Social Media erst ab 16 - Australien macht es vor
Du interessierst Dich für Dich selbst und Deine Beziehungen. Deshalb liest Du diesen Artikel bei »Aufklärung tut Not«. Wahnsinn, wie kommen die da drauf?
Hallo, und herzlich willkommen, bei Aufklärung tut Not,
eines der reflexartig hervorgebrachten Argumente gegen das Gesetz in Australien ist die Frage nach der Umsetzung. Hier in Deutschland ist das inzwischen leider symptomatisch.
Und es ist kein Argument.
Das sagen Jugendliche
Können Jugendliche etwas dazu sagen? Viele glauben das. Je mehr wir glauben, dass Jugendliche bereits »kleine« Erwachsene sind, desto eher gehen wir davon aus, dass sie auch die Tragweite der Nutzung »Sozialer Medien« einschätzen können.
Können sie aber nicht.
Es gibt derweil genügend Erwachsene, die das nicht können.
Im Video beim Stern kommt eine 16-jährige Australierin zu Wort. Sie glaubt, die Sperren würden umgangen werden und Jugendliche fitter machen, da sie sich mit Möglichkeiten beschäftigen würden, die Sperren zu umgehen.
https://www.stern.de/panorama/social-media-gesetz-in-australien--das-sagen-jugendliche-dazu--video--35271856.html (Opens in a new window)TikTok, Instagram, X und Facebook haben Bedenken
Laut Video beim »Stern« haben Internetriesen wie TikTok, Instagram, X und Facebook Bedenken angemeldet.
Was für eine Überraschung.
Damit brechen ihnen große Teile der Nutzer weg.
Soziale Netzwerke werden mit dem geplanten Gesetz in Australien dazu gezwungen, sich selbst ihrer Nutzer zu berauben. WAHNSINN !!!
Da kann es doch keine Überraschung sein, dass die Macher dieser Plattformen Bedenken anmelden.
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/australien-und-das-verbot-von-social-media-premier-bietet-elon-musk-gespraech-an-a-b49bd157-f542-4c19-80bc-2dfeac89d28c (Opens in a new window)Nun wird auch in Deutschland diskutiert. Und natürlich sind die Meinungen zu lesen, die einem Totschlagargument gleichkommen.
Verbote bringen nichts
Das macht die Plattformen für Kinder und Jugendliche erst recht interessant
Medienkompetenz ist wichtig
Wer nicht begreift, dass Kinder und Jugendliche über diese Plattformen mit schädlichen und problematischen Inhalten zugeschüttet werden, dem ist aus meiner Sicht nicht mehr zu helfen.
Dabei ist folgendes zu beachten: Kinder und Jugendliche können schädliche Inhalte nicht erkennen bzw. nicht absehen, dass sie sich auf sie schädlich auswirken. Denn sie sind Kinder und Jugendliche. Kindheit und Adoleszenz sind schützenswerte Lebensabschnitte.
Und dabei reden wir noch nicht mal über die zusätzlichen negativen Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche; zum Beispiel Depressionen.
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Medienpädagogik - Eine Fachrichtung bedient sich selbst
Wer sich mit Medienpädagogik beschäftigt, man kann das inzwischen auch studieren, der ist ein Fürsprecher für sämtliche Medien. Denn sie sind sein Geschäft.
Von einem Medienpädagogen werden wir deshalb keine ablehnende Haltung zu »Digitalen Medien« bekommen; bestenfalls eine kritische.
Groteskerweise sind es aber Medienpädagogen jedweder Couleur, die die Debatte maßgeblich steuern. Andere, wirkliche Wissenschaftler, werden belächelt, als Ewig-Gestrige betitelt.
Daran ändert auch der Umstand wenig, dass die negativen Auswirkungen inzwischen beobachtbar sind.
Ein Verbot »Sozialer Medien« für Kinder und Jugendliche ist auch in Deutschland dringend geboten. Die Folgen sind schon heute fatal, werden allerdings gerne bzw. oft auf andere Phänomene verschoben; wie beispielsweise die Corona-Pandemie.
Bis zum nächsten Mal
Freundliche Grüße
Michael