artechock 09.03.-15.03.2023
Natürlich ist er für einen Ocar nominiert. Steven Spielbergs THE FABELMANS ist Spielberg über Spielberg, ist fabelhafte Kino-Potenzierung. Ein Contra hat sich in unserem Kritiken-Tripel dennoch eingeschlichen. Weniger an der Drehbuchschraube wird allgemein im französischen Kino gedreht, Alice Diop hat jetzt mit SAINT OMER ein stilles Meisterwerk hingelegt. Außerdem begrüßen wir die Wahl von Barbara Wurm zur neuen Forums-Chefin der Berlinale und verteufeln den exkludierenden Digitalwahn des Festivals, das sich eigentlich Inklusion auf die Fahnen geschrieben hat.
Die Ausgabe der Woche:
Kritiken:
The Fabelmans (Opens in a new window) (USA 2022)
Das Kino sieht mehr als der Mensch
Steven Spielbergs Reise in die eigene Kindheit und Jugend ist auch reich an USA- und Filmgeschichte – ein Glücksmoment und Schlüssel zu Spielbergs Werk – Kritik von Axel Timo Purr
Play it again, Sammy
Filmemachen als Kontrollversuch gegen das Chaos des Lebens in Spielbergs autobiographischem Cine-Bildungsroman The Fabelmans (Opens in a new window) – Kritik von Thomas Willmann
Alles an und für sich ganz nett
Technisch perfekt, aber wenig überraschend: Steven Spielbergs autofiktionaler The Fabelmans (Opens in a new window) – Kritik von Dennis ReinhartSaint Omer (Opens in a new window) (F 2022)
Politische Unheimlichkeit
Alice Diops zeigt in ihrem Gerichtsfilm Saint Omer (Opens in a new window) über eine Kindsmörderin eine zeitgemäße Medea – Kritik von Dunja BialasAlle wollen geliebt werden (Opens in a new window) (D 2022)
Arsch auf Grundeis
Katharina Woll gelingt mit ihrem Debüt eine knappe, aber umso intensivere Darstellung gescheiterter, weiblicher Selbstermächtigung – Kritik von Axel Timo Purr
Cinema Moralia:
Der Riss in der Wirklichkeit (Opens in a new window)
Wie öffnen wir das Kino für die Kunst? Ausblick auf ein neues Forum, auf die Zukunft des Films und auf die zukünftige Vergangenheit der deutschen Kulturpolitik – von Rüdiger Suchsland
Munix' FOMO:
Berlinale:
Stimmungsaufhellung im dunklen Kino (Opens in a new window)
Exklusion und Vereinzelung durch Digitalisierung auf der 73. Berlinale – auch im Generationenprogramm Kplus. Immerhin war die Filmauswahl auch in diesem Jahrgang tadellos – von Christel Strobel
Neue Videokritik:
The Fabelmans (Opens in a new window)
Mit seiner ureigenen filmischen Handschrift erzählt Steven Spielberg von seinem Coming-of-Age auch als Regisseur. Stefan Rutz und Sedat Aslan streiten darüber, ob Spielberg einen anderen Ansatz hätte wählen sollenAlle wollen geliebt werden (Opens in a new window)
Über Katharina Wolls Tragikomödie mit einer Anne Ratte-Poll am Rande des Nervenzusammenbruchs sprechen Sedat Aslan und Stefan Rutz