So langsam rückt die Berlinale näher, was sich in ersten Texten niederschlägt, die dann auch die Frage nach der Zukunft des Kinos stellen. Aber es gibt zum Glück immer noch eine lebendige (Kino-) Gegenwart, die sich nicht nur in unserem monatlichen Film-Alphabet wiederfindet, sondern auch in aufregenden Neustarts, wie der iranischen Ballade von der weißen Kuh, Christian Schwochows München, taiwanesischem Horror, feministischem Kino von Karoline Herfurth und einem endlich mal wieder rundum gelungenen Familienfilm.
Zukunft des Kinos:
»Wir sind nicht China! (Opens in a new window)«
Der Kinoverleiher Torsten Frehse über das Kino in der Pandemie, Angst und Widersprüche und über Forderungen nach einer Absage der Berlinale – von Rüdiger Suchsland
Filmalphabet:
Das Film-Alphabet: Q_QUAL (Opens in a new window)
Anhand einer Ausstellung kann ich einleitend erläutern, auf welchem Level sich gerade meine eigene kleine Gequältheit abspielt – von Nora Moschuering
Neue Kritiken:
Ballade von der weißen Kuh (Ghasideyeh gave sefid) (Opens in a new window) (Iran/F 2020)
Kein Film ist so hart wie die Wirklichkeit
Der iranische Film Ballade von der weißen Kuh über einen Justizirrtum bringt das moralische Gerechtigkeitsempfinden in höchste Anspannung – Kritik von Dunja BialasMünchen – Im Angesicht des Krieges (Opens in a new window) (GB 2021)
Staatskunst und Filmhandwerk
Der Netflix-Politthriller München – Im Angesicht des Krieges von Christian Schwochow zeigt gutes Timing, alte Thesen und neue deutsche Arbeit am Hitler-Mythos – Kritik von Rüdiger SuchslandThe Sadness (Ku bei) (Opens in a new window) (Taiwan 2021)
Der ganz normale Pandemie-Wahnsinn
In Rob Jabbaz' Seuchen-Horrorfilm ersäuft politisches Krisenmanagement in Blut und Gedärm. Die Bestie Mensch kennt keine Grenzen mehr. – Kritik von Janick NoltingTräume sind wie wilde Tiger (Opens in a new window) (D 2021)
So deutsch wie es geht und so indisch wie möglich
Grimme-Preisträger Lars Montag gelingt mit seiner ungewöhnlichen Culture-Clash-Komödie ein so kluger wie durchgedrehter Familienfilm – Kritik von Axel Timo Purr
Neue Videokritiken:
Ballade von der weißen Kuh (Opens in a new window)
Schuld und Sühne in Teheran
Behtash Sanaeehas und Maryam Moghaddams Film ist nicht nur ein berührender Film über die Folgen der Todesstrafe, sondern auch eine beklemmende Parabel über Schuld und Sühne im iranischen Alltag. Sedat Aslan und Axel Timo Purr erörtern, ob der Film auch universellen Charakter hat und so stark ist, wie die letzten Werke von Mohammad Rasulof und Ashgar Farhadi.Wundscherschön (Opens in a new window)
Zwischen Body Shaming und Body Horror
Karoline Herfurth erzählt tragikomisch und episodisch von fünf Frauen und ihr Ringen um Identität und Körperlichkeit. Axel Timo Purr und Christoph Becker diskutieren, ob auch Helke Sander diesen Film hätte machen können und ob Herfurth die Gratwanderung zwischen Komödie und Tragödie gelingt.
Cinema Moralia:
Wer nicht mag, geht nicht hin (Opens in a new window)
Kinofestivals in Zeiten der Liebe zur Pandemie. Oder: Wie nicht nur Medienpartner der Berlinale das Festival beschädigen – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 265. Folge – von Rüdiger Suchsland