Ende der Frühjahrspause

Ich habe in den letzten Wochen immer wieder nachgedacht über das Thema Bildung. Fehlende Bildung ist sehr gefährlich, weil es anfällig dafür macht irgendein absurdes Zeug zu glauben. Ich will damit nicht davon sprechen, dass in den Schulen und Hochschulen zuwenig Detailwissen vermittelt wird, was natürlich auch ein Problem ist. Bildung bedeutet für mich die Fähigkeit zu denken, also nicht alles zu glauben, ohne es zu überprüfen. Vor der Überprüfung kommt aber erst mal die simple Frage - stimmt das überhaupt? Was sagt mein Verstand? Sollte ich nicht auch mal woanders nachschauen? Das geschieht leider viel zu wenig. Fast jeder Blödsinn wird geglaubt, Hauptsache laut rausbrüllen und immer andere Menschen beschuldigen! Selbst mitverantwortlich zu sein? Wozu, man kann doch stets einen Sündenbock finden, egal welches Etikett derjenige trägt. Dabei wäre einfach der erste Schritt, bei Problemen nicht andere auszuschließen, sondern alle einzuschließen und zum positiven Mitmachen zu bewegen und von jedem etwas lernen. Auch das ist Bildung.

Aufrecht und lächelnd

Wenn wir nun gehen,
wenn wir endgültig gehen,
sollte es in Würde sein,
aufrecht und lächelnd.

Wenn wir ganz allein
über uns entscheiden dürften,
sollte es in Würde sein,
aufrecht und lächelnd.

Doch dann sind wir,
wenn wir endgültig gehen,
eben nicht mehr allein,
Fremde in kaltem Land.

Doch dann sind wir,
vergiftet von Chemikalien,
beraubt unserer Würde,
gequält von Schmerzen.

Wenn wir soweit sind,
endgültig in uns gegangen,
sehen wir in Würde zurück,
aufrecht und lächelnd.

Wenn wir nun schweigen,
wenn wir endgültig sind,
darf wieder Würde mit uns sein,
aufrecht und lächelnd.

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