Triathlonpost: Willkommen im Olympia-Jahr
Grüß Dich zur neuen Triathlonpost! Auch hier wünsche ich Dir nochmal ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Lassen wir uns überraschen, was das Triathlonjahr für uns bereit hält. Hoffentlich läuft alles so, wie wir es uns vorstellen, aber gehen wir lieber davon aus, dass es wahrscheinlich anders kommt ... und damit genug zum Jahreswechsel! Weiter im Text.
In eigener Sache: Neuer Instagram-Account online
Start ins Olympia-Jahr: Alles, was Du über Triathlon bei den Spielen in Paris wissen solltest
Empfehlungen des Hauses: Neue Fundstücke aus der Triathlons
Sehen wir uns auf Instagram?
Vor ein paar Tagen ist der neue Instagram-Account @bockisbude.de (Opens in a new window) online gegangen. Wir möchten dort die Triathlon-Community, die sich im letzten Jahr über das Triathlonstudio, die Triathlonpost, die Multri-Kulti-Tour und andere Aktionen eher analog und im Stillen zusammen gefunden hat, auch digital vernetzen. Der Austausch ist dort erfahrungsgemäß noch unkomplizierter, persönlicher und vor allem interaktiver. Hoffentlich gelingt es uns, mit den Posts zu all den Projekten - von Podcasts über Triathlon-Event und Klamottenlabel bis hin zur nächsten Live-Tour - für Leben in der Bude zu sorgen und einen Ort zu schaffen, wo diskutiert, motiviert und inspiriert wird. Wir würden uns freuen, wenn Du dort vorbeischaust:
Olympia 2024: Triathlon im Zeichen der fünf Ringe
Endlich wieder Olympia! Nachdem die letzten Spiele bekanntlich aufgrund der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben wurden, mussten wir uns ausnahmsweise nur drei Jahre gedulden, bis es wieder einen ganzen Sommer lang Sportfaszination der Extraklasse gibt.
Ich liebe Olympia! Du auch?
Wer sich für die Geschichte des Triathlonsports bei Olympia interessiert, dürfte mit der kommenden Podcast-Reportage von “Team Trivial” viel Freude haben. Dort geht es um die Erfindung der Olympischen Distanz, den langen und zähen Weg des Triathlonsports bis zur Olympia-Premiere in Sidney 2000 sowie um die Sternstunden, der bisherigen Austragungen.
Hier soll es nun um Triathlon bei den Olympischen Spielen (die am 26. Juli beginnen und am 11. August enden) gehen. Wir dürfen uns sowohl auf die Einzelrennen der Damen und Herren über die klassische Olympische Distanz von 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen freuen, als auch auf das Mixed Relay-Format. Die Einzelrennen finden am 30. und 31. Juli mit Starts um 8 Uhr morgens statt. Der Startschuss für die Mixed Relay fällt am 5. August.
Zu kompliziert: Wie klappt die Quali für Olympia?!
Der gesamte Quali-Prozess ist dermaßen komplex und kompliziert, dass es wirklich keinerlei Spaß macht, sich damit zu beschäftigen. In mehreren Ansätzen ist es mir nicht gelungen, schnell und einfach zu formulieren, wie der Weg zu Olympia am Ende funktioniert. Ehrlicherweise: Ich habe es bis heute nicht verstanden.
Quotenplätze für die Nationen, Weltranglisten, Stichtage, Einzelqualifikationen, teilweise allgemeingültig für alle, dann wiederum komplett unterschiedlich von Nation zu Nation. Urgh!
Wer wirklich Lust und Interesse hat, sich da mal durchzuwühlen, kann das in einem hervorragenden Artikel von Frank Wechsel auf tri-mag machen. Besser kann man es wahrscheinlich nicht zusammentragen: So läuft die Olympiaqualifikation in Deutschland (und bei der Konkurrenz) (Opens in a new window)
Entscheidend für mich ist, dass insgesamt 110 Triathletinnen und Triathleten bei den Olympischen Spielen starten werden. 55 Damen, 55 Herren in den Einzelrennen. Im Rennen der Mixed Relays werden 18 Nationen gegeneinander antreten. Deutschland wird dabei von Laura Lindemann, Nina Eim, Lisa Tertsch, Tim Hellwig und Lasse Lührs vertreten.
Die Olympia-Strecken von Paris
Dreh- und Angelpunkt der Triathlon-Rennen könnte kaum zentraler sein: Start und Ziel sowie die Wechselzone befinden sich an der Brücke Pont Alexandre III. Gestartet wird, wie gewohnt, von einem schwimmenden Ponton. Der Plan wäre also, dass im Fluss Seine geschwommen wird. Ob das klappt, wird man sehen. Beim Test-Event im vergangenen Jahr musste das Schwimmen aufgrund miserabler Wasserqualität gecancelt werden. Immerhin passt die Kulisse: Place de la Concorde, Champs-Elysées und Eiffelturm gehören zum Bild, das die Triathlonstrecken prägt.
Das Radfahren der Einzelrennen findet auf einer 5,715 Kilometer langen Runde statt. Nach sieben Runden wird auf die Laufstrecke gewechselt. Hier warten vier Runden mit jeweils 2,5 Kilometer auf die Athletinnen und Athleten.
Im Mixed-Relay-Wettkampf geht es über die Distanzen von 300 Metern Schwimmen, 5,8 Kilometer Radfahren (zwei Runden) und 1,8 Kilometer Laufen (zwei Runden).
Die Paralympischen Spiele werden knapp einen Monat später am 1. und 2. September 2024 ausgetragen. Hier werden die Rennen über die Sprintdistanz mit 750 Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und 5 Kilometern Laufen ausgetragen.
Bockis Briefing - Olympia Edition
Um die olympischen Triathlon-Rennen standesgemäß zu verfolgen, wird es vom 29. bis 5. August Bockis Briefing zur Einstimmung und mit allen wichtigen Infos als Pop-Up Format im Podcast geben.
Abschließend noch eine wichtige Info für alle, die sich als Fan auf den Weg nach Paris machen möchten: Während bei vielen Sportevents im Rahmen der Spiele Eintritt von den Zuschauern verlangt wird, kann man die Triathlon-Rennen kostenfrei und unkompliziert hautnah an der Strecke verfolgen.
Ich habe noch zwei Fundstücke der Woche, die ich Dir als Unterhaltung für das Training auf der Rolle (oder einfach nur für zwischendurch) empfehlen möchte.
Im Sommer hat die Hessenschau eine kleine Mini-Reportage rund um den Ironman Frankfurt gedreht. In der Hauptrolle: Alois Mehlmann, 71 Jahre, schwer motiviert. Leider reichte es bei Alois am Renntag nur für 203 statt 226 Kilometer. Sein Tag endete also nicht wie ursprünglich geplant im Ziel auf dem Frankfurter Römer, sondern vorzeitig im Biergarten. Wer sich motivieren lassen möchte, findet hier das Video und einen kleinen Bericht zum nachlesen:
Bei wem es demnächst auf der Rolle mal wieder länger dauert, der kann sich die brandneue Dokumentation über die Ironman Weltmeisterschaften in Nizza und Hawaii gönnen. Satte 2 Stunden und 49 Minuten dauert die Doku, die wahrscheinlich typisch amerikanisch mit vielen unterschiedlichen Facetten und Blickwinkeln absolut sehenswert ist. Das Video ist so frisch (und so lang), das ich es bisher noch nicht in Gänze anschauen konnte. Neben den jeweiligen Ironman-Weltmeistern Lucy Charles-Barclay und Sam Laidlow, werden unter anderem die Top-Athleten Cameron Wurf und Els Visser begleitet. Außerdem geht es um eine Frau mit großen Zielen eines indigenen Volks aus Australien, um einen Triathleten, der sich dem Kampf gegen akute Leukämie gestellt hat und um eine an Parkinson erkrankte Amerikanerin, die durch ihre Teilnahme an der Ironman-WM andere Menschen inspirieren möchte.
Das war die erste Triathlonpost im Jahr 2024. Mir macht es Spaß, jeden Freitag eine Mail mit Themen, Beobachtungen und Updates rund um den Triathlonsport, die Szene und die eigenen Projekte für Dich zu schreiben.
Falls Du Feedback, Fragen, Verbesserungsvorschläge oder andere Wünsche haben solltest, kannst Du dich gerne jederzeit per Mail oder über Instagram bei mir melden.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!
Bocki