Herr Assad, alles Gute für Ihre berufliche Zukunft!
Liebe Leser*innen,
wie war Ihre Woche so? Haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke zusammen und konnten sich deshalb entspannt vor dem Kamin einmummeln? Hat Ihr Schwarm endlich auf Ihre Nachricht von vor drei Tagen reagiert (Daumen-hoch-Zeichen)? Hat Ihr Chef Sie zum ersten Mal seit Langem nicht aus Versehen übers Wochenende im Büro eingesperrt?
Selbst wenn Sie alle diese Fragen mit Ja beantworten können und dementsprechend gerade eine Spitzenzeit haben – so gut wie die der CDU kann Ihre Woche gar nicht gewesen sein:
Diese Woche jeden Tag mit dem falschen Fuß aufgestanden ist allerdings Syriens ehemaliger Powerautokrat Baschar al-Assad, dem wir an dieser Stelle alles Gute für seine weitere berufliche Zukunft wünschen! Doch selbst er durfte feststellen, dass es auch in den düstersten Zeiten immer eine Primetime gibt:
Assad hat seinen Sturz in seiner ergreifenden Rede bei Pro Sieben als »dornige Chance« bezeichnet. Insider vermuten dahinter Taktik: Will Assad schon mal seinen bevorzugten Nachfolger ins Gespräch bringen?
Während Lindner schon seine Koffer packt und Sonnencreme aufträgt, schielt auch Merz auf einen prestigeträchtigen Posten im Ausland. Donald Trump soll ihm schon für die Zeit nach seiner Amtsübernahme eine Stelle als ukrainischer Präsident angeboten haben, die Merz jedoch zur allgemeinen Überraschung dankend ablehnte:
Ein Ehrensalut zum Ukrainebesuch von CDU-Chef Friedrich Merz
von Patric Hemgesberg
Nach kurzem Trip durch scharfe Minen
Ganz casual und fast sportiv
Stand er in Kyjiw nah Ruinen
Kerzengrad und grinste schief
Alles hier schien schön noch eben
Dazwischen blickte er als Geck
Kühn hinab, um Trost zu geben
Und sah: auf seinen Slippern Dreck
Merz empfahl sich still und leise
Schwer gezeichnet, war zu lesen
Sprach zur JU fortan weise:
»Oppa ist im Krieg gewesen.«
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(Opens in a new window)Für jeden was ist auch die neue Kolumne von everybody’s darling Torsten Gaitzsch.
Liebe Leserinnen und Leser,
heute wollte ich zur Abwechslung mal für weihnachtlich positive Vibes sorgen. Ich hatte mir vorgenommen, die Frankfurter »Einstiegslotsen« zu loben, jene meist jungen, meist männlichen Engel in Warnwesten, die zu den Stoßzeiten an wichtigen Knotenpunkten des Nahverkehrsnetzes Hilfe beim Umsteigen und bei der Anschlussermittlung leisten. In diesem Zusammenhang hätte ich Sie, verehrte Leserschaft im Rest des Landes, darüber in Kenntnis gesetzt, dass übermorgen der große Fahrplanwechsel ansteht, was in unserer liebenswert piefigen Möchtegern-Metropole als einschneidendste Veränderung des Jahres gehandelt wird. Zudem hat noch vor dem Schicksalstag 15. Dezember, mithin »sogar überpünktlich«, wie OB Mike Josef stolz verkündete, die S-Bahnlinie 6 mit der Station Ginnheim eine neue Haltestelle erhalten! Dass der ursprüngliche Termin für die Eröffnung dieses »neuen attraktiven Zugangs zum S-Bahn-Netz« (DB-Pressemitteilung) um fast exakt ein Jahr verschoben wurde und sich die Kosten im Verlaufe des Ausbaus verdreifacht haben, hätte ich unter den Tisch fallen lassen, ja ich hätte sogar anerkennend konzediert, wie locker der Stadt – angesichts einer frisch markierten Fahrradspur und dreier zusätzlicher Elektroladesäulen in meinem Viertel – zum Jahresende die Spendierhose zu sitzen scheint.
Doch statt dass ich nach dem Aufklappen meines Laptops direkt mit dem Tippen beginne, surfe ich Esel erst bei Spiegel online vorbei … und muss was lesen? »Bahn schafft gezapftes Bier in Zügen ab«! Diese behämmerte Änderung erklärt der Knallchargenkonzern »mit einer veränderten Kundennachfrage. Während Fassbier 2010 noch einen Anteil von 50 Prozent am Verkauf ausgemacht habe, seien es mittlerweile nur noch 15 Prozent. Der Geschmack der Kundinnen und Kunden werde vielfältiger«. Pff! Die Leute greifen zum Flaschenbier, weil die Fässer ständig leer sind! Ausg’zapft is.
Und aus ist’s mit dem Wohlfühltext. Ich könnte vor Wut nach Ginnheim fahren!
Zerknirschte Grüße
Ihr Torsten Gaitzsch
Verabschiedet sich ebenfalls und wünscht Ihnen gut informierte Tage:
Ihre TITANIC-Redaktion
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