Zehn Jahre Klüger: Juni 2013
Liebe Freunde,
das Jahr 2013 hat für Electronic Arts nicht gut begonnen: Große Titel wie Dead Space 3, Crysis 3 und Army of Two 3 haben die Erwartungen nicht erfüllt, der Geschäftsführer John Riccitiello hat die Firma verlassen, ein Nachfolger ist noch nicht gefunden. Und dann schließt der Konzern im Juni 2013 auch noch sein Studio Danger Close in Los Angeles, einstmals eine der Perlen im EA-Collier. Das schauen wir uns genauer an, zusammen mit weiteren Nachrichten von vor zehn Jahren.
In den 2000ern betreibt Electronic Arts in Kalifornien eines seiner größten Entwicklungsstudios namens EA Los Angeles. Dort entsteht ein Medal of Honor nach dem anderen, außerdem pumpt das Studio Echtzeit-Strategiespiele zu Command & Conquer und Herr der Ringe heraus. Sprung ins Jahr 2013: Inzwischen heißt EA Los Angeles Danger Close, konzentriert sich ausschließlich auf die Shooter-Reihe Medal of Honor … und wird von EA geschlossen. Damit endet nicht nur die Geschichte der zwei einst klangvollen Firmen Westwood und Dreamworks Interactive, die EA gekauft und zusammengelegt hatte. Es beginnt auch eine neue Ära im Konzern Electronic Arts, die dessen Strategie bis heute bestimmt.
[00:40:13] „Patrice Désilets verklagt verklagt Ubisoft“ (Opens in a new window)
Als der Kanadier Patrice Désilets 1998 bei Ubisoft Montreal anheuert, kommt er frisch aus dem Studium. Ein Jahrzehnt später ist er einer von Ubisofts wichtigsten Kreativen: Er hat Prince of Persia: The Sands of Time und Assassin’s Creed aus der Taufe gehoben, zwei der zentralen Titel in der Geschichte des französischen Unternehmens. 2010 verlässt Désilets Ubisoft, 2013 landet er unfreiwillig wieder in ihren Armen. Das endet im Streit und schließlich vor Gericht: Es geht um Désilets neues Geheimprojekt, den Assassin’s-Creed-Killer 1666: Amsterdam. Désilets will den zurück haben. Ubisoft will das nicht. Wir zeichnen die Geschichte des Zerwürfnisses und dessen Ergebnis nach.
[01:24:09] „Mutterfirma von Atlus steht unter Betrugsverdacht, meldet Insolvenz an“ (Opens in a new window)
Im Westen ist der japanische Publisher Atlus nach wie vor wenig bekannt, am ehesten durch die gefeierte Rollenspiel-Reihe Persona. Im Mutterland Japan dagegen gehört Atlus zu den großen Namen – und das nicht nur dank seiner Spiele, sondern vor allem durch eine erfolgreiche Fotokabine. 2013 jedenfalls ist Atlus Pleite. Oder besser gesagt: Index ist Pleite, die Firma, der Atlus seit Jahren gehört. Ein guter Anlass für uns, diese Geschichte aufzudröseln: Wer ist Atlus, warum hatten sie im Westen so wenig Durchschlag, und was passiert nach der Insolvenz?
[01:50:08] … und das Spiel des Monats, na gut, das ist diesmal keine große Überraschung. Immerhin gilt dieser Playstation-exklusive Titel als eines der besten Spiele seines Jahrzehnts. Da jubeln wir doch gerne mit.
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