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Vorwort aus “Geschichtchen, die unsere Herzen heilen”

Eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich hier plötzlich ein Büchlein über Herzen und Heilung zusammenstelle. ...

Ich habe mir nämlich eine zweiwöchige Zwangspause verordnet, damit ich nicht zu viel mache, während ich mein Bein hochlege.

Der rechte Knöchel schmerzte heute Morgen auf der Hunderunde plötzlich sehr, irgendetwas machte „ratsch“ und der anschließende Besuch beim Arzt bescherte mir einen extradicken Verband, mit dem Laufen und Haushaltsarbeiten sowieso gänzlich unmöglich wurden.

Es stand gar nicht auf meinem Programmplan, ein neues Buch zu machen. Ich suchte im PC nach einer Datei und stolperte über ein paar etwas ältere Texte von mir, die ich mir gleich neugierig durchlas. Was man so alles vergessen kann!  …

Und beim Stöbern kam mir dann ein Gedanke, den ich zuvor schon einmal gehabt hatte: Eigentlich sollte ich meine in vielen Jahren gesammelten „short stories“ mal in einem Sammelband zusammenfassen.

Ich dachte, das wäre doch eine tolle Idee für den Zeitvertreib während ich nur eingeschränkt gehen – oder besser gesagt: humpeln – konnte. Ich fing also an, öffnete eine neue Datei und suchte die alten Textdateien aus meinen früheren Short-Story-Büchern.

Plötzlich gab es einen Dateifehler. Seitenlange Texte wurden nur in der Formatierung einer Überschrift angezeigt. Ich änderte das und wollte die Datei gerade speichern, als das Programm abstürzte.

Ich startete den PC neu, öffnete mein Schreibprogramm und bekam die Datei VOR den letzten Änderungen angezeigt. Mein neues Dokument hatte also wieder über 500 Seiten in der Überschriftenformatierung.

Ich seufzte und fing an, die Formatierung des Textes erneut zu ändern. Und das Programm stürzte wieder ab!

Ich fluchte etwas und war auch etwas genervt. So etwas gehört zu den Dingen, die ich gar nicht gut leiden kann und ich finde, solche Fehler braucht man auch nicht unbedingt, sie versauen nur meistens einen ansonsten netten Tag. Gut, nicht den ganzen Tag, aber zumindest eine Stunde davon …

Ich wollte es eigentlich ganz sein lassen, aber etwas in mir überlegte, ob das zu werdende Buch vielleicht nur in der von mir GEDACHTEN Variante nicht ganz richtig war.

Vielleicht brauchte ich ja nur ein klein wenig die innere Richtung ändern und dann würde sich zeigen, was funktionierte.

Meine Gereiztheit sollte sich noch etwas mildern und so schaute ich mir zum Zeitvertreib auf einer Bildplattform im Internet einige hübsche, bunte Bildchen an, die ich als potentielles Cover für ein Buch verwenden wollte, welches es noch gar nicht gab. Ja, nicht einmal die richtige und endgültige Idee dazu …

Während ich die Bilder ansah, hörte ich meinen Gedanken zu. Da waren Gedanken, die meinten, ich sollte erst mal ein Sachbuch schreiben, was auch schon sehr lange als Idee in meinem Kopf kreiste und beruflich für mich sicher sehr vorteilhaft sein würde. Ein Buch zum eigenen Fachbereich macht sich ja immer sehr gut … Aber ein anderer Teil in mir hatte dazu so gar keine Lust.

Ich merkte, dass ich bei diesem Sachbuch gar nicht mit dem Herzen dabei war und daher eine ganz schöne Aufschieberitis damit veranstaltete.

„Hör auf dein Herz, Gudrun!“, schalt ich mich selbst. „Kommt Zeit, kommt Muße dieses Sachbuch in die Tat umzusetzen.“

Ohne es bewusst gemerkt zu haben, hatte ich in die Suchzeile der Online-Bild-Plattform das Wort „Herz“ eingegeben und schaute mir Herzen in allen möglichen Formen, Farben und Varianten an.

Mein Blick blieb an einem mit Flicken bedeckten Herz kleben und ohne etwas dagegen machen zu können, merkte ich, wie ich über das nette Bildchen grinste.

„Ich hab‘ bestimmt ein paar Texte zum Thema“, dachte ich und ohne innere Gegenwehr schaute ich bereits danach in den Untiefen meines Computers.

Innerhalb kurzer Zeit hatte ich schon einige Texte gefunden und eine neue Buch-Idee, sogar einen netten Titel hatte ich mir schon notiert, um ihn später zu googeln. Ich fing gleich an, die Texte zusammenzustellen. Sie, liebe/r Leser:in halten das Ergebnis gerade in Händen.

Manchmal muss der Verstand einfach einen Augenblick ruhig bleiben, denn ich hatte während meiner kleinen Zwangspause viel Spaß und Freude dabei, Texte und Bilder herauszusuchen und dieses – vollkommen unbeabsichtigte – herzige Büchlein zu erstellen.

Es kommt wirklich von Herzen, weil ich glaube, dass wir alle eigentlich Herzensmenschen sind, es oft nur für eine Weile vergessen haben. Und wie sagte der gute Goethe doch gleich?

„Es muss von Herzen kommen,

was auf Herzen wirken soll.“

In diesem Sinne hoffe ich, dass die ganz unterschiedlichen Texte in diesem Büchlein Ihnen ein bisschen dabei helfen, das Denken in so manchem Moment mal hinten anzustellen und dem Herzen den Vorrang zu geben.

Der Verstand kann nämlich recht trügerisch sein. Er produziert so manchen Gedanken, den wir besser nicht glauben sollten! (Beispielsweise einen Sammelband von kurzen Texten erstellen, wo doch das Herz erst mal was anderes möchte!) Das Herz aber, das lügt nicht, besagt auch ein altes, deutsches Sprichwort.

Und, apropos Sprichwort: Ich habe in meinem ganz persönlichen Motivationsbüchlein seit vielen Jahren ein Zitat von Jochen Mariss, das gut zum Thema passt:

„Folge der Stimme deines Herzens, denn sie allein kennt den Weg zum Glück. Vertraue ihr in kleinen wie in großen Fragen, denn sie irrt sich nie. Höre auf sie, denn sie führt dich immer zur richtigen Zeit an den richtigen Ort.“

In diesem Sinne hoffe ich, dass diese Zusammenstellung aus verschiedenen Texten, Märchen, Zitaten und Gedichten zur richtigen Zeit kommt und Ihnen ein bisschen Freude in ihr Herz bringt!

Herzensgrüße,

Gudrun Anders

Geschichtchen, die unsere Herzen heilen

Gudrun Anders

Märchen und Texte, die uns helfen, das Herz für uns selbst wieder zu entdecken.

152 Seiten | Taschenbuch | ISBN 9783756522484

Printversion

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E-Book zum sofortigen Download:

https://elopage.com/s/Gudrun.Anders/e-book-geschichtchen-die-unsere-herzen-heilen (Opens in a new window)

Topic Texte & Leseproben

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