Der Tag, an dem Gott die Frau erschuf

Ein wahres Märchen

In den letzten Stunden des sechsten Tages, als der Himmel in sanfte Pastellfarben getaucht war, arbeitete Gott noch unermüdlich an seiner komplexesten Schöpfung: der Frau.

Ein Engel, neugierig auf die lange Arbeit, schwebte heran und fragte: "Warum widmest du ihr so viel Zeit, Herr?"

Mit einem Lächeln erwiderte Gott: "Hast du die detaillierten Anforderungen gesehen, die sie erfüllen muss? Sie soll in allen Lebenslagen funktionieren, stark genug sein, um mehrere Kinder gleichzeitig zu betreuen, und ihre Umarmung soll jegliches Leid lindern können, vom blutigen Knie bis zum gebrochenen Herzen. All das mit nur zwei Händen. Sie soll sich selbst heilen und weitermachen, wenn sie krank ist, und 18 Stunden am Tag ohne Unterlass wirken können."

Der Engel, ungläubig über die immensen Aufgaben, murmelte: "Nur zwei Hände... unmöglich! Und das ist das Standardmodell?" Staunend näherte er sich der Frau und berührte ihre zarte Haut. "Aber Herr, sie wirkt so zerbrechlich."

Mit sanfter Stimme antwortete Gott: "Ja, sie ist sanft, aber gleichzeitig unglaublich stark. Du ahnst nicht, welche Belastungen sie ertragen und welche Herausforderungen sie meistern kann."

Neugierig bohrte der Engel weiter: "Besitzt sie denn auch die Fähigkeit zu denken?"