Zwischen Traumhaus und Umzugskarton
Die Männer-WG im Renovierungs-Roulette
Wir lieben unser gemietetes Reihenhaus in Stade. Aber es hat mehr Macken als ein alter Gebrauchtwagen. Kaufen oder Koffer packen? Das ist hier die Frage.
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(Dies ist ein Symbolbild - Uns bekommt ihr später zu Gesicht)
Kennt ihr dieses Geräusch? Dieses leise, aber unglaublich nervtötende Tropf... tropf... tropf..., das einen nachts um den Verstand bringt? Bei uns in der Männer-WG ist das seit neuestem der Soundtrack zum Zähneputzen. Unser Wasserhahn im Bad hat beschlossen, eine Solokarriere als Percussionist zu starten.
Willkommen in unserem Alltag! Wir, das sind Daniel (47) und Bastian (17), und dies ist unser Leben im Reihenhaus in Stade. Von außen sieht alles ganz adrett aus. Aber innen drin? Sagen wir mal so: Das Haus hat Charakter. Und einen Renovierungsstau, der länger ist als die Einkaufsliste für einen Wocheneinkauf.
Unser Dilemma: Ein Zuhause mit Verfallsdatum?
Wir sind ehrlich: Wir haben uns in diese Bude verliebt. Der kleine Garten hat Potenzial für legendäre Grillabende, die Zimmer haben genau die richtige Größe und die Lage ist für Bastians anstehende Ausbildung zum Sozialpädagogen einfach perfekt. Für die nächsten drei Jahre ist Stade unser Ankerpunkt. Und insgeheim träumen wir davon, aus dem Mietvertrag einen Kaufvertrag zu machen. Dieses Haus zu unserem Haus zu machen.
Doch dann kommt die Realität und gibt uns eine verbale Ohrfeige. Die Heizung ächzt bei jedem Start wie ein alter Seemann, die Fenster pfeifen bei Wind eine traurige Melodie und über die Elektrik aus dem letzten Jahrtausend wollen wir gar nicht erst reden.
Kurz gesagt: Um hier wirklich eine Zukunft zu haben, müssten wir investieren. Und das nicht zu knapp. In einer Zeit, in der die Kosten für alles durch die Decke gehen, ist das ein Ritt auf der Rasierklinge. Die große Frage, die über allem schwebt: Können wir uns das leisten oder heißt es am Ende doch: Koffer packen und was komplett Neues suchen?
Plan A: Wir werden zu Do-it-yourself-Helden!
Aber wir wären nicht die Männer-WG, wenn wir jetzt den Kopf in den Sand stecken würden! Aufgeben ist keine Option. Unser Plan ist simpel und ambitioniert zugleich: Wir krempeln die Ärmel hoch.
Projekt "Bestandsaufnahme": Wir werden zu Detektiven im eigenen Haus. Jede quietschende Diele, jeder tropfende Hahn und jede kalte Ecke wird dokumentiert. Was können wir selbst fixen? Wo brauchen wir einen Profi?
YouTube wird unser bester Freund: Wir tauchen tief ein in die Welt der DIY-Tutorials. Wie entlüftet man eine Heizung? Wie tauscht man eine Dichtung? Bastian ist schon dabei, den Algorithmus mit Suchanfragen zu füttern, während ich noch überlege, wo wir den Werkzeugkoffer zuletzt gesehen haben.
Kreative Finanzierung: Wir suchen nach Wegen und Mitteln, diesen Traum zu stemmen. Denn eines ist klar: Von Luft und Liebe allein lässt sich keine neue Heizung bezahlen.
Das Spiel hat begonnen: Alles auf Sieg?
Schaffen wir es, aus dieser charmanten, aber maroden Bude unser Traumhaus zu machen? Oder müssen wir uns dem finanziellen Druck beugen und die Segel streichen?
Die ehrliche Antwort? Wir wissen es selbst noch nicht. Aber wir haben unglaublich viel Lust darauf, es herauszufinden. Und wir nehmen euch mit. Auf jeden Schritt, bei jedem Erfolg und jedem (sicherlich komischen) Fehlschlag. Das hier wird eine Live-Doku über den Versuch, einen Traum zu verwirklichen – mit Schraubenschlüssel in der einen und der Kamera in der anderen Hand.
Bleibt dran, es wird garantiert nicht langweilig.
Wir sehen uns in Kürze wieder. Versprochen.
Daniel & Bastian