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Wer sollte Adolescence jetzt sehen?

Dass ausgedachte Wirklichkeiten wahrhaftiger sein können als unser alltägliches Gerede über die Welt, in der wir leben, ist nicht neu. Aber was wir jetzt zu sehen bekamen, ist so real, dass es sich nicht fassen lässt. Was nun daraus lernen und wie damit umgehen?

Wir haben im Februar, bei den kosmopolitischen Gefühlen (Abre numa nova janela), über das Wort Approximationshoffnung gescherzt. Ich hatte eine Fußnote (Abre numa nova janela) nachgereicht. Jetzt ist die Zeit, es genauer zu erläutern. Die Approximation ist die Annäherung. Man kann aber nicht einfach von Annäherung schreiben. Annäherung, woran? Wir wären zu schnell bei Wünschen. Aber auch das geht schon wieder zu schnell, weshalb man nun an passender Stelle vom Desiderat sprechen sollte. Man wünscht sich etwas, weil offensichtlich etwas fehlt. So hangelt man sich durch das Angebot der Grundbegriffe und bleibt im Ungefähren – wir nehmen die Approximation und meinen damit nicht den Wunsch endlich ein fehlendes Ding zu kriegen, sondern wir meinen eher die Hoffnung auf einen Zustand. Der Rest bleibt unklar, viele Wege führen nach Rom.

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