Die redaktionelle Bearbeitung eines Manuskripts für Selfpublisher

In diesem Artikel erkläre ich dir, was die redaktionelle Bearbeitung eines Buches alles enthält und zeige Dir Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Bearbeitungsverfahren auf. Außerdem gebe ich ganz besondere Hinweise für Selfpublisher und zum Selbst-Lektorat.

Die redaktionelle Bearbeitung eines Manuskripts oder Buches ist ein sehr wichtiger Schritt im Veröffentlichungsprozess, insbesondere für Selfpublisher, der sowohl die Qualität des Textes als auch die Lesbarkeit des Werkes verbessern kann.

Ein professioneller Redakteur kann und wird dabei helfen, Fehler zu beseitigen, den Schreibstil zu verfeinern und das Werk für die Zielgruppe zu optimieren. Dabei wird das Manuskript auf inhaltliche und sprachliche Fehler sowie formale Aspekte hin überprüft und optimiert. Ziel ist es, ein fehlerfreies und flüssiges Endprodukt zu schaffen, das den Ansprüchen des Autors und der Zielgruppe gerecht wird.

Was beinhaltet die redaktionelle Bearbeitung?

Die genaue Art und der Umfang der redaktionellen Bearbeitung können je nach Redakteur und Projekt variieren.

In der Regel umfasst die Redaktion eines Buches folgende Punkte:

• Korrektorat / Lektorat: Korrektur von Rechtschreib- und Grammatikfehlern, Verbesserung von Zeichensetzungs- und Stilfehlern, Prüfung der Lesbarkeit und Verständlichkeit des Textes, Verbesserung des Stils und der Ausdrucksweise, Anpassung des Sprachniveaus an die Zielgruppe

• Formatierung: Sicherstellung einer einheitlichen und professionellen Formatierung des Textes (z. B. Schriftart, Zeilenabstand, Einzüge) und Korrektur von Formatierungsfehlern, Erstellung von Inhaltsverzeichnis, Kapitelüberschriften und Fußnoten

• Stilprüfung: Überprüfung des Schreibstils auf Verständlichkeit, Prägnanz und Konsistenz, Optimierung der Textstruktur und des Erzählflusses,

• Inhaltsprüfung: Prüfung der inhaltlichen Richtigkeit und Logik des Textes, Identifizierung und Korrektur von Widersprüchen, Fehlern, Falschaussagen und sachlichen Unklarheiten, Prüfung der Vollständigkeit und Aktualität der Informationen

• Zielgruppenanalyse: Anpassung des Textes an die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe, Prüfung des Unterhaltungswerts

• Feedback: Generelles Feedback zum Manuskript und Verbesserungsvorschläge

Zusatzleistungen der redaktionellen Arbeit:

• Lektorat von Metadaten (Titel, Klappentext, Exposé)

• Beratung zur Veröffentlichung und Vermarktung des Buches

• Erstellung eines Gutachtens / Manuskriptbeurteilung

Worauf muss man bei der redaktionellen Bearbeitung achten?

Bei der Wahl eines Redakteurs sollten Sie auf folgende Punkte achten:

• Erfahrung: Der Redakteur sollte Erfahrung mit der Bearbeitung von Texten in Ihrem Genre haben. Relevante Fachgebiete und Erfahrungen mit dem Genre Ihres Buches sind von Vorteil.

• Lektorat / Probelektorat: Lassen Sie vor der Beauftragung ein Probelektorat erstellen, um die Qualität der Arbeit des Lektors zu beurteilen.

• Zeitplan: Die redaktionelle Bearbeitung sollte ausreichend Zeit in Anspruch nehmen, um eine gründliche und sorgfältige Überprüfung des Manuskripts zu gewährleisten.

• Qualifikation: Der Redakteur sollte über eine entsprechende Ausbildung und/oder Berufserfahrung verfügen.

• Kommunikation: Der Redakteur sollte in der Lage sein, Ihnen sein Feedback klar und verständlich zu vermitteln. Stellen Sie sicher, dass die Kommunikation mit dem Lektor reibungslos und professionell abläuft. Es ist wichtig, dass der Lektor eng mit dem Autor zusammenarbeiten kann, daher ist Sympathie sehr angenehm für die Zusammenarbeit. Besprechen Sie Ihre Erwartungen und Ziele im Vorfeld.

• Kosten / Preis: Die Preise für redaktionelle Bearbeitung können je nach Umfang und Komplexität des Projekts variieren. Holen Sie sich daher von mehreren Redakteuren Angebote ein und vergleichen Sie Preise und Leistungen. Scheuen Sie sich nicht, nach Referenzen zu fragen.

Jetzt geht’s weiter mit besonderen Hinweisen für Selfpublisher und das Selbstlektorat.