#276: Buchpreis 2023 Longlist #4
Während ihr die Shortlist begutachtet (die erst nach unserer Aufnahme veröffentlicht wurde, aber wir haben sowieso unsere eigene dabei) präsentieren wir im vierten Teil unserer Buchpreis-Extravaganza die fünf noch ausstehenden Titel der Longlist. Vorher feiern wir noch die Nominierungen für den „aspekte“-Literaturpreis und wundern uns über die vermeintliche Kontroverse um Charlotte Gneuß‘ „Gittersee“.
In „Die Möglichkeit von Glück“ von Anne Rabe erkundet Protagonstin Stine, 1986 in der DDR geboren, die Geschichte ihrer Familie – vom stalinistischen Terror über Stasi-Verstrickungen bis zu den Baseballschlägerjahren. Kann uns das überzeugen?
Eigentlich haben Drogenkurierin Vanessa und Polizist Deniz kaum Gemeinsamkeiten. Doch das Schicksal führt sie zusammen und sie werden ein Paar. „Südstern“ von Tim Staffel ist ein Großstadtroman mit Liebesplot, da schauen wir ganz genau hin!
Von Propaganda angelockt, wandert eine Südtiroler Familie 1942 ins Deutsche Reich aus und bricht kurz darauf auseinander: Der behinderte Sohn wird ins Heim eingewiesen, während der Vater, ein glühender Nazi, in den Krieg zieht. Ob Sepp Malls „Ein Hund kam in die Küche“ ein würdiger Longlist-Kandidat oder mehr ist?
Ein bisexueller Mann reist per Bahn heim zu seinem Partner – nachdem er Zeit mit dessen Exfreundin und der gemeinsamen Tochter verbracht hat. „Unschärfen der Liebe“ von Angelika Overath erzählt von komplizierten Beziehungen und ist ein Zugroman ohne DB-Witz, aber reicht das für die Shortlist?
In „Drifter“ von Ulrike Sterblich trifft Protagonist Wenzel eine enigmatische Frau mit Silberblick, während sein bester Freund vom Blitz getroffen wird und zurück in das Haus seiner Kindheit zieht. Dazu tanzt ein Hund mit einer Ziege und ach ja: Pilze stehen kurz vor der Weltherrschaft. Was wir davon halten? Lasst euch überraschen!