Folge 262: I bims, der Heinzer
Welche Rückschlüsse lassen Aussagen von Kunstwerken auf deren Schöpfer*innen zu? Verfolgt man die andauernde Berichterstattung rund um die Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann, scheint die Trennung zwischen Lyrischem Ich und Autor an mehreren Stellen nicht nur kleingeredet, sondern auch zum Ausgangspunkt für Victim Blaming zu werden. Wie genau das passiert und warum das problematisch ist, erläutern wir im Vorgeplänkel.
Dann wenden wir uns weitaus erfreulicheren Neuigkeiten zu: Heinz Strunk, multitalentierter Spitzentyp und Freund dieses Podcasts, hat ein neues Buch veröffentlicht! „Der gelbe Elefant“ ist eine Kurzgeschichtensammlung mit vielen traurigen, skurrilen und merkwürdigen Menschen und Situationen – typisch Strunk eben. Fällt unsere Reaktion auf „Neues vom Heinzer“ ebenso typisch aus (in Form von: frenetischem Jubel und Herzchenaugen)? Ihr dürft gespannt sein… ;)
Und jetzt stellt euch mal eine Welt ohne Internet vor (und ohne Papierstau Podcast, achgottachgott), in der ihr dafür per Teleportation durch die Gegend „reisen“ könntet. Klingt interessant, kann aber auch Gefahren bergen. Welche, das schildert der schottische Autor J. O. Morgan, dessen neuer Roman „Der Apparat“ in so einer alternativen Realität spielt. Ob und wie dieses Gedankenexperiment funktioniert, erfahrt ihr bei uns!
Zum Abschluss hauen wir euch noch einen Pandemieroman um die Ohren: In „Wie wir brennen“ von Sarah Hall verliebt sich eine Bildhauerin kurz vor dem Lockdown in einen türkischen Immigranten. Doch die grassierende, von Covid inspirierte Krankheit greift schnell um sich, mit fatalen Folgen für die junge Beziehung. Ein lyrisch und sexuell aufgeladenes Buch – geht die Mischung auf? Auch das klären wir!