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Unser Thema im Vorgeplänkel macht fassungslos: Vergangene Woche wurde der Schriftsteller Salman Rushdie bei einer Lesung in New York mit einem Messer attackiert und liegt seitdem im Krankenhaus. Grund für diese verabscheuungswürdige Tat ist eine mehr als 30 Jahre alte Fatwa, die Rushdie wegen seiner fiktionalen Darstellung des Propheten Mohammed in „Die satanischen Verse“ verfolgt – Erinnerungen an das Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo werden wach.

Das erste Buch dieser Folge nimmt uns mit in die wechselvolle Vergangenheit Kameruns. In „Vertraulichkeiten“ erzählt Autor Max Lobe die Geschichte seines Heimatlandes aus Sicht einer Augenzeugin: Mâ Maliga war dabei, als der Freiheitskämpfer Ruben Um Nyobé das zentralafrikanische Land zur Unabhängigkeit führen wollte.

Dann macht der Preislistenpodcast seinem Namen alle Ehre, denn auch heute haben wir wieder zwei Titel der diesjährigen Booker-Longlist für euch im Angebot! In „Treue“ schildert Hernan Diaz den Aufstieg eines Wall-Street-Moguls und seiner Frau in den 1920er Jahren aus vier verschiedenen Blickwinkeln. Der Roman, der wie eine Matroschkapuppe konstruiert ist, polarisiert die internationale Lesegemeinschaft.

Zuletzt machen wir mit Graeme Macrae Burnet und seiner „Fallstudie“ einen Abstecher in die Welt der Psychiatrie. Nach dem Selbstmord ihrer Schwester will eine junge Frau dieser Tat auf den Grund gehen. Unter falscher Identität nähert sie dafür sich dem charismatischen selbst ernannten Therapeuten Braithwaite an, den sie für den Tod ihrer Schwester mitverantwortlich macht.