#273: Buchpreis 2023 Longlist #1
Willkommen zum ersten Teil der diesjährigen Buchpreis-Extravaganza! Nach einer ersten Einordnung der Gesamtzusammenstellung der Longlist stürzen wir uns sofort ins Getümmel und diskutieren die ersten fünf Kandidat*innen (die wir allesamt vorausgesagt hatten):
Podcastliebling Clemens J. Setz erzählt in „Monde vor der Landung“ von Peter Bender, einer echten historischen Persönlichkeit. Der Exzentriker glaubte an eine Alternativwelttheorie und wurde schließlich im Namen der größten Verschwörungstheorie aller Zeiten ermordet: Die Nazis brachten ihn ins KZ. Mehr über den Roman erfahren wir von Clemens höchstpersönlich!
Weiter geht’s mit Necati Öziri, den wir seit seinem triumphalen Auftritt beim Bachmannpreis 2021 auf dem Schirm haben. Aus seinem Klagenfurter Text entstand „Vatermal“, eine Familien- und Migrationsgeschichte, die wir bereits vor einigen Wochen vorgestellt haben – jetzt sprechen wir im Kontext der Liste über das Buch!
Und, na klar: Tonio Schachingers „Echtzeitalter“ steht natürlich auch auf der Longlist. Der Coming-of-age-Roman über Vergangenheit und Gegenwart der österreichischen Eliten hat einige Asse im Ärmel, und wir haben Tonio selbst am Start, der Auskunft zu seinem Buch gibt.
Drei Bücher hat sie geschrieben, drei davon wurden für den Deutschen Buchpreis nominiert: Keine schlechte Quote, Raphaela Edelbauer! Nun also „Die Inkommensurablen“, ein historischer Ideenroman, der am Vorabend der Generalmobilmachung des ersten Weltkriegs in Wien spielt. Wir haben Meinungen.
Letztes Jahr gewann mit „Blutbuch“ ein Titel den Buchpreis, der kurz zuvor mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichnet worden war. Dieses Jahr hat Charlotte Gneuß mit ihrem DDR-Bildungsroman „Gittersee“ den Ponto-Preis abgestaubt – wie weit sie es wohl beim Buchpreis bringen wird? Wir diskutieren!