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Liebe Pfefferhasis und Newsletter-Mäuse,

manchmal gewinne ich den Eindruck, dass unsere Warnungen vor den weltweit zunehmenden Angriffen auf die körperliche und sexuelle Selbstbestimmung ungehört verhallen – auch innerhalb progressiver Kreise. Als wären die Kämpfe um das Recht auf Abtreibung und Empfängnisverhütung irgendwie von gestern. Dabei sollte uns doch allen klar sein, wie fragil die Situation ist. Viele Länder drehen das Rad zurück, nehmen einst errungene Rechte wieder weg. In Texas wurde diese Woche einer 31-Jährigen der zuvor gerichtlich erlaubte Schwangerschaftsabbruch vom Obersten Gerichtshof untersagt. (Abre numa nova janela) Der christlich-fundamentale texanische Generalstaatsanwalt hatte das Oberste Gericht angerufen, um die Abtreibung zu verhindern. Die in der 20. Woche Schwangere hatte erfahren, dass ihr Fötus schwere Chromosomenstörungen aufweist und die Geburt vermutlich nicht oder nur wenige Tage überleben würde. Die Fortsetzung der Schwangerschaft birgt zudem erhebliche gesundheitliche Risiken für die zweifache Mutter. Auch in Deutschland gewinnt die Pro-Life-Bewegung an Einfluss und im Bundestag sitzen nicht weniger selbsternannte „Lebensschützer“ (also die, deren „ungeborenes Leben“ wichtiger ist als bereits geborenes).

Im Wochenrückblick geht es heute um mehrere Femizide, politisch gewollte Kinderarmut, den Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses zum rassistischen Terroranschlag in Hanau und leider auch mal wieder um Markus Söder.

Das ist übrigens der vorletzte Wochenrückblick in diesem Jahr. Am kommenden Sonntag erscheint der letzte, dann mache ich eine Pause bis zum 21. Januar.

Nächste Woche werde ich an dieser Stelle ein paar Last-Minute-Tipps für Buchgeschenke zu Weihnachten vorstellen. Wenn ihr gerne Empfehlungen hättet, schreibt mir einfach kurz, wem ihr das Buch schenken wollt und am besten ein paar ergänzende Infos.

Das wars von mir für diese Woche. Passt auf euch und aufeinander auf,

Hasengrüße!

Ulla

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