Die Kraft unseres Träumens * Teil 1
Alles, woran du glaubst, beginnt bereits zu existieren.
- Ilse Aichinger
Träumen ist eine hohe Kunst, das bewusste träumen.
Wir träumen in gewisser Hinsicht immer.
Wir erschaffen unsere Welt.
Die Frage ist, ob wir diese Welt bewusst formen oder als Ergebnis inhärenter Programme, Glaubenssätze, Muster und Automatismen.
Die Zauberer behaupten, dass wir in einer Blase stecken.
In einer Blase, in die wir im Augenblick unserer Geburt gesteckt werden. Zuerst ist die Blase ganz offen, aber dann beginnt sie sich zu schließen, bis sie uns ganz eingeschlossen hat.
Diese Blase ist unsere Wahrnehmung.
Ein Leben lang leben wir in dieser Blase, und was wir an ihren gewölbten Wänden sehen, ist nur unser eigenes Spiegelbild.
- Carlos Castaneda
Das Spiegelbild, dass wir sehen, ist angefüllt mit diesen Programmen.
Es erzählt uns, wer wir sind, woran wir glauben, wie die Realität um uns beschaffen ist.
Und alles, was wir erfahren, korreliert mit diesen inneren Geschichten und Überzeugungen.
Die äußere Welt antwortet unserer inneren Welt.
Seit Jahren also lernen wir, diese Programmierungen, Muster und Glaubenssätze zu entlarven und aufzulösen.
Gleichsam lösen wir uns immer wieder von Rollen und Identifikationen.
Ein oft schwerer, sogar schmerzhafter Prozess.
Was bin ich ohne all dies?
Maya ist das Trugbild der Begrenzungen, die Konstruktion eines Geistes, der die kosmische Perspektive aus den Augen verloren hat.
- Deepak Chopra
Spiritualität ist ein gewagtes Pflaster.
Zuerst ist sie spannend, vielleicht sogar tröstend. An den Pforten von Maya beginnt sie ihre wahre Magie zu entfalten. Sie beginnt mit ihrem gnadenlosen Zersetzungsprozess von allem, was wir für wahr gehalten haben. Sie vermag uns zu erschüttern bis in die Grundfesten unserer tiefsten Überzeugungen von Wahrheit und Realität.
Manches Mal kommen wir ins Straucheln auf dieser Reise, dann wenn es nichts mehr zum Festhalten gibt.
Wir beginnen nach neuen Ankern zu suchen.
In der Bibel erschuf man ein goldenes Kalb, das von nun an der neue Gott sein sollte.
Unser menschlicher Verstand bietet uns immer wieder neue goldene Kälber, irgendetwas, an dem wir uns orientieren und festhalten können.
Nichts Festes zu sein, ist für uns eine ungeheure Angelegenheit, eine Sache der Unmöglichkeit.
Wir können uns nicht vorstellen, dass alles und nichts möglich ist.
Bewusstsein ist für uns ein abstrakter Begriff, den wir vom Sein ins Tun holen, um irgendwie damit zu operieren.
Ich möchte es vorweg sagen. Ich glaube an eine Quelle von all dem, was wir als Leben kennen, von allem Existenten. Vielleicht können wir es Gott nennen oder die Urquelle.
Ich glaube aber, dass dieser Gott gleichsam Urquelle sowie alles, was existiert, ist.
Es ist die Quelle und die Masse zu gleich, das Feinstoffliche und Grobstoffliche, das Geistige und die Materie in einem.
Der Vater unserer Heilerlinie, Daskalos, erklärte dies wie folgt.
Gott ist ein mannigfaltiges vollbewusstes Wesen in einem.
Es ist und ist nicht, in Zeit und Raum und jenseits davon.
Diese Urquelle hat sich hinein differenziert in immer detailliertere Formen des Seins.
Wir selbst sind es, die das Sicht- und Erkennbare deuten, bewerten und einordnen.
Wir interagieren als Teil dieses Ganzen mit den Schöpfungen.
Unsere Bewertungen und Deutungen sind ein zweischneidiges Schwert.
Es ermöglicht uns die Interaktion und es begrenzt uns zu gleich.
Es heißt, wir sind nach dem Abbild dieser Urquelle, Gottes, erschaffen.
Yeshua soll gesagt haben:
Wenn ihr wirklich glaubt und nicht zweifelt, könnt ihr nicht nur dies tun, sondern noch größere Wunder. Ihr könnt sogar zu diesem Berg sagen: 'Hebe dich von der Stelle, und stürze dich ins Meer!', und es wird geschehen.
Nicht, ihr vermögt dasselbe zu tun, sondern "noch größere Wunder", wollte er uns wissen lassen.
Seit Jahrtausenden ist dies das offene Geheimnis, dass uns so viele Weise und Lehrer immer wieder mit neuen Worten zu erklären versuchten.
Wir sind schöpferische Wesen.
Ich halte es für fundamental wichtig, dass wir wirklich verstehen, was das bedeutet.
Unser Denken, unser Glaube, unsere Überzeugungen erschaffen die Welt, in der wir leben. Unsere Gefühle und Emotionen sind die Kraft, die diesen schöpferischen Zug befeuern.
Das ist der Grund, warum wir in uns selbst aufräumen müssen.
Um aus unserer Reinheit zu erschaffen und nicht aus unseren unbewussten Programmierungen heraus.
Wir leben in einer Zeit, in der gegeneinander wirkende Kräfte einen Kampf um unseren Geist führen.
Um es an dieser Stelle aus der Sciencefiction-Sektion zu holen und dafür mehr in den Bereich der Eigenverantwortung, lass uns im Kontext des Bewusstseins bleiben und ein paar praktischer Betrachtungen.
Das moderne Leben, dass wir mitgeschaffen haben und oft auch gerne leben, hat ein paar Fallstricke für unseren freien schöpferischen Geist.
Wir träumen nicht mehr.
Nicht so, wie es unserem höchsten Vermögen dient.
Die Schnelligkeit unserer Zeit, das Leben jenseits von Natur, die allgegenwärtige Technologie behindern unser schöpferisches Vermögen.
Tatsächlich sind wir ziemlich Gehirn-gewaschen und getrieben.
Wir finden keine Ruhe und wissen oft nicht mehr, wie wir diese wirklich in unser Leben und konstant in uns selbst kultivieren.
Wir leben im Großen Rauschen.
Robert Allen Monroe war einer der Ersten, der über luszides Träumen und über Astralreisen schrieb. Er entwickelte schließlich eine Methode, um dies und mehr anderen beizubringen.
Er beschrieb verschiedene Schichten, die sich Ring-artig um die Erde ziehen und durch die man durch muss, um in höchste kosmische Bereiche zu dringen.
Die erste Schicht beschrieb er als höchst unangenehm, es war die Schicht des Astralen, die er als lautes dröhnendes Rauschen empfand.
Diese Schicht ist ein Feld, gefüllt mit menschlichen Gedanken, Emotionen und Gefühle, ebenso mit allen möglichen Menschen nahen Gerätschaften, Technologien sowie dem Gerausche der anhaftenden Verstorbenen.
An dieser Stelle möchte ich dir einen ersten praktischen Tipp geben.
Wenn du dich zum Schlafen hinlegst, richte dich bewusst darauf aus, in höhere Ebenen zu gehen.
Wir können nicht genau definieren, was das ist "höhere Ebenen".
Du kannst als Hilfestellung für dich nutzen, in deinen Seelenbereich, zu deinem höchsten Selbst oder in höchste Schwingungsfrequenzen zu wollen. Du kannst dich auch an deine Seele wenden, dass du nachts in deinen Träumen in ihre Frequenzebene willst.
Unser Körper braucht Erholung. Deswegen schlafen wir. Unser anderer Körper, unser feinstofflicher, geistiger Teil geht auf Wanderschaft. Idealerweise z.B. an den Ort der Unterweisung.
Ich war oft dort. Es ähnelt einer Schule oder Universität, in der man tatsächlich zusammen mit anderen ist. Oder einer Art Einzelunterricht. Diese Träume kennzeichnen sich beim Erwachen durch ein erhabenes, angehobenes Gefühl. Wir bringen intensive Farben als Erinnerung mit in unseren Wachzustand und fühlen uns ausgeruht, erholt, vitalisiert. Eine Ahnung und ein Gefühl von Mehr-Wissen begleitet uns. Manchmal erinnern wir uns sogar an die Erlebnisse oder den Inhalt der Unterweisungen.
Oft viel es mir schwer, all das Wissen mit hier her zu transportieren. Ein Hauch aber blieb zu meist, und mit der Zeit verstand ich, dass das Wissen wie eingekapselt in mir verankert war, bereit für den Moment meiner menschlichen Reife.
Die Ausrichtung auf eine höhere Ebene ist wichtig für unsere Gesundheit.
Es gibt eine Variante des Traumes der lediglich ein Akt des Verdauens der alltäglichen Erfahrungen ist.
Das ist manchmal notwendig. Oft ist es Resultat dessen, was wir physisch gegessen haben, z.B. kurz vor dem Schlafen gehen. Oder es ist mentales und emotionales Verdauen. Auch das ist notwendig, genau dann, wenn wir es nicht geschafft haben, dies in unserem Wachzustand zu bewältigen.
Denk aber daran, es bleibt im Unbewussten und dient deiner Reife nicht zwingenderweise.
Die weitere Variante ist die beschriebene, das Feld es Großen Rauschens.
Stell dir vor, nachts wenn du schläfst, treibst du dich rum in Gefilden aller auf dieser Erdkugel wachen, schlafenden, agierenden Leutchen, mit all ihren Gedanken, Gefühlen, Emotionen, mit all ihren Schöpfungen.
Das ist die Art von Traum aus dem du erwachst und anfängst mit großen Deutungsversuchen.
Du warst entweder in eigenen oder fremden unverdauten Feldern.
Ich habe viele Jahre eigene und fremde Träume gedeutet. Ich habe das Träumen regelrecht studiert, schlafend sowie wachend und habe meine Erfahrungen mit verschiedenen Formen des Träumens gemacht.
Es ist möglich, Informationen aus seinen Träumen zu ziehen.
In ihrer Essenz sind sie rudimentär, je näher am Erdgeschehen dran.
Wenn du viel schlecht oder unausgeruht schläfst und träumst, dann ist es Zeit, dich in deinem Wachbewusstsein mit manchen Dingen deines Lebens zu beschäftigen.
Entweder ernährst du dich nicht so, wie es für dich am Besten ist und hast vielleicht generell einen Lebensstil mit viel Stress oder Unausgewogenheiten und/ oder du tummelst dich im falschen Feld.
Das große Rauschen existiert, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, ob wir schlafen oder wach sind.
Wenn wir in unserem Alltagsbewusstsein sind, können wir es ignorieren und uns ablenken.
Wir bezahlen dafür einen hohen Preis, den Preis unserer physischen, mentalen und emotionalen Gesundheit.
Ich möchte dich einladen zu einer kleinen Praxis...
Gehe für einen Moment in die Stille, egal, wo du bist. Am stärksten könnte das Ergebnis in einer städtischen Umgebung sein.
Werde still. Und nun horche, ob die Stille wirklich still ist.
Vielleicht stellst du fest, dass es nie wirklich still ist. Vielleicht hörst du das Rauschen. Versuche es wieder, wenn du ganz in der Natur bist.
Teil 2 (Abre numa nova janela) Die Kraft des Träumens
Teil 3 (Abre numa nova janela) Lass uns Träumen
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