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Manipulierte Statistik: AfD verbreitet widerlegte Thesen zu Impfschäden

Eine Analyse der Daten zeigt: Die behaupteten Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19-Impfungen sind eine Fiktion.

In der Diskussion um die Sicherheit von Covid-19-Impfungen kursieren zahlreiche Falschinformationen. Besonders auffällig ist eine Analyse der AfD, die angeblich einen drastischen Anstieg von Todesfällen seit Beginn der Impfkampagne belegen soll. Doch ein genauer Blick zeigt, dass diese Behauptungen auf irreführenden Dateninterpretationen basieren.

Falsche Darstellungen und Angstmacherei

Aktuell verbreitete sich ein Facebook-Reel mit einem Säulen-Diagramm, das suggerierte, die Todesfälle hätten sich seit Einführung der Covid-19-Impfungen um mehr als 1000 Prozent erhöht. Diese Grafik, ursprünglich Teil einer Präsentation der AfD, sollte die angeblichen Gefahren der Impfungen untermauern. Tatsächlich zeigte sie jedoch nur die Anzahl von Menschen, die im Jahr 2021 medizinische Hilfe in Anspruch nahmen und somit nicht in den Vorjahren verstorben sein konnten.

Die Quelle der Irreführung

Die Grafik stammt aus einer Pressekonferenz der AfD vom 12. Dezember 2022. Dort präsentierte die Bundestagsfraktion, basierend auf Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), verschiedene Statistiken zu Todesursachen und Impfnebenwirkungen. Martin Sichert, AfD-Politiker, hatte diese Daten angefordert. Sein Kriterium: Versicherte, die 2021 noch einen Arzt aufsuchten – eine Auswahl, die zwangsläufig keine Todesfälle in den Vorjahren berücksichtigen konnte.

Fehlinterpretation und Datenmissbrauch

Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (ZI) wies darauf hin, dass die präsentierten Grafiken keinen Anstieg von Todesfällen belegen. ZI-Vorstand Dominik von Stillfried erklärte: „Die Aufregung um möglicherweise gestiegene Todesfälle 2021 entbehrt jeder Grundlage.“ Die KBV-Daten enthielten zwar ICD-Codes für Todesfälle, doch diese bezogen sich auf Fehler bei der Eingabe oder Übertragung.

Ein aussagekräftiger Vergleich der Daten wäre nur möglich, wenn die gesamte Population der gesetzlich Versicherten betrachtet würde. Das ZI veröffentlichte einen solchen Vergleich und stellte fest: „Für die Jahre 2012 bis 2022 gibt es keine Auffälligkeiten bei den von der AfD hervorgehobenen Diagnoseschlüsseln.“

ICD-Codes ungeeignet für Todesfall-Analysen

Die AfD nutzte ICD-Codes (Abre numa nova janela) zur Interpretation von Todesfällen – ein Vorgehen, das ZI-Vorstand Andreas Gassen kritisierte. Diese Codes sind für die Diagnostik und Abrechnung gedacht, nicht für die Erfassung von Sterbefällen. „Diskussionen und Debatten müssen sein, aber nicht so, indem in Zahlen etwas hinein interpretiert wird, was sie einfach nicht hergeben“, so Gassen.

Impfungen und Übersterblichkeit: Keine Korrelation

In Österreich überwacht die Bundesagentur für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) die Impfnebenwirkungen. Diese sind selten und schwere Fälle extrem selten. Fehlinterpretationen entstehen oft durch Vermischung milder Impfreaktionen mit ernsthaften Nebenwirkungen, was die Daten verzerrt. Mehrere Faktenchecks bestätigen: Impfungen führen nicht zur Übersterblichkeit.

Fazit: Eine Lüge mit gefährlichen Folgen

Die Präsentation der AfD ist ein Beispiel für den Missbrauch von Daten zur Verbreitung von Angst und Unsicherheit. Die behaupteten Todesfälle durch Covid-19-Impfungen sind nicht nur wissenschaftlich unhaltbar, sondern auch eine gefährliche Irreführung der Öffentlichkeit. Es ist dringend notwendig, solche Falschinformationen zu entlarven und eine sachliche Diskussion zu fördern, die auf verlässlichen Daten und wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert.

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