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X-itters erschreckende Ignoranz: Wenn Unmenschlichkeit auf Plattform-Verantwortung trifft

Ein Kommentar von Tom Wannenmacher, mimikama.org (Abre numa nova janela)

Inhaltswarnung: Dieser Artikel enthält detaillierte Beschreibungen von Gewalt und Grausamkeiten. Das Lesen kann für einige Personen verstörend sein. Bitte überlegen Sie sorgfältig, ob Sie weiterlesen möchten.

Der Aufschrei im Netz: Wo bleibt der Aufschrei, wenn Skandale zur Satire werden und X-itter wegschaut?

Im modernen digitalen Universum lernen wir oft die besten und die schlechtesten Seiten der Menschheit kennen. Unsere Verbindung über die sozialen Medien ermöglicht uns, in Sekundenschnelle Informationen auszutauschen, uns zu solidarisieren, aufzustehen und zu handeln. Aber was passiert, wenn dieselbe Plattform zur Quelle unseres Schreckens wird?

Das Overwhelming-Phänomen des Internets! Das Phänomen der Internetüberflutung.

Wir alle kennen diese Tage. Tage, an denen das endlose Summen von Informationen, Tweets, Posts und Nachrichten einfach zu viel wird. Tage, an denen Lachen und Weinen, Freude und Trauer, Staunen und Erschrecken so dicht beieinander liegen, dass man am liebsten innehalten und schreien möchte. Schreien vor Verzweiflung, vor Wut oder einfach nur vor Erschöpfung. Das ist genau der Moment, in dem ich mich gerade befinde, und es ist X-itter, das mich an diesen Tiefpunkt gebracht hat.

Ein Datum, das Schatten wirft: Der 30. Oktober

Für viele mag der 30. Oktober 2023 wie jeder andere Tag im Jahr erscheinen. Ein Datum wie jedes andere. Aber für mich hat dieser besondere Tag eine dunkle Wolke über meine gesamte Wahrnehmung des Internets geworfen. Was ich gelesen habe, ist so entsetzlich, dass ich es kaum auszusprechen, geschweige denn niederzuschreiben wage. Ein Gerücht über ein unvorstellbares Verbrechen, das in seiner Brutalität und Abscheulichkeit jede Vorstellungskraft übersteigt.
VORAB: Ich habe (noch) kein vernünftige Quelle egefunden, die diese Behauptung belegen kann!

Es gibt unzählige Beiträge wie diesen hier:
Follower, alles wurde aufgezeichnet. Die Hamas hat alles auf Telegram-Kanälen aufgezeichnet. Viele haben es gesehen, gespeichert und vieles ist bereits draußen. Am 7. Oktober drangen Hamas-Nazis in ein Haus ein. Sie ziehen ihre Waffen, töten den Vater und legen das Baby in den Ofen. Dann vergewaltigten sie während der Dreharbeiten mindestens dreimal nacheinander die Mutter und das Baby brennt. Waffenstillstand, wenn die Hamas verschwunden ist.”

-Screenshot “X”-

Auf der Suche nach der Wahrheit, nach einem Faktencheck, der mir helfen könnte, dieses Gerücht zu bestätigen oder zu widerlegen, werde ich überflutet.

Eine Flut von Bildern, die so grausam, so herzzerreißend sind, dass sie mich in meiner Seele treffen und ich an dieser Stelle NICHT VERÖFFENTLICHEN werde. Tränen der Wut, der Trauer und des Unverständnisses stehen mir in den Augen. Wie konnte es so weit kommen? Wie konnte die Menschheit so tief sinken?

Mangelnde Integrität: X-itter, wo sind deine Prinzipien?

In der vielfältigen Welt der sozialen Medien ist es nicht ungewöhnlich, auf widersprüchliche und manchmal fragwürdige inhaltliche Entscheidungen zu stoßen. Aber was ich bei X-itter gesehen habe, sprengt alle Grenzen. Eine Plattform, die sich rühmt, ein Ort des Austauschs und der Gemeinschaft zu sein, scheint in diesem speziellen Fall ihre Prioritäten völlig durcheinander gebracht zu haben.

Wo zieht X-itter die Grenze?

Was mich völlig ratlos und fassungslos zurücklässt, ist die scheinbar willkürliche Definition von „sensiblen Inhalten“ durch X-itter. Wie kann es sein, dass ein einfaches Bild einer weinenden Frau als potenziell verstörend eingestuft wird, während extreme Gewaltdarstellungen und entsetzliche Karikaturen schrecklicher Ereignisse völlig ungefiltert gezeigt werden? Wo, so frage ich mich, ist hier die konsequente Linie? Wo ist die verantwortungsvolle Moderation, von der so oft die Rede ist?

Es handelt sich dabei um diesen Beitrag, der auf X-itter „verdeckt“ wurde, während schreckliche Bilder zu diesem Thema ohne “Trigger-Warnung” zu sehen sind:

Vom Ernst zur Satire: Die Verunglimpfung von Leid auf Ihrer Plattform

Es gibt Grenzen im Umgang mit Tragödien, insbesondere auf einer Plattform wie X-witter, die Millionen von Menschen erreichen und beeinflussen kann. Wenn diese Grenzen überschritten werden, verwandelt sich Empathie in Ignoranz und Respekt in Respektlosigkeit. Es ist für mich und viele andere unerträglich, wie einige Ihrer Nutzer das Leid anderer für ein kurzes Lachen oder ein paar Likes instrumentalisieren. Ein solches Verhalten ist nicht nur geschmacklos, sondern zutiefst verletzend und zeugt von einem völligen Mangel an Empathie.

Die Tatsache, dass es eine beträchtliche Anzahl von X-itter-Nutzern gibt, die solche schrecklichen Behauptungen - wie das "Baby im Ofen" - mit Comic-Bildern und Gifs illustrieren, ist nicht nur alarmierend, sondern zeigt auch, wie weit die Herabwürdigung menschlichen Leids auf Ihrer Plattform fortgeschritten ist. Es ist an der Zeit, dass Twitter als Unternehmen ernsthaft darüber nachdenkt, welche Art von Inhalten es zulässt und welche Verantwortung es gegenüber seinen Nutzern und der Gesellschaft hat.

Hier einige Beispiele, die aber von mir, nicht aber von X-itter, bewusst “verpixelt” wurden, nur um kurz einen Einblick zu bekommen, um welche Bilder es sich hier handelt:

Ein direkter Appell an Musk

Es ist schwer zu sagen, wie viel Einfluss Musk direkt auf seine Plattform hat. Aber seine Position und sein Einfluss in der Tech-Welt sind unbestreitbar. Musk, es reicht nicht, als Innovator und Pionier zu glänzen, wenn man gleichzeitig blind ist für die ethischen und moralischen Implikationen dieser Technologien. Es geht nicht nur darum, technologische Meisterwerke zu schaffen, sondern auch dafür zu sorgen, dass diese Werkzeuge die Menschlichkeit nicht untergraben. Es ist höchste Zeit, Verantwortung zu übernehmen.

Mein Schlussgedanken: Der digitale Spiegel unserer Menschlichkeit

Die sozialen Medien halten uns oft einen Spiegel unserer tiefsten Emotionen, Ängste und Wünsche vor. In solchen Momenten der Empörung und Frustration wird deutlich, wie wichtig es ist, über den digitalen Fußabdruck nachzudenken, den wir hinterlassen.

Der wahre Wert eines Klicks

Es reicht nicht aus, sich auf die Oberfläche zu beschränken und den digitalen Fußabdruck als bloßen Datensatz zu betrachten. Jeder Klick, jedes geteilte Bild transportiert eine Botschaft und beeinflusst andere. Wenn Tragödien zur Unterhaltung werden, sagen wir mehr über unsere Kultur und unsere Werte aus, als uns vielleicht bewusst ist.

X-itter – ein Symptom eines größeren Problems

X-itter steht zwar im Mittelpunkt dieser Diskussion, ist aber nur ein Teil eines größeren Netzwerkproblems. Hinter jedem Post, hinter jedem Meme stehen echte Menschen mit echten Gefühlen. Es liegt in unserer Verantwortung, diese Menschlichkeit nicht aus den Augen zu verlieren.

Ein Weckruf für Veränderung

Angesichts der überwältigenden Informationsflut müssen wir uns fragen: Welchen Weg wollen wir im digitalen Zeitalter gehen? Kritik allein reicht nicht. Es ist an der Zeit, unsere Werte klar zu definieren und aktiv für eine verantwortungsvolle und empathische Online-Kultur einzutreten.

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Dieses Thema war uns wichtig! Warum: Weil wir jeden Tag solche Bilder und Video sehen MÜSSEN! Oft bekommen wir Anfragen, oft nur ein Link, keine Warnung, nichts! Und auf einmal SEHEN WIR DINGE, die wir nicht sehen möchten! Darum unsere Bitte an euch: https://steadyhq.com/de/mimikama/posts/ba4d0641-c475-42d7-a884-a9423000a442 (Abre numa nova janela)

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