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Die UN-Konvention: Bedrohung für Kinder oder Schutz vor Missbrauch?

Die Behauptung: Es wird behauptet, dass die Vereinten Nationen (UN) die Entkriminalisierung von Kinderpornographie und die Normalisierung von Pädophilie durch einen neuen Vertrag über Cyberkriminalität vorantreiben könnten. Dies würde geschehen, indem explizites Material mit Kindern als „privat“ oder „einvernehmlich“ akzeptiert würde.

Unser Fazit: Diese Behauptung ist falsch. Ziel des Vertrages ist die Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern und der Kinderpornographie im Online-Bereich. Die genannten Ausnahmen beziehen sich auf spezifische nationale Rechtslagen und nicht auf die Legalisierung von Kindesmissbrauch oder Kinderpornographie.

Schützt die UN-Konvention Pädophile?

Die Empörung über den neuen UN-Vertrag zur Cyberkriminalität hat hohe Wellen geschlagen. Die Behauptung, dass dieser Vertrag den Besitz und die Herstellung von explizitem Material mit Kindern „entkriminalisieren“ könnte, hat viele schockiert. Aber was steckt wirklich dahinter? Hier handelt es sich wohl um eine der irreführendsten Fehlinformationen, die gezielt Ängste schüren soll.

Screenshot der im Umlauf befindlichen Petition

Screenshot der im Umlauf befindlichen Petition (Abre numa nova janela)

Was verbirgt sich hinter dem Vertrag?

Der Vertrag der Vereinten Nationen soll Kinder besser vor Missbrauch schützen, insbesondere im digitalen Raum. Cyberkriminalität ist ein wachsendes Problem und die UN will mit dem neuen Vertragsentwurf die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich stärken. Doch wie so oft wird ein komplexes Thema von einigen Stimmen aus dem Zusammenhang gerissen und missverstanden.

Missverständnis: Einvernehmliche Nutzung

Im Zentrum der Kontroverse steht eine Passage des Vertrages, die die „einvernehmliche“ oder „private“ Nutzung von Material zu erlauben scheint. Kritiker behaupten, dass dies die Verbreitung von Kinderpornografie ermögliche. Dies ist jedoch schlichtweg falsch. Der fragliche Abschnitt bezieht sich auf selbst produziertes Material, zum Beispiel im Rahmen von Sexting unter Minderjährigen, das in einigen Ländern unter bestimmten Bedingungen legal sein kann. Es geht keinesfalls um die Freigabe von Missbrauchsmaterial oder die Legalisierung von Pädophilie.

Kein Schutz für Täter

Im Gegenteil: Die UN-Konvention setzt klare Grenzen und konzentriert sich auf die Kriminalisierung von sexuellem Missbrauch. Artikel 14 Absatz 4 bezieht sich ausdrücklich auf die nationale Rechtslage, die in einigen Ländern abweichende Altersgrenzen oder Regelungen für selbstbestimmte sexuelle Inhalte zwischen Jugendlichen hat. Eine Legalisierung von Kinderpornografie oder eine „Legalisierung der Taten“ von Pädophilen ist damit nicht verbunden.

Warum Fehlinformationen gefährlich sind

Fehlinformationen können schwerwiegende Folgen haben. Sie lenken von den tatsächlichen Bedrohungen ab und verzerren die öffentliche Wahrnehmung. Der Vertrag ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Online-Ausbeutung, aber durch das Schüren unbegründeter Ängste laufen wir Gefahr, den Fokus zu verlieren. Wir dürfen nicht zulassen, dass Desinformation den Schutz von Kindern behindert.

Fazit zur UN-Konvention gegen Cyberkriminalität

Die Panikmache rund um die UN-Konvention ist unbegründet. Es gibt keine Bestimmung, die Pädophilie oder Kinderpornografie legalisieren würde. Vielmehr handelt es sich um den Versuch, Kinder im digitalen Raum vor Missbrauch zu schützen und Cyberkriminalität besser zu bekämpfen. Es ist wichtig, sich auf fundierte Informationen zu verlassen und nicht auf Fehlinformationen hereinzufallen.

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