Retrospektive:(Re)Loaded und der 90er Subkultur-Schmelztiegel
„Wenn Gewalt, Comics, Techno und Gothic aufeinanderprallen – willkommen in der Welt von Loaded.“
In unserer heutigen Folge reisen Wolfram und Micha zurück in eine Zeit, in der Videospiele noch schockieren wollten – und durften: Mitte der 1990er, als Loaded auf der PlayStation erschien, war die Medienwelt ein anderer Ort. Brutal, überzeichnet, subversiv. Und genau das machte den Reiz dieses kompromisslosen Quasi-Twin-Stick-Shooters aus, der sich irgendwo zwischen Gauntlet, Doom und einem schlechten Trip durch ein 2000AD-Comic einordnen lässt.
Doch Loaded ist mehr als nur ein brutales Spiel mit grotesken Antihelden: Es ist ein Produkt seiner Zeit – entstanden in einem Schmelztiegel aus Subkulturen, der die 90er prägte. Industrial-Musik, Antihelden-Comics, Rave-Kultur und MTV-Zynismus formten ein Klima, in dem Spiele wie Loaded und später auch Re-Loaded überhaupt denkbar wurden.
Wir sprechen über:
• Die Entwicklungsgeschichte von Loaded
• Die rohe Ästhetik, Comic-Verbindungen und musikalische Radikalität des Spiels,
• Re-Loaded als stilistisch überdrehte, aber umstrittene Fortsetzung,
• Und: Warum diese Ära vielleicht wichtiger für das Verständnis von Videospielkultur ist als jedes Gameplay-Feature.
Im letzten Drittel wagen wir außerdem einen Blick nach vorn und schauen, was aus dem Genre geworden ist: Von Geometry Wars über Nex Machina bis Android Assault Cactus.
Bereit für eine kleine Zeitreise? Dann auf in den Cast!

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