Echtes Mädesüß

Mädesüß schwebt im Moment in wattig duftenden Wolken über die Wiesen. Es ist ein tolles Heilkraut, das leicht zu ernten und zu verarbeiten ist und für viele Zwecke eingesetzt werden kann.

Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria)

Familie: Rosengewächse (Rosaceae)

Volksname: Spierkraut, Wiesenkönigin, Federbusch

Botanik: Das Mädesüß mag es feucht, daher wächst es vor allem in Gräben, auf Feuchtwiesen, Ufern und Mooren. Die Stängel sind rötlich und sehr stabil. Die Blätter sind ungleichmäßig gefiedert, auf der Oberseite ist dunkelgrün, die Unterseite hell-silbrig. Das Mädesüß bildet eine sog. „Trugdolde“ aus hunderten Einzelblüten. Nach der Blüte bilden sich die kleinen gekringelten Samenkörner, auch Nüsschen genannt. Mädesüß blüht von Juni bis August.

Inhaltsstoffe:

• Ätherische Öle

  • darunter Salicylaldehyd und Methylsalicylaldehyd

• Flavonoide

• Gerbstoffe

• Schleimstoffe

• Mineralien (Calcium, Eisen, Schwefel)

• Vitamin C

Wirkung und Anwendung:

Durch seine Inhaltsstoffe wirkt Mädesüß, schmerz- und entzündungshemmend und kann vielfältig eingesetzt werden. So hilft es bei beispielsweise Magen-, Kopf- und Gliederschmerzen, Grippe, aber auch bei Rheuma und Arthritis. Neuere Untersuchungen heben vor allem die magenschützenden und -heilenden Eigenschaften hervor.

Klassischerweise als Tee in Teemischung passend zur Beschwerde (z. B. Kopfschmerztee zusammen mit Minze oder Grippetee mit Holunderblüte und Thymian).

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Anwendung in der Volksheilkunde: In der Volksheilkunde behandelte man mit Mädesüß die Bisse von tollwütigen Tieren. Bienenstöcke wurden mit dem Kraut ausgerieben, weil Bienen den Geruch wohl angenehm finden. Außerdem streute man damit die Böden der Wohnungen aus, um für frischen Duft zu sorgen und Schädlinge fernzuhalten.

Achtung: Alle Hinweise auf Heilwirkung und Gebrauch der Heilpflanze haben ausschließlich informativen Charakter. Ich übernehme keine Garantie und Haftung für Anwendungsmöglichkeiten, außerdem empfehle ich hinsichtlich eigener Anwendungsmöglichkeiten ausdrücklich Rücksprache mit Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker.

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