Sei du die Veränderung, die du in der Welt sehen willst
Einen schönen 4. Advent wünsche ich dir, Andrea!
Ja, auch nach Hattenbach in mein abgeschiedenes Atelier am Rain dringen Nachrichten, obwohl ich mich von TV-Meldungen und Zeitungen fernhalte.
Wenn Ereignisse geschehen, die große Teile der Menschheit erschüttern, die unbegreiflich erscheinen, die wir als schlimm oder schrecklich bezeichnen, dann erschüttern sie auch mich und ich versuche erst gar nicht zu erahnen, was die Menschen durchmachen müssen, die direkt daran beteiligt oder davon betroffen sind. Das würde ich nicht aushalten. Ich kann nur aus der Ferne mein Mitgefühl ausdrücken und mir wünschen, dass alles gut ausgeht am Ende.
Auch habe ich mich bisher nie zu solchen Ereignissen geäußert, weil ich mich weder an Spekulationen noch Schuldzuweisungen beteiligen möchte noch auf diese Weise das Schlimme und Schreckliche mit weiterer Energie aufladen.
Heute, am 4. Advent, möchte ich dazu aber etwas sagen. Ich erlebe gerade Menschen in meiner Bubble, meiner Social Media-Timeline, meinen Gruppen, die sich fragen, ob sie in Zeiten wie diesen noch ihre (vermeintlich belanglosen) bunten Bilder malen dürfen. Ich sehe sie in schwarzer Kleidung auf Instagram und höre sie sagen, sie zögen sich deshalb zurück und pausierten ihre Arbeit, die darin besteht, anderen eine Unterstützung zu sein.
Angesichts solcher Fragen und Entscheidungen, die im ersten Moment durchaus verständlich erscheinen, ruft alles in mir: NEIN!
Mach das nicht!
Hör bitte nicht auf, deine bunten Bilder zu malen und der Welt zu zeigen.
Hör bitte nicht mit deinen Videos auf, die den Menschen zeigen, wie sie mit belastenden Gefühlen umgehen können.
Hör bitte nicht auf, mit Liebe und Freundlichkeit den Menschen in deiner Umgebung zu begegnen.
Hör bitte nicht auf, deine Übungen zur Selbstfürsorge zu machen.
Im Gegenteil!
Verstärken wir unsere Bemühungen.
Malen und posten wir mehr bunte Bilder.
Zeigen wir doppelt so viele Videos mit Übungen zur Selbststärkung.
Seien wir mit den Menschen um uns herum noch liebevoller und freundlicher.
Und kümmern wir uns noch stärker als bisher um unser eigenes Wohlergehen.
Sei du selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen willst.
Deshalb braucht die Welt dich glücklich, zufrieden, freundlich, lächelnd, kreativ, überschäumend, begeistert, hilfsbereit, unterstützend, wertschätzend, achtsam, liebe-VOLL.
Wie du in die Welt gehst, setzt sich tausendfach fort. Denn es wirkt, auch wenn du es nicht merkst, auf die Menschen um dich herum. So funktioniert der Ripple-Effekt.
Wenn du schon für etwas kämpfen möchtest, dann sei eine Kriegerin der Liebe, des Mutgefühls, des Friedens und der Fülle. Wir sind alle Teil dieses Spiels, das sich Leben nennt, und jede von uns trägt dazu bei, wie es gespielt wird. Wenn du als Spielregeln Frieden, Liebe, Verständnis und Mitgefühl möchtest, dann
sei friedvoll
sei liebevoll
sei verständnisvoll
sei voller Mitgefühl!
Ich wünsche dir einen geruhsamen und friedlichen 4. Advent.
Deine Andrea
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