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Ich packe meinen Rucksack und da kommt rein….

Ihr kennt das Spiel, oder? Heute nehme ich euch mit auf meine Packtour. Die zwei wichtigsten Utensilien:

Eine Excel-Tabelle und eine Waage. Jedes einzelne Teil wird gewogen. Dann treffe ich eine Entscheidung, bei der das Gewicht des Teils eine wichtige Rolle spielt.

Zum Beispiel meine Leggings. Ich trage sie nachts und sie sind meine Reserve, falls meine Hose in der Wäsche ist. Ich kann sie  unter meiner Wanderhose tragen, wenn es kühl ist (lacht nicht, das habe ich letzten Sommer in Wales und Cornwall mehrmals gemacht!) Die alte hat ein paar Löcher und ich habe schon mehrere neue gekauft, aber alle sind schwerer als 128g, das Gewicht der alten. Inzwischen habe ich einen ganzen Haufen schwarzer Leggings zwischen 175g und 250g. Ich nehme die alte mit.

Aber das Gewicht ist nicht das einzige Kriterium. 

Mein Kochset wiegt 450 g, was bei echten Ultraleicht-Fans Entsetzen auslöst. Für mich stehen die einfache Handhabung (ich brauche keinen Windschutz, das Teil hat eine super Wärmeübertragung und ist zudem isoliert) und die Tatsache, dass eine 100g-Kartusche bei normalem Wetter 3 Wochen reicht, im Vordergrund. Mir unterwegs schnell und einfach einen Kaffee kochen zu können, hat sich auf meine Wanderqualität ähnlich positiv ausgewirkt wie das Mitführen eines Zeltes. Schließlich fließt die Energie des Gases mit einem Wirkungsgrad von 150% direkt in meine Adern.

Meine Powerbank inklusive Adapter und den nötigen Kabeln: Was schwarz ist, darf Menno mit Aufklebern verzieren – wegen der besseren Sichtbarkeit im Dunkeln. Das Kabel für das Handy ist so lang, dass ich im Café, wenn die Steckdose einigermaßen in Tischnähe ist, gleichzeitig laden und Comics hochladen kann. 397g wiegt die Powerbank und hat eine Kapazität von 20.000 mAh (also ca. 4 Handyladungen). Meine Recherchen haben ergeben, dass in diesem Bereich Leistung und Gewicht proportional steigen. Mein Handy ist meine Verbindung zur Welt, Strom ist existenziell. Mein Handy kommt wieder die schon sehr abgenutzte Hülle, in orange. Ein Learning, nachdem es mir bei einem Sturz in ein Heidelbeerfeld aus der Tasche gerutscht ist und ich es in seiner sehr edlen, aber dunkelbraunen Hülle fast nicht wiedergefunden hätte.

Meine Waschutensilien sind sehr reduziert. Als Handtuch benutze ich ein Bandana aus reiner Baumwolle. Was bei Kleidung unerwünscht ist, ist hier nützlich: Man kann sich damit abtrocknen, selbst wenn es nass ist. Und es ist vielseitiger einsetzbar als ein herkömmliches Trekkinghandtuch.

Ihr Lieben, ihr wundert euch vielleicht, warum schon jetzt alles fertig gepackt ist, wo ich doch erst am 3. Juni am Le Mont Saint-Michel starte? 

Ab morgen darf ich wieder beim Comicseminar in Erlangen dabei sein. Dieses Jahr mit anschließendem Comicsalon, dem größten Comicfestival (Abre numa nova janela) in Deutschland, wo ich auch ausstelle.

Direkt von Erlangen starte ich Richtung Frankreich. Ihr werdet von mir hören und lesen. 

Die ersten Comics sind schon online. Hier auf Insta (Abre numa nova janela) oder hier in meinem Blog. (Abre numa nova janela)

Ihr Lieben. Ich freue mich, dass ihr wieder dabei seid. Und ich freue mich über eure Unterstützung. Geld ist Energie und hilft beim Laufen und beim Zeichnen (und bei Mennos guter Laune). Danke für eure Mitgliedschaft hier auf Steady.

Liebe Grüße und das nächste Mal schreibe ich euch aus Frankreich.

Felice

PS: Hier noch mein Zeichenzeug. In einer neuen, diesmal wirklich wasserdichten Verpackung.

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