Infektion statt Impfung?
Infektionen mit Omikron haben oft einen milden Verlauf – ist es dann vielleicht eine gute Idee, sich bewusst zu infizieren? Als Alternative zur Impfung?
Die Wissenschaft sagt ganz deutlich „Nein“.
Menschen, die geimpft sind, können sich zwar mit der Omikron-Variante leicht infizieren, weil ihre Anti·körper in Nase und Rachen das Virus nicht gut erkennen. Es gibt aber noch einen zweiten Teil des Immun·systems, bei dem sich Gedächtnis·zellen bilden. Dieser Teil des Immunsystems kann die Omikron-Variante noch immer rechtzeitig erkennen und eine schwere Erkrankung verhindern.
Bei Menschen, die jedoch nicht geimpft sind, lässt sich der Verlauf ihrer Infektion nicht gut vorhersagen. Und sogar ein milder Verlauf kann für eine un·geimpfte Person ein Problem bedeuten. Mild bedeutet nämlich nicht harmlos: Es kann sein, dass es auch bei milden Erkrankungen zur Organ·schäden kommt. Das deutet eine Studie des Uni·klinikums Hamburg an. Außerdem hat eine israelische Studie gezeigt, dass Spät·folgen einer Infektion bei Geimpften viel seltener sind als bei Ungeimpften.
Ein weiterer Vorteil der Impfung ist der folgende: die Impfung schützt auch vor älteren Virus·varianten, die vielleicht nochmal zurückkommen können.
Eine Omikron-Infektion (ohne Impfung) schützt davor aber nicht gut.
Die beste Immunität entsteht womöglich, wenn man zuerst voll geimpft ist und sich danach mit Omikron ansteckt, erklärt die Immunologin Christine Falk.
Quelle
Fragen zum Text (Schwerpunkt: Verben)
1. Wie heißt das Synonym zu dem Verb „sich infizieren"?
2. Welches Verb bedeutet „prognostizieren“/“eine Prognose machen“?
3. Er hat so ein verrücktes Kostüm getragen. Ich konnte ihn gar nicht ___________________ .
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