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So alt war ich noch nie {#4 Newsletter}

Herzlich Willkommen zum Die Bücherstaplerinnen Newsletter! Wir, also Antje Tomfohrde und Valerie Wagner, schreiben einen Newsletter zu unseren Podcast-Folgen. Lass uns lesefreudig ins Wochenende starten!

Heute mit diesen Themen:

  • Im Fokus: So alt war ich noch nie - von Stephanie Hielscher

  • Bücher- und Leseempfehlungen von Antje und Valerie

  • Das dritte Thema

Im Fokus

Im Fokus: So alt war ich noch nie von Stephanie Hielscher

Was passiert, wenn wir uns trauen, über Themen zu sprechen, die lange als Tabu galten? Wenn wir mit vermeintlich tabuisierten Themen völlig normal, offen und frei umgehen? Antje und mich begleitet das Alter schon länger. Zuletzt sprachen wir darüber in unserer Folge über „Eine Frau wird älter“ von Ulrike Draesner. Denn ich bin letztes Jahr 40 geworden – und hatte mir eigentlich vorgenommen das nicht zum Thema zu machen in meinem Leben. Doch wie so oft kam es anders, denn das Alter wird von außen zum Thema gemacht. Deshalb finde ich so schön, was Stephanie Hielscher gesagt hat

„Ich glaube, das Ignorieren ist nicht so gut. Also das Ignorieren dessen, was in dir selbst vorgeht, ist nicht gut. Aber das Ignorieren des Außens ist total gut. Weißt du, es ist ja auch irgendwie, Goethe hat ja schon gesagt, werde der du bist. Also es ist ja eine Reise hin zu dir selbst und du gehst einfach mehr in dein Inneres. Und das Äußere wird jeden Tag ein bisschen egaler. Ohne das jetzt komplett zu negieren, das ist ja auch klar. Aber dass man so zu sich findet und in seine Kraft und dass man sich von Bewertungen mehr und mehr freimachen kann.“

Stephanie Hielscher ist 46 Jahre alt, kommt aus Lippstadt und studierte Kulturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Dokumentarfilm in Berlin. Sie volontierte anschließend beim Musiksender MTV. Sie arbeitet als freie Journalistin und hostet seit 2022 den Podcast «50 über 50» (Abre numa nova janela). Damit geht sie den Themen der Lebensphase ab 50 zusammen mit ihren Gästen auf den Grund. Denn ihr fehlen die Vorbilder für die bald kommende Dekade ihres Lebens, so sagt sie es in ihrem Podcast-Intro. Außerdem hat sie ein Buch zum Thema geschrieben “So alt war ich noch nie” (Abre numa nova janela), das am 12.11. im Rowohlt Verlag erschienen ist. Herzlich Willkommen Stephanie! 

Mit Antje und mir hat sie in der neuen Folge über ihr Buch, ihren Podcast und das Altern gesprochen. Hier reinhören! (Abre numa nova janela)

(Abre numa nova janela)

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So alt war ich noch nie

von Stephanie Hielscher, erschienen im rowohlt Verlag.

Stephanie Hielscher erzählte uns, dass zwei Erlebnisse dazu geführt haben, dass sie sich mit dem Älterwerden und der Lebensphase ab 50 beschäftigte. Der erste Auslöser war ein Besuch bei ihrer Frauenärztin zu ihrem 40. Geburtstag. Diese begrüßte sie mit den Worten: „Frau Hielscher, ab jetzt geht es bergab.“ Stephanie war schockiert und wusste zunächst nicht, was damit gemeint war. Obwohl sie die Aussage verdrängte, weil sie sich glücklich und angekommen fühlte, blieb sie unbewusst in ihr präsent.

Der zweite entscheidende Moment kam, als sie für einen Podcast begann, sich mit dem Thema Wechseljahre zu beschäftigen. Dabei eröffnete sich für sie „ein neues Universum“, und sie fragte sich, warum dieses Thema, das so viele betrifft, in der Gesellschaft kaum angesprochen wird. Das motivierte sie, ihre Reichweite zu nutzen, um mehr Frauen über die Veränderungen ab 50 aufzuklären. Ihr Einstieg war das Thema Frauengesundheit, insbesondere die Wechseljahre, die oft ein Tabuthema sind. Hielscher suchte gezielt nach Frauen, die bereit waren, öffentlich darüber zu sprechen.

Du findest Stephanies Podcast hier: 50 über 50 (Abre numa nova janela). Außerdem ist sie auf Instagram aktiv: @stephaniehielscher (Abre numa nova janela).

Leseempfehlungen

Bücher- und Leseempfehlungen von Antje und Stephanie

Woman on Fire von Sheila de Liz, erschienen im Rowohlt Verlag

Sheila de Liz ist ebenfalls Podcast-Gast bei Stephanie Hielscher.

Klappentext: Deutschlands beliebteste Gynäkologin weiß: Die Wechseljahre sind cooler, als wir glauben! Hitzewallungen, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen – kaum eine Frau sieht den Wechseljahren gelassen entgegen. Dabei ist unser Bild von der Perimenopause hoffnungslos veraltet und benötigt dringend ein Makeover. Viele Frauen leiden heute unnötig, und keine „muss da durch“. Sind die Beschwerden erst mal identifiziert, können wir viel für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden tun – und uns auch in der zweiten Lebenshälfte noch stark und sexy zu fühlen.

Zu lieben von Ulrike Draesner, erschienen im Penguin Verlag

Klappentext: »Ich hatte mir immer eine Familie gewünscht. Irgendwann dachte ich, dieser Wunsch erfüllt sich nicht mehr. Da kam ein Anruf, und ich wusste, es wird einen neuen Menschen in meinem Leben geben. – Davon will ich erzählen: von Hürden, Begegnungen, der ersten Nähe. Von Fremdheit. Es ist die Geschichte vom Ernstnehmen eines Kindes. Die Geschichte einer Mutter, deren Mutterschaft immer gefährdet ist. Unsere Geschichte.«

Mit einem Flug nach Sri Lanka, wo ein Kind auf seine zukünftigen Eltern wartet, beginnt in Ulrike Draesners persönlichstem Buch eine Reise ins Ungewisse. Sie handelt von Ängsten, Zärtlichkeit, von Identitäten zwischen den Kontinenten, von Missverständnissen und Gefahr. Wie wird man eine Familie? Was bedeutet Elternschaft in einer Gesellschaft im Umbruch, in der immer mehr Kinder in ungewohnten Familienkonstellationen aufwachsen? Unkalkulierbar der Prozess. Groß die Überraschungen, unbedingt notwendig der Humor. Was empfindet wohl Mary, das dreijährige Mädchen, das die Welt wechseln muss? Was geschieht mit dem Paar? Und wie findet man sich, ist der Rückflug erst einmal geschafft, als bunte Familie im Deutschland der weißen Menschen zurecht?

Voller Lebenserfahrung erzählt Draesner eine tief berührende Geschichte über die Liebe zwischen Mutter und Kind. So nah, so offen und warm, wie man sie noch nie gelesen hat.

Man kann auch in die Höhe fallen von Joachim Meyerhoff erschienen im Kiepenheuer & Wisch Verlag

Klappentext: Nachdem er in Wien von einem Schlaganfall aus der Bahn geworfen wurde, hofft Joachim Meyerhoff, durch einen Neuanfang in Berlin wieder Fuß zu fassen. Doch alles kommt anders als gedacht. Die neue Stadt zerrt an den Nerven und die künstlerische Arbeit als Schriftsteller und Schauspieler fällt ihm von Tag zu Tag schwerer.

Auf der Geburtstagsfeier seines kleinen Sohnes ereignet sich ein Zwischenfall, der keinen Zweifel daran lässt, dass es so nicht weitergehen kann. Der Erzähler verlässt Berlin und zieht zu seiner Mutter aufs Land, die auf einem herrlichen Grundstück unweit vom Meer ein sehr selbstbestimmtes Leben führt. Mutter und Sohn sind sich immer schon sehr nah gewesen, aber diese gemeinsamen Wochen werden zu einer besonderen Zeit. Der Sohn klinkt sich ein in den Tagesablauf der Mutter, beginnt seinen Theaterroman und andere Geschichten zu schreiben und findet allmählich heraus aus Zorn und Nervosität, die ihn sein ganzes Leben begleitet haben.

Das Gras auf unserer Seite von Stefanie De Velasco, erschienen im Kiepenheuer & Wisch Verlag

Klappentext: Kessie, Grit und Charly haben den Fortpflanzungsdrang ihrer Altersgenoss:innen seit jeher mit amüsierter Verwunderung beobachtet. Einen Kinderwunsch hat keine von ihnen je verspürt. Auch nicht das Bedürfnis, sich in eine monogame Paarbeziehung zurückzuziehen und nur noch als Wir durch die Welt zu laufen. Doch einige überraschende Ereignisse stellen nun, mit Mitte vierzig, noch einmal alles infrage: Charly, eine erfolglose Schauspielerin, bekommt ein Rollenangebot in einer anderen Stadt. Und stellt fest, dass sie schwanger ist – von wem, weiß sie nicht so genau. Grit fliegt aus ihrer WG und muss zu ihrem Freund ziehen, der sich das schon lang wünscht. Doch sie will ein Zimmer für sich allein, besser noch eine ganze Wohnung. Während ihr Freund auf der Suche nach ihrem zukünftigen Nest am Berliner Wohnungsmarkt verzweifelt, findet sie Zuflucht in einem Schrebergarten. Kessie kommt derweil ihrer Jugendliebe Nazim näher, als sie in die alte Heimat fährt, um ihre kranke Mutter im Pflegeheim einzugewöhnen. Der einzige Partner, der in den letzten Jahren an ihrer Seite war, war ihr Hund Pan. Jede der drei Frauen steht vor einer Entscheidung. Und die Gesellschaft scheint sehr genau zu wissen, wie sie ausfallen sollte.

Die Wahrheit über das Lügen von Benedict Wells, erschienen im Diogenes Verlag

Klappentext: Es geht um alles oder nichts in diesen Geschichten. Sie handeln vom Unglück, frei zu sein. Von einem Ort, an dem keiner freiwillig ist und der dennoch zur Heimat wird. Von einem erfolglosen Drehbuchautor der Gegenwart, der in das Hollywood des Jahres 1973 katapultiert wird, um die berühmteste Filmidee des 20. Jahrhunderts zu stehlen. Und nicht zuletzt eine Erzählung aus dem Universum des Romans ›Vom Ende der Einsamkeit‹, die Licht auf ein dunkles Familiengeheimnis wirft.

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Das 3. Thema

Linkliste aus der Bücherwelt

Zum Jahresausklang keine wilden Themen, sondern einfach eine Linkliste aus der Bücherwelt. Vielleicht ist das ein oder andere Interessante für dich dabei.

Beliebteste Folgen 2024 im Die Bücherstaplerinnen Podcast

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Ps: Die nächste Folge erscheint am 13. Januar und der nächste Newsletter am 17. Januar 2025! Sei gespannt auf eine tolle Folge voller Insights aufs nächste Jahr!

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