Saltar para o conteúdo principal

Zwei Wochen Kreativität (#5: Daily irgendwas)

in den nächsten zwei Wochen werde ich unterwegs sein - der nächste Newsletter kommt daher erst am 17. Februar. Und, hey, das ist gut für Dich: Das gibt Dir mehr Zeit für die heutige Übung! Und glaube mir, Du wirst diese Zeit brauchen (und genießen).

"Inspiration existiert, aber sie muss dich bei der Arbeit finden." - Pablo Picasso

A wie Artistry: Die Kunst des kreativen Schaffens

Kreatives Schaffen ist ein flüchtiger und faszinierender Prozess, der oft missverstanden wird. Viele denken, kreative Geistesblitze kämen einfach so - auf Knopfdruck, andere glauben an Kreativität als ererbte Fähigkeit. Doch die Realität sieht anders aus: Wir alle können kreativ sein – wenn wir es lernen wollen. Drei Kernelemente sind entscheidend für erfolgreiches kreatives Arbeiten:

  1. Übung: Wie ein Musiker täglich sein Instrument spielt, müssen auch wir unser kreatives Können regelmäßig trainieren. Nur durch konstante Praxis entwickeln wir die nötige Routine und Sicherheit.

  2. Vorbereitung: Der kreative Prozess braucht einen fruchtbaren Boden. Das bedeutet:

    • ein inspirierender (aufgeräumter?) Arbeitsplatz

    • die richtigen Werkzeuge griffbereit

    • ein klarer, fokussierter Geist

    • ausreichend Zeit und Ruhe

  3. Rituale: Weil wir nicht immer ausreichend Zeit und Ruhe haben, helfen uns Rituale, eine Brücke zwischen Alltag und kreativem Flow zu schlagen. Beispiele:

    • der morgendliche Kaffee am Schreibtisch

    • ein bestimmter Duft im Arbeitsraum

    • passende Musik im Hintergrund

    • eine kurze Atemübung vor Beginn

Und auch vieles andere kann hilfreich sein, wenn wir es etabliert haben. Wichtig ist, dass wir so bewusst wie möglich in unseren „kreativen Raum“ gehen. Und wir müssen möglichst viele Ängste und den üblichen Stress vor der Tür lassen.

Das ist – zugegeben – nicht leicht. Unsere hohe Taktzahl verbietet uns meist, mal eben ein paar Stunden in einem Bällebad nach grandiosen Ideen zu tauchen. Schon klar.

Deshalb ist die Regelmäßigkeit so wichtig: Lass Dich nicht davon überraschen, kreativ sein zu müssen – sondern bereite Dich systematisch darauf vor. Wenn Du regelmäßig Deinen inneren Kreativ-Raum betrittst (wenn auch nur für kurze Zeit), wird Dein Unterbewusstsein die Umstellung lernen und viel leichter umschalten als bisher.

Die tägliche Sache: Double Feature

Das zu üben, hast Du nun zwei Wochen Zeit. Ich lade Dich zu einer besonderen Challenge ein. Wähle für jede der nächsten beiden Wochen ein "Daily irgendwas" - eine kreative Routine, die Du dann täglich durchführst. Das können vollkommen unterschiedliche Dinge sein.

Hier einige Vorschläge für die erste Woche:

  • fotografiere jeden Tag zur gleichen Zeit aus Deinem Fenster

  • zeichne täglich Deine Kaffeetasse

  • schreibe jeden Morgen drei Minuten über die Qualität Deines Schlafs

  • forme täglich etwas aus Knetmasse

Für die zweite Woche:

  • experimentiere mit einer anderen kreativen Ausdrucksform

  • variiere Dein Motiv aus der ersten Woche

  • probiere eine neue Technik

  • wechsle die Tageszeit für Deine kreative Routine

Wichtig dabei ist: Wähle etwas, das leicht in Deinen Alltag passt und halte die Zeitspanne überschaubar (5–15 Minuten). Sonst wird der innere Druck zu hoch. Und dokumentiere Deine Ergebnisse – vielleicht mit einem Foto.

Und ganz zum Schluss: Sei nachsichtig mit Dir, wenn mal ein Tag ausfällt. Mache einfach am nächsten Tag weiter.

KI-Inspiration: Geschichten-Workshop

Dieses Mal wähle ich einen sehr spielerischen Zugang zur KI! Die Aufgabe lautet: Entwickle gemeinsam mit einer KI Deiner Wahl eine kurze Geschichte oder einen Romananfang.

Du wolltest noch nie eine Story schreiben? Egal! Tu es trotzdem. Denn bei den KI-Modellen handelt es sich um Sprachmodelle – und wir möchten dieses Mal herausfinden, wie kreativ und flexibel diese sind.

Es ist übrigens egal, mit welcher KI Du diese Übung machst. Am besten wäre es aber, wenn Du mehrere Sprachmodelle mit dem gleichen Startszenario ausprobierst. Darunter sollte ChatGPT sein, aber auch Claude. Denn der KI von Antrophic sagen wir besonders gute Sprachfähigkeit nach. Prüfe das selbst.

Und so gehst Du vor:

  1. Denk Dir eine:n Protagonist:in aus. Die Person darf sehr besonders sein. Vielleicht ist es ja sogar ein Tisch? Oder Gott?

  2. Wähle ein besonderes Setting, in dem die Geschichte beginnt. Du kannst die Zeit, das Land oder auch einen speziellen Ort wählen.

  3. Gib der KI alle kreativen Vorgaben, die Dir einfallen:

    • "Schreibe im Stil von Terry Pratchett"

    • "Erzähle es als Zeitungsartikel"

    • "Formuliere es als Märchen"

Und verlange dann, dass die KI die ersten hundert Worte schreibt. Nicht mehr. Denn wichtig ist der Dialog mit dem Sprachmodell. Nach den ersten 100 Wörtern kannst Du die KI entweder korrigieren und das erneut schreiben lassen oder Du überlegst, wie es nun weitergeht:

  • gib konkretes Feedback

  • lass Dich von unerwarteten Wendungen inspirieren

  • experimentiere mit verschiedenen Stilen

Entwickle die Geschichte mit der KI gemeinsam weiter. Versuche dabei, alle Regeln zu vergessen – oder breche sie mit brachialer Gewalt. Es geht darum, die Grenzen der KI und ihrer Kreativität zu entdecken.

Viel Spaß damit!

Aus der Community

Interessant, dass ausgerechnet das Mittagsschläfchen bei Euch so gut ankam – oder zumindest für Reaktionen gesorgt hat. Hier einige Stimmen:

"Der Powernap hat mich anfangs echt Überwindung gekostet. Aber jetzt merke ich, wie diese kurze Auszeit meine Kreativität am Nachmittag regelrecht beflügelt!" - Michael R.

"Statt zu schlafen, nutze ich die Zeit fürs Meditieren. Der Effekt ist der gleiche: Danach bin ich wie neugeboren!" - Jana M.

Ich habe es nicht einziges Mal geschafft, länger als zehn Minuten ruhig zu liegen. Ich hoffe, ich kann trotzdem kreativ sein.“ Peter K.

Ja, Peter! Natürlich kannst Du trotzdem kreativ sein. Aber versuche vielleicht herauszufinden, warum Du tagsüber nicht mal für eine Viertelstunde Ruhe findest.

So! Bis in zwei Wochen! Nutzt die Zeit für Eure tägliche Kreativität - ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen.

Kreative Grüße, Paul

P.s.: Der Newsletter war fertig, dann habe ich noch diesen Podcast (Abre numa nova janela) gehört. Mind Date ist ohnehin einen Tipp wert. Allerdings könnt ihr in dieser Episode sehr viel über Kreativität hören – was ich euch auch schon geschrieben habe.

Tópico CREATIV + KI – die Mails

0 comentários

Gostaria de ser o primeiro a escrever um comentário?
Torne-se membro de creativ e comece a conversa.
Torne-se membro