Sozial-ökologische Transformation: Wir müssen über Eigentumsformen reden
Dies ist eine Buchbesprechung zu meinem neuen Sammelband „Vergesellschaftung und die sozialökologische Frage“ (Opens in a new window), vom Netzwerk für Kommunalismus (Opens in a new window) (01.12.24)
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"Vergesellschaftung ist das fehlende Puzzlestück in vielen Diskussionen über die sozial-ökologische Transformation – dabei müsste die Eigentumsfrage dringend in den Mittelpunkt der Kämpfe gestellt werden. Der im Oekom-Verlag erschienene Sammelband „Vergesellschaftung und die sozialökologische Frage (Opens in a new window)“ gibt ein Update über den aktuellen Stand der Vergesellschaftungs-Debatte und skizziert anhand von Praxisbeispielen und theoretischen Beiträgen, wie Gemeineigentums-Modelle in den Bereichen Energie, Verkehr, Landwirtschaft oder Wohnen (z. B. Deutsche Wohnen & Co enteignen) in eine ökologische, sozial gerechte und selbstverwaltete Zukunft weisen.
Mit „Vergesellschaftung“ sei nicht etwa das „Entwenden von alltäglichem Besitz“ gemeint, stellt Herausgeber Tino Pfaff (Opens in a new window) gleich zu Beginn klar und kommt somit etwaigen Ängsten zuvor. Im Gegenteil, Vergesellschaftung ziele darauf ab, „die Mitbestimmungsmöglichkeiten jeder einzelnen Person zu vervielfältigen und damit die direkte Einflussnahme sowie Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeit auf das eigene Leben betreffende Lebensgrundlagen zu erweitern.“
In über 30 Beiträgen bietet das Buch „Vergesellschaftung und die sozialökologische Frage (Opens in a new window)“ einen so umfassenden wie leicht zugänglichen Einstieg in die aktuelle Vergesellschaftungs-Debatte. Beim Lesen wird klar: Privateigentum – also die Praxis, dass Menschen von der Nutzung eines Stück Lands, eines Produktionsmittels etc. ausgeschlossen werden – lässt sich nicht mit sozial-ökologischer Transformation vereinbaren. Wie Sabine Nuss im Vorwort des Buches schreibt: Die Interessen von Nationalstaaten und globalen Unternehmen, geprägt von kolonial-kapitalistischer Wachstumsideologie und vom Individualismus der Konkurrenzgesellschaft, stehen einer Weltrettung entgegen. Es brauche eine emanzipatorische Alternative; nicht nur ein „Dagegen“, sondern eine „Kehrtwende im Denken, Handeln und Wirken“. Und: „Im Mittelpunkt muss dabei das Eigentum stehen.“
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