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Northern Arrows: Israelische Bodentruppen im Libanon

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Vor wenigen Minuten haben die IDF bekannt gegeben, dass die ersten Bodentruppen die Grenze zum Libanon überschritten haben.
Die Operation „Northern Arrows“ (Nördliche Pfeile) läuft an.

Laut IDF handelt es sich um einzelne, gezielte Einfälle, um Stellungen und Infrastruktur der Hisbollah zu bekämpfen. Dies sei angeleitet von präziser Aufklärung und die Streitkräfte hätten sich in den vergangenen Monaten darauf vorbereitet.

Meine Interpretation ist, dass die Nachrichtendienste Mossad und Aman seit mehreren Wochen im Süden des Libanon intensive Aufklärungsarbeit geleistet haben.
Aus dieser Perspektive würde ich die Enthauptung der Hisbollah in den vergangenen Tagen durch die Pager-Operation und die Tötung des Rates und des Chefsekretärs Nasrallah als Vorbereitung bewerten, als sog. Shaping.

Ohne Führung kann die Hisbollah zwar weiter auf bekannte Ziele in Israel feuern. Gerät sie jedoch durch eine Bodenoffensive unter Druck, ist sehr wahrscheinlich, dass sie nicht in der Lage ist, koordiniert darauf zu reagieren.
Ihre „Spezialität“ sind Guerilla-Taktiken. Dafür ist genau diese koordinierende Führung zwingend notwendig.

Die nächsten wenigen Tage werden zeigen, ob der Iran eingreifen wird.
Offensichtlich hat Israel die USA über diesen Schritt informiert, wie im Verlauf des Montags bereits aus dem US-Verteidigungsministerium bestätigt wurde. Daraufhin haben die USA dem Iran signalisiert, dass sie bereit sind einzugreifen, wenn er sich einmischt.

Zum jetzigen Zeitpunkt, was sich in den Morgenstunden schon anders darstellen kann, gehe ich jedoch davon aus, dass der Iran die Hisbollah fallenlassen wird. Selbst wenn ein symbolischer Luftangriff auf Israel erfolgen sollte, wird der Iran sich nicht weiter aus dem Fenster lehnen.
Und das wiederum könnte vielen der Proxys, vor allem in Syrien, dem Irak und auch im Libanon, die Luft rauslassen.

Spannend wird, wie der Dschihad im Irak bzw. die Proxys in Syrien reagieren werden. Doch viel mehr als einige Raketenangriffe auf die Golanhöhen wird auch von dort nicht zu erwarten sein.

Argomento Krieg

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