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Newsletter #6: Warum ich bei Steady schreibe und die Supportmöglichkeiten

Carrie Bradshaw war schon immer eines meiner Vorbilder. Nicht, was ihre Männergeschichten angeht ;-) Aber ihren Style und vor allem ihre Art zu arbeiten. Denn genau so wie sie, wollte ich immer eine eigene Kolumne schreiben.  

Dafür bezahlt werden, dass ich meinen Gedankenstrudel und meine Erfahrungen in Worten zu Papier bringe. In hippen Café auf meine Laptop tippen und leckeren Cappuccino schlürfen. Oder zuhause in Unterhosen in meiner geliebten Hängematte. Ein Träumchen, oder?  

Nun, das Leben hatte andere Pläne für mich. Ich bin keine „upper east side-Kolumnistin“ geworden. Doch ich bin tatsächlich ein Schreiberling geworden. Eine Bloggerin / Gedankenfesthalterin / Wortjongleurin / Geschichtenerzählerin / Ghostwriterin und nun Autorin. Tausende lesen meine Textschnipsel seit nun 4 Jahren bei Instagram und sind immer wieder aufs Neue berührt und begeistert davon.

Irgendwann habe ich nicht mehr für nur für mich geschrieben. Ich schreibe nun auch für andere. Ich schreibe für die, die keine Stimme haben. Verschaffe denen Gehör, die sonst übertönt werden. Ich werde laut für Themen, die tief in der Tabuschublade stecken. Als Trauerrednerin schreibe ich für den Verstorbenen und die Angehörigen. Und als Trauerbegleiterin bin ich für Trauernde da, wenn die meisten wegschauen.

Ich drehe Reels, schneide sie, bearbeite sie mit Untertexten. Ich mache immer wieder Q&A und beantworte Eure Fragen rund um das Thema Trauer, was eine riesen Arbeit ist. Nur um Mal ein Gefühl zu kriegen: Für 10 Fragen brauche ich ca. 4 Stunden (Bild aussuchen, Text schreiben, Text bearbeiten). Für ein Reel gerne 3-4 Stunden. Zeit, die ich in Mehrwert stecke, die mir keiner bezahlt. Einfach so. Im Alltag. In der Freizeit.  

Instagram ist eine großartige Plattform, die aber von immer mehr Menschen falsch verstanden wird. Es geht um viele blöde Kommentare, teilweise richtig feindselige Menschen. Die Jagd nach Followern, Likes und Shares ist sehr ermüdend. Und es gibt leider sogar Neid und Missgunst in „unserer Trauerbubble“. Das und noch vieles mehr macht mich ein bisschen wütend aber vor allem traurig…

Ich möchte so vieles erzählen, so vieles mit Euch teilen, so vieles festhalten und verewigen, auch für meine Mädels. Aber ich habe überhaupt keine Lust, mich von Menschen anfeinden zu lassen, denn sie haben überhaupt nicht das Recht dazu!

Ich brauche mehr Platz und Raum für meine Gedanken. Instagram ist, wenn überhaupt, nur ein Gedankenanstoß. Ein teilen einer flüchtigen Idee oder eines Gefühls. Dadurch lässt es aber auch sehr viel Raum für Spekulation und Anfeindung, weil man keine Möglichkeit hat, sich zu erklären.  

So suchte ich also letztes Jahr nach einer Möglichkeit, meine eigenen „Kolumne“ schreiben zu können, ganz wie Carrie eben. Ich hatte Kontakt mit einem Verlagshaus, doch ich möchte selbstständig und mündig bleiben. Ich möchte mir keine Vorgaben machen lassen. Keine starren Redaktionspläne die mir Themen und Deadlines vorgeben. Ich möchte das schreiben was ich will, wann ich will und wie ich will.

Zudem schräkt Instagram seit neuestem nun auch die Reichweite für alle „kontroversen“ Themen ein. Das heißt auch mich. Denn Trauer / Verlust / Kinderwunsch / Abtreibungen sind sowas von kontrovers in unserer Gesellschaft. Und da wären wir auch gleich bei Meinungsfreiheit. Die gibt es bei Instagram mit dieser neuen Regelung nicht mehr. Ihr bekommt in Zukunft immer mehr beige aufgeräumte Häuser gezeigt, perfekt durchgestylte Urlaube oder Fitness-Influencer. Alles andere wird gedrosselt. Selbst Hebammen werden eingeschränkt, denn die kämpfen auch auf politischer Ebene um ihre Anerkennung und Vergütung.  

Man entwickelt sich weiter im Leben. Und so entwickelt sich eben nun auch meine Art, mit der Außenwelt zu kommunizieren, weiter. Es wird "intimer" werden und geht mehr ins eingemachte. Doch dies möchte ich auch nicht mehr ungefiltert mit allen teilen. Vor allem nicht mit denjenigen, die nur da sind, um zu "stänkern".

Instagram wird bleiben, so wie Du es kennst. Nur die „Homebase“ für richtig "tiefe" Texte wird sich ändern. Ganz ohne die Jagd nach Likes, Klicks und Herzchen.

Wenn ich weiß, dass Menschen für meinen Content freiwillig zahlen, dann fühle ich mich sicher und kann auch mal persönlichere Dinge zeigen.

Es fühlt sich noch immer komisch an, um Unterstützung zu bitten. Das kann ich nicht leugnen. Doch was mich ermutigt, sind die Mails und Nachrichten auf meine bisherigen Blogbeiträge von Mitgliedern. Ich bekomme so liebes, wertschätzendes Feedback für meine Arbeit.

Wir Content Creator leisten eine Arbeit, die vielen Menschen wichtig ist. Ich bisher eben auf Instagram. Viele nehmen sich aus dieser Arbeit etwas mit. Und für einen Content Creator, der das was er tut, aus vollem Herzen und Überzeugung macht, gibt es nichts schöneres, als Menschen / Follower / Fans die sagen: „Hey, ich mag wirklich was du da tust. Ich würde dich gerne für deine Arbeit unterstützen.“

Mittlerweile weiß ich, dass es meine Arbeit wert ist! Meine Texte und Worte sind es wert. Meine Erfahrungen als pflegende- und verwaiste Mama sind es wert. Und mein Fachwissen aus der Rednerei und der Trauerbegleitung sind es wert. Ich recherchiere, bilde mich fort, lese mich ein, sammle immer weiter Wissen an und teile es mit Dir. Doch bisher eben kostenfrei.

Und sind wir mal ehrlich, wer arbeitet denn umsonst? Wer kann es sich heutzutage noch leisten 3 Stunden zu arbeiten oder ein Reel zu machen oder am Handy zu hängen, sein Wissen weiter zu geben, ohne einen Lohn? Meine Arbeit ist es wert, nicht als verstummendes Ehrenamt auf einer Plattform unterzugehen, wo es mittlerweile um ganz andere Dinge geht.

Guter Content hat mehr als nur Herzchen verdient.

Hier bei Steady erwarten dich meine Gedanken ungekürzt, ungefiltert, unplugged und in voller Länge. Ganz echt und authentisch. Hier fange ich nochmal ganz von vorne an, von Leonichen und unserer Reise mit ihr zu erzählen. Ich erzähle Dir hier, wie das alles mit unserem Sternenmädchen Merle war und wie es weiter geht. Und natürlich über unser Regenbogen-Folgewunder :-)  

Hier bekommst du ganz exklusive Tipps zur Trauerbegleitung und Hilfestellung zur Trauer generell. Und als Trauerrednerin nehme ich dich mit in meine Arbeit und gebe dir Tipps rund um das Thema „Beerdigung / Lebensfest“.  

Und gaaanz exklusiv und nur hier gibt es die Rubrik „Männertrauer“. Darunter schreibt mein Mann, wie er alles erlebt hat, aus seiner Sicht. Denn Männer haben meistens ganz andere Herausforderungen als wir Frauen. Hier beantwortet er auch die Fragen anderer Männer, von Mann zu Mann.

Hier kann ich den Gedanken fertig denken und Lösungsvorschläge liefern.

Ich könnte natürlich mit Suchmaschinenoptimierung und Clickbait-Methoden auf mich aufmerksam machen. Das Problem: Ich laufe dann weiterhin Klicks, Shares und Kommentaren hinterher. Traffic ist das A und O. Das Ergebnis sind Überschriften und Teaser, die die Inhalte maßlos überverkaufen. Texte, die mit Keywords für Suchmaschinen gespickt sind, statt mit echtem Inhalt.

Oder ich baller Dich auf Instagram mit Werbung voll. Anfragen für Kooperationen habe ich genug. Morgens ein Müslitopping für mein Porridge, Mittags ein passendes Gewürz zum Reis, schnell noch einen Rabattcode für Damenrasierer platzieren und abends dann einen Code für „frauentaugliche Softpornos“ … kein Witz, alles Anfragen, die existieren. Heute erst kam eine Anfrage rein für „DEN super-dupper-tollen und neuen Still-BH des Jahrtausends“. Schön noch die Hupen in die Kamera gestreckt. Kohle verdient.

Aber Du merkst, ich halte davon nichts. Denn ich bin selbst mittlerweile von den Account genervt, die in jeder 2 Story irgendwas bewerben. Daher habe ich selbst auch einige Steady-Mitgliedschaften bei Creators die ich mag, abgeschlossen, wo ich aber echt keinen Bock auf Werbung habe und einfach nur in Ruhe lesen möchte.

Und da kommt eben so eine Crowdfunding-Plattformen wie Steady ins Spiel.

Viele fragen mich immer wieder nach der (mittlerweile oft gängigen) „Kaffeekasse“ bei PayPal, mit welcher man seinen liebsten Content Creator unterstützen kann. Ich halte von diesem Prinzip nur noch weniger, als von Werbung und Rabattcodes, den  

1.     ist es steuerlich eine Grauzone…

2.     finde ich es irgendwie komisch auf diesem Wege um „Almosen“ zu betteln.

Es gibt doch tatsächlich welche, die vor Weihnachten „gebettelt“ haben, wenn man ihnen eine Freude machen will, kann man ja was in die Kaffeekasse tun, damit sie sich eine schicke Jacke kaufen können… naja, findet ich schon echt grenzwertig, muss aber ja jeder selbst wissen. 

Das Einzige, wo es meiner Meinung nach noch vertretbar ist, ist wenn man zum Beispiel für die Beerdigung eines Kindes sammelt, damit die jungen Eltern nicht komplett arm werden. Dann ist die Spende tatsächlich an einen Zweck gebunden. Aber alles andere, puh…

Ich schreibe doch ohnehin, und kann mir hier diese Zeit ganz offiziell vergüten lassen. Auch hier kann man 1x im Monat „spenden“ und es sich jeden Monat aufs Neue überlegen, ob man weiterhin unterstützen möchte. Wie auch bei der Kaffeekasse kann man hier seinen lieblings-Creator ein bisschen für seine Zeit und Arbeit würdigen. Nur, dass Du dafür was bekommst, nämlich freien Zugang zu all meinen Texten. Privatere Einblicke in meine Welt, so, wie ich es auf Instagram nicht (mehr) teilen würde. So bin ich bezahlte Autorin und Du wirfst nicht einfach „umsonst“ Geld auf mein PayPal-Konto.  

Für Deinen Support habe ich zwei verschiedene Pakete.

Teil der Crew ist der normale Zugang zu meinen Texten. Für gerade mal ein Spaghetti-Eis im Monat kannst du so meine Arbeit unterstützen und bekommst dafür lesenswertes und informatives.

Im neuen Packet „Supporter-Version“, welches heute an den Start geht, bekommst du das gleich. Als „Goodie“ arbeite ich gerade daran, dass die Mitglieder dieses Paketes meine geschriebenen Texte ganz bald auch anhören können. Sobald dieses Packet angelaufen ist, kann ich das Geld daraus in ein gutes Podcast-Mikrofon investieren und so ganz exklusiv die Texte aufsprechen. Dann kann man sie sich bequem von mir vorlesen lassen :-)

Manchmal wollen Menschen einfach so „spenden“. Da kommen dann Anfragen wie diese rein: „Tatjana, kann ich dir nicht einfach 50 € überweisen. Ich möchte dich so gerne für alles unterstützen. Aber ich möchte dafür nichts haben.“ Damit wären wir wieder beim Prinzip Kaffeekasse. Und das ist eben steuerlich natürlich nicht so geil.

 Zudem bin ich selbstständig mit der meiner Rednerei. Und da möchte ich keinen „Schmu“ treiben. Daher bietet Steady einen ganz legalen Weg des Supportes, trotzdem mit Sicherheit für Dich und mich. Und dafür bekommt man eben doch was. Texte, die ich ohnehin schreibe!

Die Supporter-Version ist daher etwas teurer, da sie ja auch bald eine Tonspur enthalten wird, was mit Aufnahme und Schnitt natürlich wieder etwas mehr Arbeit bedeutet. Logisch oder, wenn ich mehr bekomme, kostet es einfach ein klein wenig mehr.

Gleichzeitig bietet es den Unterstützern / Fans / Followern, die mehr geben können, auch die Möglichkeit, mehr zu geben.

So und als „Goodie-Goodie“ für beide Pakete, aber nur für JAHRESmitglieder, werde ich eine „Enge-Freunde-Liste“ bei Instagram erstellen, wo meine Crewmitglieder mit reinkommen. So bekommt ihr bei Instagram mehr und privatere Einblicke und ich nehme Euch in Urlauben und Storypausen mit, obwohl alle anderen nichts sehen.

(Wenn Du generell eine Jahresmitgliedschaft buchst, egal bei welchem Packet, wird dir nur einmalig Geld abgezogen. Und davon kommt dann auch mehr bei mir an. Denn Steady erhebt für jede Abbuchung eine Gebühr, welche sie dann von deiner Unterstützung abziehen und somit weniger bei mir ankommt. Eine Jahresmitgliedschaft bedeutet somit auch, dass mehr von deiner Hilfe am Ende bei mir ankommt.)

So, jetzt habe ich mehr geschwafelt, als geplant, aber ich möchte Dir dieses tolle Prinzip von Steady gerne genauer erklären, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, keiner gibt gerne Geld für etwas, was er nicht richtig kapiert oder worin er keinen Sinn sieht.

Daher freue ich mich, wenn ich Dich nun ganz offiziell in meiner „Crew“ begrüßen kann und danke Dir jetzt schon von Herzen für deinen Support. 

Deine Tatjana

#crewmitgliederwissenmehr

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