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Triathlonpost: Es wird ernst

Tach! Was macht die Form? Am Wochenende legt der Sommer einen amtlichen Frühstart hin. Bevor es aber soweit ist, lassen wir die Arbeitswoche mit einer neuen Triathlonpost hinter uns und tauchen ab ins Geschehen - von damals bis heute. Viel Spaß beim Lesen!

  • Kuriositäten-Kabinett: Geschichten, die nur der Triathlon schreibt

  • 5 Fragen für den Longrun: Gedankenspiele gegen Langeweile

  • Triathlon live am Wochenende: Auftakt der Ironman Pro Race Series

Kurioses aus der Triathlon-Zeitgeschichte

Im malerisch gelegenen Hückeswagen (NRW) findet sich eines der schönsten und ursprünglichsten Triathlon-Events des Landes. Aber nicht nur das: Bereits 1982 wurde dort ein Triathlon organisiert. Damit ist das Rennen in Hückeswagen der älteste, noch existierende Triathlon in Deutschland (vielleicht sogar in Europa, aber soweit habe ich jetzt nicht recherchiert - klingt aber gut).

Vor allem Triathletinnen und Triathleten aus dem Rheinland dürften jetzt kopfnickend zustimmen. In NRW ist Hückeswagen eine Veranstaltung mit Tradition, die vor allem wegen der harten Rad- und Laufstrecke gehassliebt wird. Die Rheinische Post veröffentlichte vor der Austragung im vergangenen Jahr ein paar kleine Anekdoten. Die liebevolle Zusammenstellung von lustigen Erinnerungen an all die Jahre Triathlon zeigt ziemlich gut, worauf es im Triathlon eigentlich ankommt und was ihn besonders werden lässt: die kleinen Dinge nämlich.

Zum Beispiel, dass bei einem Rennen in den 90ern so viele Athleten gleichzeitig aus dem Wasser kamen, dass der Schwimmausstieg über einen Ponton fast gekentert wäre. Ein Zieleinlauf musste nachträglich gefaked werden, weil die Presse ihr Siegerfoto nicht bekommen hatte. Und mit Mark Allen war der erfolgreichste Athlet der damaligen Triathlonwelt als Zaungast und Edelfan am Streckenrand unterwegs. Zum Rennen vor 40 Jahren schreibt die RP: “Die Sieger der Mitteldistanz surften sich sogar auf eine Heißluftballonfahrt über das Bergische Land am Abend nach dem Wettkampf freuen. Im Gegensatz zu Olaf Geserick, Sieger bei den Männern, nahm die Erstplatzierte bei den Frauen, Tina Christ, den Preis nicht entgegen: Die „Eisenfrau“ hatte zu großen „Bammel“ vor der Ballonfahrt übers Bergische Land.”

Nein, viel Aussagekraft haben diese Dönekes nicht. Aber sie sind einfach schön, weil sie dem Triathlon und den Veranstaltungen Herz und Charme verleihen. Eigentlich müsste man viel mehr solcher Dinge erzählen, die einen Schmunzeln und zurückdenken lassen. Sollte Dir jetzt direkt eine Geschichte in den Sinn kommen, würde ich mich freuen, wenn Du sie mir schreibst. Vielleicht landet sie ja mal hier in der Triathlonpost.

P.S.: Das Rennen in Hückeswagen findet dieses Jahr am 25. August statt. Hier findest Du alle Infos:

Alleinunterhalter: 5 Fragen für den Longrun

Falls es im Training mal wieder länger dauert oder Du ständig alleine Deine Kilometer und Stunden abreißt, kennst Du bestimmt das Gefühl von Langeweile. Natürlich ist sie kein ständiger Begleiter, aber manchmal macht sie einem das Leben als Triathlet ganz schön schwer. Solltest Du demnächst ein bisschen Unterhaltung gebrauchen können, möchtest aber auch nicht schon wieder Podcasts beim Sport hören, hätte ich einen Vorschlag: Wie wäre es, wenn Du dich einfach ein bisschen mit Dir selbst beschäftigst? Damit das klappt, schicke ich Dir 5 Fragen, die Du gedanklich hervorragend von rechts nach links schieben kannst. Viel Spaß beim Nachdenken!

  1. Warum verhalte ich mich anders, wenn ich alleine bin?

  2. Könnte ich von vorne beginnen - wo würde ich starten? Was würde ich anders machen?

  3. Wann gebe ich mehr als ich nehme? Und wann nehme ich mehr als ich gebe?

  4. Welchen Einfluss haben Erwartungen von außen auf das, was Du tust?

  5. Was können Andere von mir lernen?

Los geht’s: Ironman Pro Race Series live verfolgen

Morgen, zur besten Faster-With-Cake- und Kaffee-Zeit, startet in Oceanside die Pro Race Series von Ironman ins Wettkampfjahr. Los geht es mit dem Ironman 70.3, den viele der Athleten als ersten Showdown des Jahres nutzen. Gleichzeitig wird es das große Säbelrasseln vor dem Ironman Texas in drei Wochen. Ein hochkarätiges Ensemble von Profi-Athleten hat sich zum Saisonstart nämlich für einen US-Doppelschlag entschieden. Aus Deutschland sind Patrick Lange, Florian Angert und Sven Wies mit von der Partie. Bei den Frauen stehen 40 Athletinnen in der Startliste, bei den Männern sind 81 an der Zahl. Falls Du einen Blick auf die Liste werfen möchtest, kannst Du das hier tun. Es lohnt sich, ein paar ganz Große sind nämlich auch dabei:

Der Startschuss fällt morgen (also Samstag, 6. April) um 15:40 Uhr deutscher Zeit. Das Rennen kann kostenlos live verfolgt werden. Wie bereits in den letzten Jahren überträgt Outside Watch die Ironman-Rennen live. Den Link schicke ich Dir direkt mit, empfehle Dir aber dennoch, eventuell auch auf YouTube nach der Übertragung zu suchen. Dort wird im Chat meistens fleißig diskutiert und oft finden sich dort Informationen, die man durch die Moderatoren nicht erhält.

Damit sollte es doch gut gerüstet ins Wochenende gehen können. Viel Spaß beim Training! Wie gesagt: Wenn Dir noch ein paar Kalauer aus alten Triathlonzeiten einfallen, lass’ es mich gerne wissen. Ich würde mich freuen, von Dir zu lesen.

Mach’s gut und bis nächstes Mal!
Bocki

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