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Zu dumm für einen Hirntumor?

Logo »TITANIC-Wochenrückblick. Der endgültige Newsletter«

Liebe Leser*innen,

was es bedeutet, dass Merz vor über einem Monat angekündigt hat, die Sommerpause des Bundestages zu verkürzen, sickert erst langsam in das Bewusstsein der Abgeordneten: Pistorius hat seinen Wanderurlaub bereits storniert, in dem er die potentielle Fluglinie der Taurus-Marschflugkörper ablaufen wollte, Dobrindt verschiebt seinen Freiwilligendienst bei der Grenzpolizei und Wildberger seinen Plan, sich nachts im Mediamarkt einschließen zu lassen, »um zu überprüfen, ob die Saugroboter wirklich zum Leben erwachen«. Einzig Linnemann muss seinen Urlaub nicht umlegen, er hatte ohnehin vor, den ganzen Sommer zu Merz’ Füßen zu verbringen.

Da die meisten von Ihnen, liebe Leser*innen, allerdings kein Bundestagsmandat haben, können Sie sich schon mal auf den Sommer freuen. TITANIC hat einige Tipps für die Mordshitze:

Elon Musk, Wladimir Putin und Donald Trump vor Urlaubshintergründen (Palmen, Strand), über den Bildern liegen Fadenkreuze, die an den drei vorbeizielen, auf dem Titel sind einige Paintballfarbkleckse verteilt. Der Text lautet: »Gute Reise! Die schönsten Ziele für den Sommer. Erlaubt dank free speech!« (Si apre in una nuova finestra)

Die neue Ausgabe gibt’s ab Samstag für jeden und an jedem Ballermann und jetzt schon im Onlineshop (Print (Si apre in una nuova finestra) oder PDF (Si apre in una nuova finestra) oder in der App (Si apre in una nuova finestra)) – oder am besten: mit Prämie im Abo (Si apre in una nuova finestra)!

(Si apre in una nuova finestra)

Auch Klartextdoktor und Präsident der Bundesärztekammer Klaus Reinhardt ist sehr dankbar für die free speech. Ihretwegen darf er zu seinen Patient*innen Sätze sagen wie: »Ein Wunder, dass sich bei Ihnen überhaupt ein Hirntumor bilden konnte, so dumm, wie Sie sind!« Auch bei seinen Vorschlägen zur Lösung des Fachkräftemangels lässt Reinhardt sich den Mund nicht verbieten:

Fakt vs. Frage

Fakt: Um den Mangel an Medizinern zu beheben, fordert Reinhardt, Altärzten im Ruhestand den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern.

Frage: Werden Aderlass, Lobotomie und die Behandlung von Syphilis mit Quecksilber jetzt in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen?

Weil es in Niedersachsen besonders viele Veterinärärzt*innen in Rente gibt, werden die Krankenkassen bald auch die Kosten für Entwurmungen und Kastrationen übernehmen. So lautet die erste Amtshandlung des neuen niedersächsischen Ministerpräsidenten, vielleicht auch nur als Wahlgeschenk, um von folgendem Skandal abzulenken:

Ein junger Mann steht auf der Straße und bietet den Koran an. Auf seinem T-Shirt steht: »Lies! Im Namen deines Herrn, der dich erschaffen hat«. Dazu die Zeile: »Schock in Niedersachsen: Salafisten installieren Ministerpräsidenten!«

Laut Eigenaussage ist Lies »sehr erleichtert«, dass kein Mitglied der »Letzten Verteidigungswelle« in Niedersachsen wohnhaft war, »das wäre mir sehr peinlich gewesen«. Auch andere deutsche Promis haben sich zur »Letzten Verteidigungswelle« geäußert:

Promistimmen zur »Letzten Verteidigungswelle«

»Natürlich müssen wir jetzt ein paar ernste Talkshowgespräche führen, aber halbstarke Nazis machen mir keine Angst! Sonst wäre ich eindeutig in der falschen Position.«
Johannes Winkel, Vorsitzender der Jungen Union

»Mein Gott, das könnten meine Enkel sein. Sind sie aber leider nicht. Meine Enkel schicken immer nur ihren besten Freund vorbei, wenn sie dringend 20 000 Euro brauchen. Komisch eigentlich, ich habe doch gar keine Kinder.«
Erika Steinbach, Seniorin

»Schade, dass ich nicht pädophil bin.«
Cathy Hummels, Flirt-Expertin

»Für mich lässt die Existenz dieser Gruppierung nur einen Schluss zu: Wir müssen jetzt noch konsequenter abschieben, um den jungen Menschen jeden Grund zu nehmen, rechtsextrem zu werden.«
Carsten Linnemann, Generalsekretär einer rechten Gruppierung

»Das ist die perfekte Verteidigungswelle, das ist der perfekte Tag X ...«
Juli Zeh, Popwunder

»Heute gilt ja jeder rechts von der CDU gleich als Nazi. In dieser Debatte wird völlig unterschlagen, dass über 20 Prozent der jungen Generation die Nachfolgepartei der SED wählen würden. In DDR-Zahlen ausgedrückt sind das 99 Prozent. Regt sich darüber vielleicht mal jemand auf?«
Wolfram Weimer, Kulturpolitiker

»Mein Bruder weiß, wer den Diskurs vergiftet hat, aber wenn man solche Gedanken heute äußert, gilt man ja gleich als Antisemit.«
Hubert Aiwanger, Nazi-Opfer

Da die Newsletterredaktion aus Gründen der Inkompetenz nicht in der Lage ist, Copy+Paste zu verwenden, mussten wir alle vorhergegangenen Beiträge dieses Newsletters und die nun folgende Kolumne von unserem Technikkolumnisten Torsten Gaitzsch zum Thema Shortcuts leider mit zwei Fingern Wort für Wort abtippen:

Torsten Gaitzsch trinkt eine Tasse Kaffee und schaut in die Kamera

Heute: Shortcut, cut short

Es ist zweitausendfünfundzwanzig bzw., wie praktisch alle unter 35 sagen, »zwanzigfünfundzwanzig«, und ich habe mein Windows bzw., wie einige über 45 sagen, »Windoof« immer noch nicht auf die aktuelle Version upgedatet. Es ist einfach nie der richtige Zeitpunkt: Wann immer das Upgrade-Angebot aufpoppt, muss ich gerade ganz dringend was auf meinem Laptop erledigen. Und so eine Betriebssysteminstallation schlägt ja gut und gerne mit einer Stunde und mehr zu Buche.

Damit mache ich mir nur selbst das Leben schwer. Bald wird Windows 10 nicht mehr unterstützt, und ich stehe einsam und verloren auf weiter Flur wie ein totes Verknüpfungssymbol auf dem Desktophintergrundwiesenhügel. Windows 11 würde möglicherweise einige Malaisen kurieren, die mich seit geraumer Zeit plagen. Die mysteriöseste davon ist diese: Wenn ich Textstellen aus einer Webseite kopieren und in ein LibreOffice-Dokument einfügen möchte, ohne die Formatierung zu übernehmen, tu ich dies mit der Tastenkombination Strg+Shift+V. Dann erscheint ein Kasten »Inhalt einfügen« mit der Option »Unformatierter Text«. Manchmal jedoch erscheint der Kasten einfach nicht! Jetzt zum Beispiel!!! Also, das können Sie nicht sehen, aber ich schwöre: Wenn ich Strg+Shift+V drücke, passiert: nix. Strg+V funktioniert, und dann sieht das Ergebnis so aus … Nein, das kann ich an dieser Stelle auch nicht demonstrieren, weil wiederum der Inhalt dieser Kolumne un- und umformatiert, sprich: für den Newsletter layoutérisch aufbereitet wird, damit alles wie aus einem Guss wirkt. Solche Probleme hatten Schriftsetzer, die literally Buchstaben gegossen haben, nicht.

Sind es überhaupt Probleme? Es sind kleine Macken, die gerade so nervig sind, dass man sich ärgert, aber nicht nervig genug, als dass man Fachleute konsultiert. Wenn unter Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, jemand ist, der mir in dieser Sache Hilfe anbietet, schlage ich diese natürlich nicht aus …

Verabschiedet sich und wünscht ein gut informiertes Wochenende:

Ihre TITANIC-Redaktion

Die endgültige TITANIC-Wochenrückblick-Leser*innen-Umfrage. 
Jetzt teilnehmen. 
Sogar mit Verlosung. 
Max. 5 Min (Si apre in una nuova finestra)

Vielen Dank für gar nichts …

… an alle, die immer noch nicht an der endgültigen TITANIC-Wochenrückblick-Leser*innen-Umfrage (Si apre in una nuova finestra) teilgenommen haben.

Sie haben die ganze Woche schon ein schlechtes Gewissen? Zu Recht!

Die gute Nachricht ist: Sie können noch bis Sonntag (01.06.) teilnehmen und damit dafür sorgen, dass die Werbekunden dem TITANIC-Wochenrückblick die Bude einrennen!

Damit Sie doch noch mitmachen, verlosen wir: 

10 Postkartensets (à 10 Karten)

5 Jutebeutel mit Cartoonaufdruck

2 Mysteryboxen

1 100-Euro-Gutschein für den TITANIC- Shop

Jetzt teilnehmen (Si apre in una nuova finestra)

Veranstaltungstipp: Die endgültige Satirelesung mit Volker Surmann

3. Juni, 20:00 Uhr, Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, Frankfurt

Die Redaktion holt Shorts, Sonnencreme, Grill und das ärmellose Lesehemd ein letztes Mal raus, bevor es in die Sommerpause geht. Mit dabei ist diesmal Volker Surmann, Verleger des Satyr-Verlages, Autor, Comedian und Vorleser, der kürzlich den Evangelischen Buchpreis für seinen Jugendroman »Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit« gewann. Die Redakteur*innen steigen direkt nach der Lesung in den Ferienflieger, kommen Sie vorbei und lassen Sie sich ein letztes Mal von ihnen eincremen.

Mit Laura Brinkmann, Torsten Gaitzsch, Sebastian Maschuw, Julia Mateus, Leo Riegel, Daniel Sibbe und Stargast Volker Surmann

Eintritt:
10 € // Ermäßigt: 7 € // Mit Kulturpass Frankfurt: 1 €

Karten gibt es hier (Si apre in una nuova finestra).

TITANIC-Logo

TITANIC-Verlag Georg-Büchner-Verlagsbuchhandlung GmbH & Co. KG Hamburger Allee 39
60486 Frankfurt am Main

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