Der 05. April in der Geschichte
Caesar, Entdecker, Sprengungen und ein Haufen Geburtstage
56 v. Chr. – Gaius Iulius Caesar, Marcus Licinius Crassus und Gnaeus Pompeius Magnus bekräftigen ihr Bündnis, das sie schon vier Jahre zuvor geschlossen haben.
Caesar: »Leute, wir machen alles zu dritt, zumindest bis ich genug Macht habe, um euch beide abzuservieren.«
Crassus und Pompeius: »Wat?«
Caesar: »Ach, nichts weiter ...«
1242 – Auf dem Peipussee - einem heute zwischen Estland und Russland liegendem Binnensee - kommt es zur »Schlacht auf dem Eise«. Der römisch-katholische Deutsche Orden und der römisch-katholische Schwertbrüderorden kloppen sich mit dem russischen Heer unter Alexander Newski.
Die Katholiken: »Da-has ist jetzt alles unsers!«
Die Russen: »Ga-har nicht!«
Die Schlacht läuft eher ungesittet ab, da Ritter auf dem rutschigen Eis eher keine gute Figur machen. Am Ende gewinnen die Russen und denken: »Mensch, daraus könnte man doch ein Spiel machen«, und erfinden Eishockey. Oder so.
1764 – Das britische Parlament beschließt den sogenannten »Sugar Act«, ein Zollgesetz, welches im Grunde die Steuern in den Kolonien in Amerika erhöhen soll. Finden die Kolonisten nicht so toll. »Passt bloß auf, dass wir euren Tee nicht irgendwann einfach in den Hafen kippen«, sagen sie.
Das Gesetz gilt als einer der Ursprünge der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung.
1794 – Camille Desmoulins, Georges Danton und ein paar andere französische Revolutionäre, die meinten, dass der übertriebene Gebrauch der Guillotine vielleicht mal etwas eingeschränkt werden sollte, werden guillotiniert.
1815 – Die vierzehntägige Ausbruchswelle des Vulkans Tambora in Indonesien beginnt. Durch die Auswirkungen der Ausbrüche sterben rund 100.000 Menschen und selbst in Europa kommt es durch den Dreck, den der Vulkan in die Atmosphäre schleudert, zu einem »vulkanischen Winter« mit entsprechender Hungersnot, weil nach dem ganzen Mist durch Napoléon in Europa ja noch nicht genug Elend herrschte.
1848 – Der deutsche Entdecker und Naturwissenschaftler Ludwig Leichhardt bricht mit sechs Begleitern von Brisbane aus zu seiner letzten Australien-Expedition auf der Suche nach einem Landweg nach Perth auf.
Alle so: »Alter, ist vielleicht nicht die schlaueste Idee.«
Leichhardt: »Ach, wat soll sein?«
Seine Gruppe verschwindet irgendwann im Outback und wird nie wieder gefunden.
1958 – In der Wasserpassage zwischen Vancouver-Island und dem kanadischen Festland befindet sich ein Unterwasserberg namens »Ripple Rock«, der bis dahin etlichen Menschen das Leben gekostet hatte und oft für die vorzeitige Außerdienststellung von Booten verantwortlich war. Also denken sich die Kanadier: »Sprengen wir dat Ding weg!«
Die Sprengung wird als erste Livesendung im gesamten kanadischen Fernsehen übertragen und ist auch sehr beeindruckend, immerhin ist es eine der größten konventionellen (sprich: nicht-atomaren) Sprengungen aller Zeiten. Der Berg ist danach deutlich kleiner, die Schiffe können ungestört fahren und im Umkreis von 3000km sind alle Meereswesen taub.
1973 – Pharrell Williams wird geboren. Der US-amerikanische Rapper, Sänger, Songwriter, Produzent, Unternehmer und Fashion-Designer ist vermutlich vielen durch den Song »Happy« bekannt, der ursprünglich aus dem Film »Ich, einfach unverbesserlich 2« stammt und im Sommer 2013 so oft im Radio gespielt wurde, dass die ein oder andere Person darüber nachdachte, das Gerät aus dem Fenster zu werfen.
1982 – Thomas Hitzlsperger wird geboren. Der ehemalige Nationalspieler hinterlässt vor allem dadurch Eindruck, dass er sich im Januar 2014 als Homosexueller outet. Bis dahin sagten viele Funktionäre, Fußballer und Fans: »Wat? Schwule im Profisport? Kann doch gar nicht sein. Diese 7,4 Prozent der deutschen Bevölkerung sind doch ausgerechnet im Fußball nicht vertreten.«
1986 – In der West-Berliner Diskothek »La Belle«, beliebt bei in Berlin stationierten US-Soldaten, explodiert eine Bombe. Drei Personen sterben bei dem Anschlag, 28 Menschen werden schwer verletzt. 250 Anwesenden zerreißt der durch die Explosion verursachte Luftdruck das Trommelfell. Oder es war einfach die Qualität der Musik. Man weiß es nicht.
Ziemlich schnell wird klar, dass der libysche Geheimdienst Drahtzieher der Aktion war. Erst 2004 willigt Libyen ein, den Opfern und Hinterbliebenen einen Entschädigung zu zahlen.
1994 – Kurt Cobain, Sänger der Grunge-Band Nirvana und Urheber solch aufmunternder Songs wie »I Hate Myself And I Want To Die«, schießt sich völlig überraschend in den Kopf. Er tritt damit dem sogenannten »27 Club« bei, einer Liste von Künstlern, die alle im Alter von 27 gestorben sind.
2008 – Charlton Heston, Schauspieler und aktiver Verfechter für mehr Waffen in den USA, der gerne sagte, dass ihm seine Waffe nur aus »seinen kalten, toten Händen« würde entfernt werden könnte, kriegt seine Waffe aus seinen kalten, toten Händen entfernt.