7 Mythen über das Bücherschreiben
Viele Menschen träumen davon, ein Buch zu schreiben. Du auch? Doch wie viele setzen das auch um und erfüllen sich diesen Traum? Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, ein Buch zu veröffentlichen. Mehr Möglichkeiten gab es noch nie.
Doch im Unterbewusstsein hängt man manchmal noch an den alten Mythen fest, die einem erzählen, warum man sein Buch nicht schreiben kann oder sollte.
Mit diesen Mythen räume ich für dich in diesem wöchentlichen Artikel auf.
Ich kann dir nur sagen: Es ist so erfüllend, wenn du dein eigenes Buch endlich in den Händen hältst. Ich erinnere mich noch daran, wie der Karton mit meinen ersten Büchern kam. Wie ich sie auspackte und es kaum glauben konnte, dass mein Name auf den Büchern stand. Ich war Autorin geworden.
Ein Ziel, welches ich mir Jahre zuvor gesetzt hatte und dann war es Wirklichkeit geworden. Jetzt strich ich über das Cover und fühlte mich einfach nur glücklich.
Ich sage ja, auch du kannst es. Viele meiner Kunden haben sich den Traum vom eigenen Buch erfüllt.
Wenn du es auch willst: Dann schaue, ob du eine dieser 7 Mythen für wahr hältst. Wirf das über Bord und fange an, neu zu denken. Dazu gleich mehr:
Du willst den ersten Schritt mit deinem Buch gehen?
Wenn du dich jetzt fragst: Wie soll ich bloß anfangen mit meinem Buch? Dann sage ich dir: Der rote Faden, die Struktur, ist immer der erste Schritt.
Dieser rote Faden hilft dir, dein Buchprojekt durchzuhalten und zu Ende zu führen. Dafür habe ich zwei Dinge für dich vorbereitet, wenn du ein Ratgeber-Buch schreiben willst.
Erstens: Bis 31.1.2025 kannst du dazu mein Webinar für 0 € (Si apre in una nuova finestra) abrufen. Ich zeige dir 5 Schritte von der Idee zum roten Faden für dein Buch. Dieses Webinar kannst du dir jederzeit anschauen.
Oder du nimmst an der Challenge teil „In 3 Tagen zum roten Faden für dein Buch“. Diese Challenge mit Zoom-Live-Sessions findet vom 1. bis 3. Februar 2025 statt. Mehr erfährst du hier.
https://annekerstinbusch.com/buchstruktur-challenge/ (Si apre in una nuova finestra)Diesen Artikel mache ich für alle abrufbar, ohne Paywall. Wenn du auch alle anderen (60) Artikel lesen willst und in Zukunft noch weitere spannende Artikel dazu und noch kein Member bist, dann kannst du sie hier für 60 € im Jahr freischalten. Klicke auf den Button und du erfährst mehr.
Doch jetzt kommen wir endlich zu den Mythen übers Bücherschreiben!
Erstens: Du wirst als Autor geboren oder nicht
„Entweder du hast das Talent, oder eben nicht“ – ein weit verbreiteter Mythos. Aber Schreiben ist eine Fähigkeit, die man lernen kann, genau wie das Spielen eines Instruments oder das Kochen. In den USA ist es üblich, dass man Creative Writing studiert. Aber auch das brauchst du nicht unbedingt. Wichtig ist es, dass dich das Schreiben fasziniert und du bereit bist, es zu trainieren.
Natürlich hilft es, wenn du Freude am Umgang mit Sprache hast. Kurse, Workshops oder ein Schreib-Coaching können dir helfen, deine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und deinen eigenen Stil zu finden. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, mit Herz zu schreiben, sodass man deine Leidenschaft für dein Thema spürt.
Zweitens: Ein Buch muss mindestens 300 Seiten lang sein
„Ein richtiges Buch braucht mindestens 300 Seiten“ – hast du das auch schon einmal gehört? Ich finde, das ist Quatsch. Gerade für Neuautor:innen kann es hilfreich sein, mit einem kleineren Projekt zu starten.
Zu viele Seiten können dazu führen, dass du dich verzettelst oder dich unter Druck setzt. Ein kompakter Ratgeber oder ein thematisch fokussiertes Buch kann genauso viel Wert bieten – oft sogar mehr, weil es präziser ist. Fang klein an und wachse mit deinen Erfahrungen.
Ideal ist es, mit einem Minibuch zu starten. Dies hat eine Länge von 40 bis ca. 100 Taschenbuch-Seiten und ist relativ schnell geschrieben. Dieses Minibuch kann dein erstes Erfolgserlebnis beim Schreiben und Veröffentlichen von Büchern sein. Und es bringt dein Thema in komprimierter Form auf den Punkt. Das mögen viele Menschen.
Drittens: Du musst immer im Flow sein, wenn du schreibst
Ich habe früher oft darauf gewartet, dass mich die Muse küsst und ich mich in einem perfekten Flow-Zustand befinde, um loszulegen. Dann habe ich die Vorgehensweise irgendwann geändert und einfach angefangen. Ich habe meine Buchstruktur gemacht und Schritt für Schritt über mein Thema geschrieben und mein Buch wuchs, bis es fertig war. Hätte ich immer auf diesen Moment gewartet, wäre vieles ungeschrieben geblieben.
Schreiben ist ähnlich wie Sport – je mehr du trainierst, desto leichter wird es. Fang einfach an, selbst wenn es sich am Anfang holprig anfühlt. Mit der Zeit wirst du merken, wie du immer besser in den Schreibfluss findest.
Zwei Dinge helfen dir, schneller in den Schreibflow zu kommen:
Erstens: Schreibe regelmäßig, auch Tagebuch. Trainiere dein Schreiben.
Zweitens: Wenn du deine erste Version, den ersten Entwurf deines Buches schreibst, dann schreibst du einfach. Der innere Kritiker hat dann Sendepause. Er ist erst wieder gefragt, wenn du dein Buch überarbeitest. Sag ihm das ruhig.
Viertens: Ein Buch schreibt sich mal eben nebenbei
Hast du dir schon einmal gedacht: „Ich schreibe jetzt einfach mal schnell ein Buch, das wird schon klappen?“ Es wäre natürlich schön, wenn das so einfach wäre.
Aber die Wahrheit ist: Ein Buch zu schreiben, braucht Zeit und vor allem Durchhaltevermögen. Es sei denn, du lässt einfach eine KI dein Buch schreiben und produzierst dadurch ein seelenloses Werk.
Aber würdest du dich als Autor:in fühlen, wenn du wüsstest, da ist nichts von dir drin in dem Buch?
Wenn du selbst schreibst, ist es normal, dass du zwischendurch an dir zweifelt oder du in ein Tief gerätst und denkst, das liest sowieso keiner. So geht es mir auch immer mal wieder.
Was mir in solchen Momenten immer wieder hilft: Kleine, erreichbare Schreibziele. Wenn du diese kleinen Erfolge feierst, wirst du Schritt für Schritt deinem fertigen Buch näherkommen. Vielleicht hilft es dir, feste Schreibzeiten in deinem Kalender zu blocken und diese konsequent einzuhalten?
Fünftens: Nur mit einem Verlag kannst du erfolgreich sein
Früher gab es nur die Möglichkeit, ein Buch zu veröffentlichen, wenn ein Verlag dein Buch in sein Programm aufnahm.
Heutzutage hast du auch viele Möglichkeiten mit dem Selfpublishing. Es gibt Dienstleister, die dich dabei unterstützen. Du kannst entscheiden, wie viel du in Eigenregie machst.
Auch ich habe diesen Weg gewählt, denn ich will die volle Kontrolle über alles haben.
Es gibt nach wie vor Leute, die Selfpublishing skeptisch betrachten. Aber die Zeiten haben sich geändert. Heutzutage gibt es immer mehr erfolgreiche Autor:innen, die bewusst den Weg wählen, ihr Buch in Eigenregie zu veröffentlichen.
Natürlich hat ein Verlag seine Vorteile – beispielsweise ein eingespieltes Team, das dich unterstützt. Aber auch im Verlagswesen liegt die Vermarktung deines Buches oft zu einem großen Teil in deiner Hand.
Gerade bei Neuautoren investiert ein Verlag oft nicht so viel in Werbung wie für etablierte Autoren. Da musst du selbst ran und Marketing für dein Buch betreiben. Viele glauben aber, dass sie das nicht müssen, wenn sie über einen Verlag veröffentlichen. Enttäuschung ist dann oft die Folge.
Letztlich gilt: Egal ob Verlag oder Selfpublishing – beide Wege können zum Erfolg führen, wenn du bereit bist, Arbeit und Herzblut hineinzustecken.
Sechstens: Du musst nur ein Buch veröffentlichen, um bekannt zu werden
Vielleicht stellst du dir vor: Dein Buch ist veröffentlicht, und plötzlich kennt dich jeder. Leider sieht die Realität oft anders aus.
Egal ob mit Verlag oder im Selfpublishing: Ein gutes Marketing ist das A und O, um Leserinnen und Leser auf dein Buch aufmerksam zu machen. Bloggen, Social Media, Lesungen – all das gehört dazu. Manchmal kostet die Vermarktung sogar genauso viel Zeit wie das Schreiben selbst.
Aber keine Sorge, du kannst Schritt für Schritt lernen, wie du dich und dein Buch präsentierst, und zwar so, dass es zu dir und deinem Wesen passt.
Und dann schreibst du das nächste Buch und wieder eins und wieder eins … und wirst dadurch bekannter. Du etablierst dich in deiner Nische.
Siebtens: Wenn du dein Buch veröffentlichst, wird es nur kritisiert
Ich erinnere mich noch an meine Blog-Anfänge. Da hatte ich große Angst, einen Blogbeitrag zu schreiben, weil ja negative Kommentare kommen könnten. Ein guter Freund sagte damals zu mir: „Bekomme doch überhaupt erstmal Kommentare.“
So ist es auch mit dem Bücherschreiben. Am Anfang wirst du nicht gleich zig Rezensionen bekommen.
Und noch etwas: Es wird immer Menschen geben, die dein Buch lieben werden und Menschen, die damit nichts anfangen können. Vielleicht sind sie selbst so unglücklich mit ihrem Leben, dass sie es an deinem Buch auslassen. Das wäre zwar blöd. Aber noch schlimmer wäre es, wenn du deshalb dein Buch nicht schreiben und veröffentlichen würdest und dein Potenzial der Welt vorenthalten bliebe.
Deshalb traue dich und lasse die Mythen los!
Also: Leg los und lasse die Welt teilhaben an deinem Wissen und deiner Weisheit!
Deine
Anne-Kerstin
© 2025 Schreiben mit Herz & Seele – Anne-Kerstin Busch