Sand am Grund des Aquariums

Obwohl mich die Herbstsaison dazu inspiriert hat, diesen Monat über Veränderungen zu schreiben, begegnen uns Veränderungen natürlich zu allen Jahreszeiten und in jeder Phase unseres Lebens. Und abgesehen von der Veränderung, die wir aus Sehnsucht und Notwendigkeit für uns selbst wählen, passiert sie uns auch einfach so, in ihren besten und schlimmsten Varianten. Sei es in Form eines gebrochenen Herzens, harter Lektionen, beruflicher Veränderungen, des Einnehmens einer neuen Rolle als Eltern, Liebhaber oder Erwachsene, einem sich verändernden Körper oder beinahe schicksalhafter Ereignissen, die die Welt einfach über unseren Köpfen ablädt ohne uns vorher nach unserer Meinung zu fragen.

(Si apre in una nuova finestra)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, ganz gleich, ob es sich um "gute" oder "schlechte" Veränderungen handelt, Umbrüche in meinem Umfeld immer eine Menge Gefühle hervorrufen, die mich in eine enge Plastikschicht der Hilflosigkeit hüllen. Ich komme mir vor wie ein kleiner Fisch in einem Aquarium, der aus seinem Plastikbeutel heraus und durch die Trübe des aufgewirbelten Grunds hindurch, dabei zusieht, wie sein wohlbekanntes Zuhause umgestaltet wird. Und da ich glaube, dass Veränderungen etwas sind, mit dem wir alle unser ganzes Leben lang zu tun haben werden, habe ich eine Liste von Dingen erstellt, die mir in bisher geholfen haben, den aufgewirbelten Sand ein bisschen schneller zurück auf den Grund des Aquariums zu bringen.

Kannst du mich ganz kurz halten?

Sich an einen Freund zu wenden, ist wohl in jeder Lebenslage hilfreich. Wenn du jemanden kennst, mit dem zu sprechen kannst, mach das. Aber was, wenn wir das Gefühl haben, mit niemandem sprechen zu können?

Was, wenn wir das Gefühl haben, es gibt auf der ganzen Welt keinen einzigen Menschen, der uns verstehen könnte? Ganz grundsätzlich leidet schließlich niemand auf die Weise, wie wir es tun. Und was, wenn das, was uns umtreibt, zu groß ist, um es in verständliche Worte zu packen?