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Imbolc - die Geburt des Lichts

In der Nacht vom 1. auf den 2. Februar feiern wir das Jahreskreisfest Imbolc. Im Zuge der Christianisierung ist es heute oft als Lichtmess bekannt. Wie immer gilt bei den Jahreskreisfesten nicht das genaue Datum, sondern die Zeitqualität drum herum und losgelöst vom Kalender die Mondphasen. Der Imbolc-Mond war bereits der Vollmond am 25. Januar 2024.

Imbolc befindet sich genau zwischen der Wintersonnenwende und der Frühjahrs-Tagundnachgleiche. Bereits zur Wintersonnenwende feierten wir das das Licht zurückkommen wird, nun zum Februar ist es auch endlich wieder spürbar. Die Tage sind früher und länger hell. Doch nicht nur die Tage, auch wir kommen wieder zurück aus der Dunkelheit.

 

Für vielen waren die letzten Wochen herausfordernd, im Innen und im Außen – auch für mich. Ich habe mich damit auseinandergesetzt, wer ich bin, wirklich bin. Ich habe so lange auf meiner Positionierung und meinen Angeboten herumgedacht, doch all das kann ich eigentlich nicht richtig greifen, wenn ich mich nicht wahrhaftig kenne. Meine ureigene Identität, die schon seit Monaten anklopft, aber einfach nicht durchbricht.

 

Auf meiner Website steht ganz oben „Weißt du noch wer du tief in dir wirklich bist?“ und ich habe geglaubt das ich das schon ziemlich gut für mich herausgefunden habe. Doch diese Frage und meine Texte gehen noch viel tiefer, tiefer als ich es selbst wusste. Viele meiner gemalten Bilder haben es mir schon gezeigt, doch ich habe es nicht erkannt. Gleichzeitig hat alles auf diesen Moment hingearbeitet, der Weg führte die ganze Zeit genau hier her und hätte nicht anders oder kürzer sein dürfen!

 

Ich habe viel ausprobiert und gelesen über die Jahreskreisfeste und alte Bräuche, über das Patriachat und die Christianisierung, über die Kraft der Natur, Mutter Erde und über so viel mehr ... und dann begegnete mir die Hexenwunde und plötzlich lichtete sich der Nebel um mich und alles fühlte sich so stimmig und wahrhaftig an. Die Geschichten, das alte Wissen, die Zusammenhänge und was heute in der Welt passiert.

 

Die meiste Zeit hörte meine Persönlichkeitsentwicklung bei meiner Geburt auf, manchmal ging sie noch ein oder zwei Generationen zurück, aber das meiste habe ich in meine Kindheit zurückverfolgt. Das ist auch genau richtig so, vieles hat dort seinen Ursprung in meinem jetzigen Leben – aber entstanden ist es vor noch viel längerer Zeit auf kollektiver Ebene.

 

Das kollektive Gedächtnis ist unser gemeinsames Gedächtnis, unsere gemeinschaftlichen Prägungen. Es ist entstanden aus den vielen Erfahrungen, die unsere Vorfahren immer wieder gemacht haben, es sind Erlebnisse die in unsere DNA übergegangen sind, Verhaltensmuster die stillschweigend weitergegeben und Verletzungen die unausgesprochen übermittelt wurden. Es ist unsere Gesellschaft, Kultur und Familiengeschichte, unsere Geschlechtergeschichte. Es ist unser transgenerationales Erbe, bis zum Anfang aller Zeit. Bis zu Adam und Eva und Lillith – sofern das wirklich der Anfang von allem war.

 

Imbolc ist die Geburt des Lichts und mein Licht wurde neu geboren.

 

Ich will nicht sagen das ich den Weg jetzt klar vor mir sehen kann, das braucht Zeit und ist eh stetig im Wandel - aber ich kann fühlen wer auf dem Weg geht und das konnte ich ganz lange nicht!

 

Ich habe schon vor sehr langer Zeit die Verbindung zu mir selbst abgeschnitten, ich habe funktioniert und mich angepasst. Es fällt schwer das in Worte zu fassen, es klingt oft so hart und negativ, dabei möchte ich die letzten Jahre und Jahrzehnte (fuck, bin ich echt schon so alt das ich das schreiben kann) nicht missen, ich habe tolle Dinge erlebt und hatte eine Menge Spass - doch nun kommt das Aber: trotz der ganzen Freude war ich nie frei heraus einfach nur ich, ich war nicht mit mir selbst verbunden. Ich hab trotz aller Leichtigkeit viel zu oft die Situation analysiert und mein Verhalten beobachtet, immer mit einer Hand an der Bremse.

 

Es ist sehr komplex. Zum Teil sind es Themen die mich schon lange beschäftigen, die vielleicht für außenstehende sogar zu mir gehören und passen, die ich aber aus Scham nicht geteilt hätte – bis jetzt: Ich durfte erkennen wer ich bin und das ich richtig so bin wie ich bin, mit allem drum und dran – mit den Interessen die ich schon immer in mir hatte.

 

Ich habe angefangen mich wirklich zu spüren, mit Körper, Geist und Seele.

 

Vor allem der Körper fehlte mich sehr lange. Nicht nur die Verbindung zu meinem eigenen Körper und dem Gefühl. So oft ist die Rede von diesen Dreien, von der Seele, dem Geist und dem Körper. Doch in den meisten Aus- und Weiterbildungen haben wir entweder den Geist bedient, in dem Wissen vermittelt wurde oder Erkenntnisse entstanden sind oder wir haben spirituell mit Herz und Seele gearbeitet. Von der Verkörperung war zwar immer wieder die Rede, doch es fehlten die Tools und – aus heutiger Sicht – meine eigene Verkörperung.

 

Ich hatte große Hemmungen als ich anfing mein Coaching Angebot zu entwickeln, weil ich immer das Gefühl hatte das mir noch der Schlußstein fehlt, der Abschluß mit dem die Coaching-Ergebnisse dann wirklich mit ins Leben genommen werden können. Ich hatte Coachings mit wirklich nachhaltigen Ergebnissen, doch ich spürte so oft das dort noch mehr Tiefe und echte Ganzheitlichkeit möglich wäre.

 

Ich habe meine Ganzheitlichkeit gefunden, durch Embodiment!

 

Ich habe Ende November eine Embodiment-Ausbildung begonnen und die verändert gerade wirklich etwas in meinem Leben. Ich lerne mich selbst nochmal völlig neu kennen, ich verstehe mich und damit auch andere auf einer völlig neuen Ebene.

 

Seit dem ich für meine Selbstständigkeit losgegangen bin, begleiten mich Themen die viel mit Angst und Scham zu tun haben und mich so unglaublich ausbremsen, diese sehe ich nun in einem völlig anderen Licht und fühle mich endlich in der Lage sie wirklich zu lösen. Tiefe Prägungen brauchen ihre Zeit, es ist keine Zauberei die mich als neuer Mensch hat morgens aufstehen lassen – es passiert in keinen Schritten und vor allem innen.

 

Dennoch ist es magisch, mystisch und spirituell. Ich habe nicht nur über die Hexenwunde gelesen, ich habe sie in einer Embodiment Session zur Befreiung der Stimme gespürt. Ich habe gespürte wie diese unsichtbare kollektive Wunde auch mich begrenzt und ich habe den Freiheitsdrang gespürt.

 

Es fällt mir schwer das zu teilen, mich so zu zeigen und zu öffnen, ich fühle mich roh und verletzlich. Ich nehme die Stimmen wahr, die mir sagen wollen, dass ich sowas lieber für mich behalten sollte, die mir sagen dass ich mich so nicht zeigen sollte, das es sich nicht gehört und das es mir schadet.

 

So wie es vor Jahrhunderten anderen Frauen geschadet hat sich zu zeigen und ihre wahre Natur zu leben. Damals haben sie mit dem Leben bezahlt, sogar die die nichts getan haben (eigentlich haben sie alle nichts getan, nichts schlimmes zumindest) und das hat uns allen geschadet, das tut es bis heute – Männern wie Frauen und vor allem dem Planeten.

 

Ich kann nicht mehr zurück, ich habe meine Stimme, meinen Ausdruck befreit, ich fühle diesen Weg so sehr als meinen. Ich lerne im Moment so viel Neues, gleichzeitig fühlt es sich einfach nur nach erinnern an. Es ist alles noch in uns, wir sind immernoch verbunden mit der Natur und allem, was ist.

 

Ich habe Freitag an einem Imbolc-Ritual teilgenommen und mir vorher selbst eine Karte gezogen: es war die Unberirrbare.

 

Freu dich auf die Dinge die kommen, ich nehme dich mit in diese Welt, ich bringe sie Stück für Stück in unsere Welt.

Deine Rebecka

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