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Bauchgefühl und Durchzug

Hallo in die Runde,

ich hoffe ihr seid bisher gut durch den April gekommen. Wettertechnisch war es ja schon eine Achterbahn, nachrichtentechnisch sowieso.

Auch hier war es wieder eine große Achterbahn der Themen und Emotionen, deswegen starten wir direkt rein:

Der Leitfaden ist da!

Der neue Leitfaden zum sensibilisierten Umgang mit Patient*innen von Queermed Deutschland gUG (Si apre in una nuova finestra) ist etwa drei Wochen alt und das Feedback & die Reaktionen hat bisher meine Erwartungen völlig übertroffen. 🫶🏻🥹

Und ich dachte, mit der ersten Printauflage von etwa 500 Stück würde ich das ganze restliche Jahr brauchen um alle wegzubekommen. Stattdessen ist schon etwa die Hälfte weg und es kommen immer wieder neue Anfragen rein! Wie cool ist das?! 😱

Danke auch nochmal für die fabelhafte Zusammenarbeit mit mit Clara Gilod (Si apre in una nuova finestra), die mit ihrer Design-Expertise eine große Unterstützung war. 👏🏼

Danke auch an Annika Spahn vom Queerlexikon e. V. und Oyindamola Alashe (Si apre in una nuova finestra), die beide fachlich und textlich beratend zur Seite standen.

📥Ihr könnt ihn gerne weiterhin anfragen per Email oder falls euch das PDF reicht, es gerne auch über die Website als kostenloser Download! (Si apre in una nuova finestra)

FYI: Studie zu Beschwerdestellen im Gesundheitswesen
(Si apre in una nuova finestra)

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat eine neue Studie in Auftrag gegeben, die sich mit Beschwerdestellen zu Diskriminierungssituationen im Gesundheitswesen beschäftigt. Sie beinhaltet sehr viele wichtige Einblicke, und kurzum bestätigt sich auch die Erfahrung vieler Menschen, dass sie einfach im Stich gelassen werden, wenn sie Diskriminierung im Gesundheitswesen erfahren.

Dazu habe ich eine kleine Stellungnahme veröffentlicht, die ihr hier auf dem Queermedblog finden könnt (Si apre in una nuova finestra).

Pride Month is incoming

Im Moment und zum ersten Mal seit Queermed existiert, spüre ich die Ankunft des Pride Month so stark. Nicht nur, dass Queermed groß genug ist, dass jetzt auch Einladungen von kleineren Prides kommen. Aber auch vereinzelte größere Prides haben mich als Queermed-Leitung angefragt. Auch die Anfragen von Firmen häufen sich.

An sich kann Sichtbarkeit schön sein. Allerdings lässt das Interesse meist nach, wenn es sich um sehr utopische Vorstellungen handelt, vor allem von Unternehmen, aber hin und wieder kommt etwas durch, was mich auch etwas ratlos macht.

Ich muss immer wieder entscheiden, ob ich bestimmte Angebote annehme oder nicht. Und häufiger sage ich auch ab. Vor allem, weil mein Bauchgefühl sagt, das passt nicht.

Ich kann und will nicht everybody’s darling sein. Deshalb kann ich auch nicht zu jeder Bühne und zu jedem Angebot sagen, wenn ich weiß, dass es in Räumen stattfindet, in denen Machtmissbrauch oder Diskriminierung zum Alltag gehören. Nur weil dann plötzlich Regenbogenfahnen geschwenkt werden, ist das nicht unbedingt ein Zeichen der Freude. Ganz im Gegenteil.

Hat es Nachteile, so viele “Chancen” zu verpassen? Sicherlich. Aber das Vertrauen in Queermed und meine Arbeit seitens der Selbstvertreter*innen/Patient*innen/Freund*innen ist mir wichtiger. Denn wir können nicht einfach hoffen, wenn wir den gleichen Machtmissbrauch, das gleiche egozentrische Verhalten reproduzieren, dass es dadurch besser wird. Wegen der ganzen Sichtbarkeit. Aber Sichtbarkeit für wen? Für die, die sowieso nie einen Platz am Tisch bekommen? Oder für die, die sowieso schon überall sichtbar sind und immer wieder Bühnen bekommen? Weil sie genau das reproduzieren, was wir eigentlich abbauen wollen.

Nur wenn wir gemeinsam lauter werden, um diesen Kreislauf zu durchbrechen, können wir Veränderungen vorantreiben.

Neue Queermed Friends*


Diese Rubrik möchte ich einführen, um den Menschen, die Queermed unterstützen, etwas mehr Sichtbarkeit zu geben. Es wird in regelmäßigen Abständen ein paar kleine Vorstellungen geben. Denn es ist so unglaublich wichtig, dass wir uns gegenseitig unterstützen. Egal, was wir machen, ob ehrenamtlich oder hauptberuflich. Egal ob im Rahmen von Care-Arbeit oder mit ganz wenig Freizeit. Unter anderem:


Pia - pro familia in action Mainz (Si apre in una nuova finestra)
setzt sich für sexuelle Selbstbestimmung und reproduktive Gerechtigkeit ein. Dafür machen pia Mainz politische Aktionen, Workshops und regelmäßige Treffen.

Das KINDERSTARK MAGAZIN (Si apre in una nuova finestra) und das TEENSTARK MAGAZIN (Si apre in una nuova finestra)

sind Deutschlands erste Kinder- und Jugendmagazine für mehr Vielfalt und Empowerment. Wir stärken Kinder und Jugendliche mit diskriminierungssensiblen und klischeefreien Inhalten, zeigen wie vielfältig unsere Gesellschaft ist und bauen aktiv Diskriminierungen ab. Mit vielen Mitmachangeboten und empowernden Tipps. Mehrfach ausgezeichnet für gelebte Vielfalt und Demokratieförderung.

Nur Patient*innen können Empfehlungen abgeben…oder?!

Wie viele von euch sicherlich wissen, gilt die Devise, dass bei Queermed nur Patient*innen Ärzt*innen und Therapeut*innen empfehlen können.

Drei Jahre Queermed 😧

Immer noch sehr schwer zu glauben, dass ich drei Jahre schon an Queermed sitze. Gleichermaßen fühlt es sich wie eine Ewigkeit an.

Drei Jahre ist es schon her, dass Queermed mit dem Verzeichnis live gegangen ist.

Mittlerweile ist so viel geschehen! Nicht nur das Verzeichnis auf der Website ist enorm gewachsen, sondern auch die Arbeit von Queermed. Dass Queermed gesehen wird, sehen wir nicht nur digital durch die ganzen Follower*innen, sondern auch durch die Preise und vor allem durch die vielen persönlichen Gespräche. Es ist schön zu wissen, dass Queermeds Arbeit so viele Menschen erreicht hat und eine Stütze sein kann.

Wir laden euch herzlich zu einem kleinen "Tag der offenen Tür" / Geburtstagsveranstaltung / Infoveranstaltung am 25.05. 2024 in der Funkzentrale der alten Feuerwache ein.

Ihr könnt euch auch über Linkedin (Si apre in una nuova finestra) das Event eintragen oder auch bei Facebook (Si apre in una nuova finestra). Das hilft auf jeden Fall auch einen Überblick zu haben, mit wie vielen Leuten wir rechen können.

Es wird vegane Snacks & Getränke geben.

Bei der alten Feuerwache gibt es eine barrierefreie Toilette, die sich nicht direkt beim Veranstaltungsraum befindet, aber innerhalb des Geländes.

Kommt gerne vorbei wenn ihr Zeit habt!

Das war es wieder für diesen Monat. Danke, wenn ihr bis hierhin gekommen seid. Passt auf euch auf und kommt gut in den Mai!

See You Later Goodbye GIF by Holler Studios

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