In der Wechselzone mit Dr. Friedrich Schorb – Folge 6
In dieser Folge der Wechselzone spreche ich mit Dr. Friedrich Schorb. Er ist Soziologe an der Universität Bremen. Im Mittelpunkt steht das Thema Healthismus – also die gesellschaftliche Vorstellung, dass wir für unsere Gesundheit ganz allein verantwortlich sind und dauernd daran arbeiten sollten.
Dr. Schorb erklärt, wie diese Idee entstanden ist, welche gesellschaftlichen Folgen sie hat und warum die ständige Beschäftigung mit Gesundheit selbst ungesund sein kann. Wir sprechen darüber, wie stark Verantwortung heute auf das Individuum abgewälzt wird, welche Rolle soziale Ungleichheit dabei spielt und wie sich (Body-)Shaming in sozialen Medien in diesen Kontext einfügt.
Themen in dieser Folge:
Was bedeutet Healthismus und woher kommt diese Denkweise?
Gesundheit zwischen persönlicher Verantwortung und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
Warum Selbstoptimierung oft mehr Druck als Hilfe erzeugt
Soziale Medien und Body-Shaming – wie Gesundheit moralisch aufgeladen wird
Einladung zu mehr Gelassenheit: Warum es okay ist, sich nicht ständig mit seiner Gesundheit zu beschäftigen.
Über Dr. Friedrich Schorb:
Er forscht zu den Zusammenhängen von sozialer Ungleichheit und Gesundheit. In seinem Buch Healthismus wirft er einen kritischen Blick auf die gesellschaftliche Fixierung auf Gesundheit und die Auswirkungen auf unser Leben. Im Gespräch teilt er seine Perspektiven und ruft dazu auf, sich selbst und andere weniger unter Druck zu setzen.
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