Wenige Highlights bei der Deutschen Meisterschaft

Geplant waren die Deutschen Meisterschaften im häufig für diese Veranstaltung genutzten Erika-Heß-Eisstadion in Berlin-Wedding. Aber dort musste mit ungewissem Ausgang die Ammoniak-Anlage überprüft werden, so dass die DEU sich wenige Wochen zuvor entschloss, die Veranstaltung im Sportforum in Hohenschönhausen abzuhalten. Anfang Dezember war Wedding zwar fertig, aber man blieb aus Zeitgründen im „Wellblechpalast“, wie die Berliner die Halle etwas abwertend nennen. Seit 2001 heißt sie sogar offiziell so. Früher hatte sie einen schlechten Ruf, vor allem die sanitären Anlagen waren veraltet und schmutzig, aber seit der gründlichen Renovierung vor einigen Jahren kann man nicht mehr klagen. Vielleicht sollte man den Namen ändern und die Halle nach einer bekannten Berliner Persönlichkeit aus dem Eissport nennen. Wie wäre es mit „Christine-Errath-Halle“, denn die ist Berlinerin und war 1974 Weltmeisterin?  

Organisatorisch war die Meisterschaft sehr gelungen, allerdings waren die Läuferfelder so klein, dass man nicht mehr von einer echten und spannenden Meisterschaft sprechen konnte. DEU-Vizepräsident Daniel Hermann war von seinem Arbeitsort in Chile angereist und sagte, die drei Vorstände würden manchmal mehrmals pro Woche miteinander sprechen, was bei der heutigen Technik kein Problem sei. Drei Läufer/innen wurden bei der Eröffnungsveranstaltung geehrt: Katarina Müller, die bis zu den Olympischen Spielen 2022 mit Tim Dieck gelaufen war, sowie Shari Koch & Christian Nüchtern, die bis Anfang 2020 gestartet waren. Nüchtern und Rene Lohse bestritten als Technische Spezialisten im Eistanzen ihre erste Deutsche Meisterschaft. Drei weitere Läufer/innen ehrte die DEU beim Schaulaufen: den mehrfachen Deutschen Meister Paul Fentz, die Einzelläuferin Lea Johanna Dastich und den Synchron-Captain Dr. Patrick Stein, der einer der beiden DEU-Ärzte werden soll, wenn Dr. Stefan Pfrengle oder Dr. Sven Authorsen in den Ruhestand gehen.