Die Tiere, Pflanzen, Blumen etc. des Jahres!
Hey du, willkommen zu einer Extra-Ausgabe! 🎉 Zum Start ins neue Jahr habe ich etwas Spannendes für dich: Jedes Jahr werden nämlich besondere Titel verliehen, wie zum Beispiel „Vogel des Jahres“ oder „Baum des Jahres“. Aber wusstest du, dass es auch einen „Boden des Jahres“ gibt? 🤔 Ja, wirklich! In diesem Text stelle ich dir viele Gewinner vor – also meine liebsten Lebewesen, die 2025 besonders im Rampenlicht stehen. Viel Spaß beim Entdecken! 🌟
Vogel des Jahres: Der Hausrotschwanz
Hast du schon mal einen Hausrotschwanz gesehen? Das ist ein kleiner Vogel, der gerne in der Nähe von Menschen lebt. Er hat einen roten Schwanz, da kommt auch der Name her.
Bei mir im Dachgarten wohnt eine Hausrotschwanz-Dame, die ich Pieplinde nenne. Sie hat mir geholfen, kleine Käferlarven, die Dickmaulrüssler, loszuwerden. Ich habe die Larven ausgegraben und sie hat sie gefressen – ein super Team!
Libelle des Jahres: Die Gebänderte Heidelibelle
Die Gebänderte Heidelibelle ist eine auffällige Libelle mit besonderen Flügeln: Sie hat braune Bänder darauf. Sie lebt gerne in Tälern und an Flüssen, vor allem im Nordwesten Deutschlands, am Oberrhein und im Alpenvorland.
Spannend an ihr ist, dass sie super weit fliegen kann – bis zu 50 Kilometer schafft sie!
Wildtier des Jahres: Der Alpenschneehase
Der Alpenschneehase ist ein echter Überlebenskünstler! Im Sommer hat er braunes Fell, das ihn in den Felsen tarnt, und im Winter wird es schneeweiß, damit er im Schnee unsichtbar wird.
Sein Fell ist nicht nur zum Verstecken da: Die weißen Haare sind hohl und halten ihn besonders warm. Der Schneehase lebt in den Bergen ab 1300 Metern Höhe und kommt mit eisiger Kälte und Sturm gut klar.
Das wusstest du bestimmt noch nicht: Im Winter mümmelt er nicht nur Moos oder Pflanzen. Er knabbert manchmal an Knochen oder Geweihen, um genug Kalzium zu bekommen!
Fisch des Jahres: Der Europäische Aal
Der Europäische Aal ist ein echter Langstreckenschwimmer! Er wandert über 5.000 Kilometer von Europa bis zur Sargassosee im Atlantik, um dort seine Eier abzulegen.
Die kleinen Larven schlüpfen dort und treiben mit dem Golfstrom zurück nach Europa. Hier wachsen sie in Flüssen und Seen auf, bis sie nach vielen Jahren wieder den weiten Weg zurück zur Sargassosee antreten.
Ich habe hier mal das Paarungschema aufgezeichnet:
Fledermaus der Jahre 24/25: Das Große Mausohr
Das Große Mausohr ist die größte Fledermaus Europas und wohnt gerne in Kirchen oder Dachstühlen. Von dort aus fliegt es in nahe Wälder und Wiesen, um auf Beutejagd zu gehen. Besonders gern frisst es Käfer, die am Boden herumkrabbeln.
Mit seinen riesigen Flügeln, die bis zu 45 Zentimeter Spannweite haben, wiegt es trotzdem nur 20 bis 40 Gramm – so leicht wie eine Aprikose!
Die Weibchen ziehen ihre Jungen in großen Kindergärten auf, den „Wochenstuben“. Manche davon bestehen aus über 2000 Fledermäusen!
Amphib des Jahres: Der Moorfrosch
Hast du schon einmal blaue Frösche gesehen? Der Moorfrosch ist eine kleine Froschart, die in Mooren und Sümpfen lebt. Zur Paarungszeit im Frühjahr färben sich die Männchen leuchtend blau , um die Weibchen zu beeindrucken.
So klingen Moorfrösche:
https://www.youtube.com/watch?v=WqRVNjaOvdc (Si apre in una nuova finestra)Insekt des Jahres: Die Holzwespen-Schlupfwespe
Die Holzwespen-Schlupfwespe ist ein cooles Insekt! Die Weibchen haben einen suuuuper langen Legebohrer, mit dem sie durch Holz bohren, um ihre Eier direkt auf die Larven von Holzwespen zu legen. Aber keine Sorge, stechen können sie uns mit dem Bohrer nicht!
Die aus den Eiern geschlüpften Larven (also die Babys) fressen dann die Wirtslarve. Das klingt vielleicht gruselig, ist aber wichtig für die Natur. Man nennt das “Parasitismus”.
Schmetterling des Jahres: Der Russische Bär
Der Russische Bär, auch Spanische Flagge genannt, ist ein beeindruckender Nachtfalter, den man manchmal sogar tagsüber sehen kann!
Der Falter lebt gerne an sonnigen Plätzen wie Flussufern, Trockenwiesen oder Steinbrüchen. Manchmal sieht man ihn tagsüber an Blüten wie dem Wasserdost Nektar trinken.
Baum des Jahres: Die Roteiche
Die Roteiche kommt ursprünglich aus Nordamerika, wächst aber schon seit dem 18. Jahrhundert auch bei uns in Europa. Im Herbst leuchten ihre Blätter in einem kräftigen Rot – ein echter Hingucker!
Sie wird bis zu 25 Meter hoch und hat eine runde Krone. Ihre Eicheln brauchen zwei Jahre, um reif zu werden. Die Roteiche ist auch wichtig für viele Tiere: Zum Beispiel finden Insekten wie der seltene Hirschkäfer hier ein Zuhause.
Blume des Jahres: Das Sumpf-Blutauge
Das Sumpf-Blutauge ist eine hübsche Pflanze mit leuchtend roten Blüten, die von Mai bis August blühen. Es wächst an feuchten Orten wie Mooren oder Ufern und lockt viele Insekten an, besonders Wildbienen und Hummeln, die den süßen Nektar lieben.
Orchidee des Jahres: Die Grünliche Waldhyazinthe
Die Grünliche Waldhyazinthe ist eine hübsche, etwas unauffällige Orchidee, die in lichten Wäldern und auf Feuchtwiesen wächst. Ihre Blüten sind weiß oder grünlich-weiß und duften in der Dämmerung. Damit lockt sie Nachtfalter an, die die Pflanze bestäuben.
Pilz des Jahres: Amethystfarbene Wiesenkoralle
Die Amethystfarbene Wiesenkoralle ist ein Pilz, der aussieht wie eine kleine, lila Koralle – echt besonders! Leider ist er in Deutschland sehr selten. Es gibt weniger als 40 Orte, an denen er noch wächst.
Vielleicht kannst du ja bei deinem nächsten Waldspaziergang Ausschau halten? Wer weiß, vielleicht findest du sie! 😊
Gemüse des Jahres: Der Gemüsekohl
Wusstest du, dass Grünkohl, Rosenkohl und sogar Kohlrabi eigentlich zur selben Pflanze gehören? Sie heißen alle Gemüsekohl und sind nur unterschiedliche Zuchtformen. Schon in der Steinzeit wurde Blattkohl gegessen. Auch im Mittelalter war er ein wichtiges Essen!
Blattkohl ist super gesund: Er enthält viele Vitamine, besonders Vitamin C, und ist gut fürs Immunsystem. Außerdem kann er den ganzen Winter über wachsen!
Boden des Jahres: Rendzina
Rendzina ist ein besonderer Boden. Er ist meist sehr flach und hat viele Steine. Der Name „Rendzina“ kommt von einem alten polnischen Wort und soll das Geräusch beschreiben, das ein Pflug macht, wenn er über die Steine fährt: Ratata-klonk-klonk-klonk! Das hier ist ein Pflug:
Spannend: Auf Rendzinen wachsen oft seltene Pflanzen, weil sie wichtige Lebensräume für Kalkmagerrasen sind. Vielleicht hast du so einen Boden schon einmal in den Bergen gesehen! 🌱⛰️
So, ich hoffe, du hattest ein schönes Silvester!
Bis zum nächsten Mal,
Jasmin