Vor dem Duell der Domstädte: Hildmann hofft auf Hexenkessel an der Hammer Strasse
Am Freitag um 18.30 Uhr treffen im Flutlicht-Spiel SC Preußen Münster und der 1. FC Köln aufeinander. Beide Teams blicken auf jüngste Erfolgsserien zurück: Die Adlerträger sind seit vier Spielen ungeschlagen, die Kölner feierten drei Siege in Folge. Entsprechend selbstbewusst äußert sich der österreichische Trainer Gerhard Struber. Mit der richtigen Mentalität, Körperlichkeit und Aggressivität will er den Preußen im eigenen Stadion den Schneid abkaufen. „Dann denke ich schon, dass das Spiel in unsere Richtung geht“, sagt der Cheftrainer laut 2. liga-online. de. Großen Respekt hat vor dem Vermögen der Preußen, aus ruhenden Bällen Tore zu machen.
Preußentrainer Sascha Hildmann zeigt sich im Pressegespräch am Freitag entschlossen: Seine Mannschaft ist bereit, den „fight anzunehmen“. Aus den letzten Spielen schöpfen er und sein Team Selbstbewusstsein. „Vor allem gegen die Top-Mannschaften Düsseldorf, Karlsruhe und Elversberg haben wir gut ausgesehen.“ Auch im Testspiel gegen Borussia Mönchengladbach zeigte seine Mannschaft starke Leistungen. Mit der Rückkehr von Luca Bazzoli, Etienne Amenyidound Daniel Kyerewaa hat Hildmann neue Optionen, muss jedoch auf Joel Grodowski verzichten. Sein Plan: 1) Die Abwehr muss gegen die rheinische Angriffswucht sicher stehen, und 2) den sehr offensiv ausgerichteten Gegner erst gar nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Er setzt auf den zwölften Mann, das Publikum: „Wir brauchen jeden Zuschauer,das Stadion muss ein Hexenkessel werden, dann erreichen wir ein gutes Ergebnis.“ Dass die beiden Mannschaften von ihrem Marktwert her eigentlich in verschiedenen Ligen spielen, soll daran nichts ändern.
Damit es zu einer regulären Partie auch bei frostigen Temperaturen wird, läuft die Rasenheizung seit zwei Tagen, berichtet Pressesprecher Marcel Weskamp. Aus Köln werden 1250 Fans dabei sein können. Das Stadion wird bei dieser als Risikospiel eingestuften Partie ausverkauft sein.
Bild: Preußen-Trainer Sascha Hildmann will die Geißböcke an den Hörner packen. Foto: Frank Biermann