durchgelesen: Rebecca Solnit - A Paradise Built in Hell

Rebecca Solnit ist keine, die dir die Welt schönredet, aber sie zeigt dir die Schönheit in Momenten, wo du sie am wenigsten erwarten würdest. A Paradise Built in Hell ist genau so ein Buch: Es geht um Katastrophen, Chaos und das, was danach kommt – und Spoiler, es ist nicht das, was du denkst.
Solnit startet mit einer provokanten Idee: Wenn alles um uns herum zusammenbricht, wenn Systeme kollabieren und Institutionen versagen, kommen nicht die Raubtiere in uns hervor, sondern die Helfer. Sie holt Beispiele aus der Geschichte – das Erdbeben von San Francisco 1906, den Hurrikan Katrina, 9/11 – und zeigt, dass die Menschen in diesen Momenten nicht in Panik verfallen, sondern zusammenhalten. Chaos bringt nicht das Schlechteste, sondern oft das Beste in uns hervor. Dieses Buch hat mir viel Inspiration gegeben und mich in meiner Perspektive bestärkt, dass Machthierarchien wirklich unfähig sind die Probleme zu lösen für die sie angeblich geschaffen wurden.
Ihre These: Katastrophen bieten eine Art Rückkehr zu einer Gemeinschaft, die wir im Alltag verloren haben. Die Machthierarchien zerbrechen, die Bürokratie fällt weg, und plötzlich entsteht etwas Neues, fast Utopisches. Sie nennt es „ein Paradies, gebaut in der Hölle“. Das klingt erstmal romantisch, aber Solnit bleibt nicht in dieser Kuschelzone. Sie zeigt auch, wie schnell die Mächtigen diese Momente zerstören, weil sie Angst vor der Eigenständigkeit der Menschen haben. Hurrikan Katrina ist da ein Paradebeispiel: Statt Hilfe gab es Gewalt, Überwachung, Misstrauen.
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