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Innenansichten eines gewissen Herrn K.

... mit dieser neuen Rubrik melde ich mich nach längerer Pause zurück, um Euch endlich wieder den wohl verdienten "Stoff" zu liefern. Graue Tage sind das gewesen in letzter Zeit und heute scheint endlich die Sonne. Der Himmel schwebt wieder in seinem von mir so geliebten, azurnen Kleid, das stets so hoffnungsvoll wirkt. Und es ist eine durchaus berechtigte Frage, ob ein Kleid hoffnungsvoll wirken kann. Kann ein Kleid "wirken"? 

Allerdings, sage ich. Aber kann ein Kleid "hoffnungsvoll wirken"? Klingt komisch, oder? 

Wie dem auch sei. Einen philosophischen Exkurs zu Kleidern und ihrer Wirkung wollte ich eigentlich an dieser Stelle gar nicht anstoßen. Vielmehr wollte ich Euch eine erste Innenansicht in Form eines Langedichtes gewähren, das in den letzten vier Tagen

 entstanden ist. Und ich möchte und muss vorab sagen: 

Ihr wisst, dass meine Texte ausschließlich "autofiktional" sind, wie man heute sagt. So auch der Folgende. Hier und da sind dramaturgische Formulierungen in die Eigentlichkeit gestreut. Es gibt keinen Grund zur Sorge. Das sage ich, weil es auf einen ähnlichen Text hier Reaktionen gegeben hat (über die ich mich insofern gefreut habe, als dass ich einerseits sah, dass meine Sachen hier wahrgenommen werden, andererseits auch deshalb, weil er überhaut Anstoß zu Fragen und Diskussionen gewesen ist), die mich haben überlegen lassen, solche Texte überhaupt noch zu veröffentlichen. Aber ich denke, dass diese Überlegung insofern überflüssig ist, als dass sie mit einem klaren Ja beantwortet werden muss. Der folgende Text ist kein Hilferuf (an falscher Stelle), er ist keine Frage nach Unterstützung oder gar Bettelei und er ist schon gar nicht eine "versteckte Ankündigung". Dieser Text dient lediglich einem wichtigen Thema am Beispiel eines "Betroffenen", dessen Kopf, dessen Denken, Fühlen und dessen Situation seziert wird, um das Thema Depression in seiner öffentlichen Thematiesierung, auf ein weiteres, intensiveres Feld zu führen. Denn: es ist gut und wichtig, darüber zu sprechen, darüber zu schreiben, um allen Menschen, die sich mit dieser Krankheit "herumschlagen" müssen zu zeigen, dass es gar nicht schlimm ist, darüber zu sprechen, dass es keiner Scham bedarf, etwas nicht zu können, dass eines vor allem im Vordergrund steht: oute dich, sprich darüber und hol' dir Hilfe, denn allein kommst du da nich raus... 

Ich muss abschließend noch warnen: Wenn dich die Themen Depression oder Suizid triggern, solltest du diesen Text nicht lesen!

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