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Kann Shirin David ,pretty im bikini’ und feministisch sein?

Anton Schmidt-Wünkhaus/ Universal Music Group

Im Ozempic-Zeitalter zeigt Shirin David auf ihrer neuen Platte „schlau aber blond“ offen, was im Trend liegt: Körper, die skinny sind.
Ironie? Subversion? Fehlanzeige. Wer nach einer tiefergehenden Kritik am Schönheits- oder Schlankheitskult sucht, wird enttäuscht. Es gibt keine subversiven Body Politics, keine Kritik am Schönheits- oder Schlankheitswahn und ironische Mehrdeutigkeiten kommen nur in winzigen Dosen vor.

„Feminismus bleibt für David, eine selbstbestimmte und erfolgreiche Frau zu sein. Nicht mehr, nicht weniger.“
– Missy-Autorin Nadia Shehadeh

Und überhaupt: Wer meint, Ironie hinter Shirin Davids Schlankheitsobsession zu entdecken, hat zu ihrer YouTube-Zeit nicht richtig aufgepasst. Unsere Autorin ist eine Shirin-David-Beobachterin der ersten Stunde und erinnert sich an Zeiten, als David noch Youtuberin war. Damals präsentierte sie in ihren Videos unter anderem ihren Einkauf, der überwiegend aus Obst und Gemüse bestand – ganz nach dem Motto: Wer dünn sein will, isst wenig.

© Anton Schmidt-Wünkhaus/ Universal Music Group

„Choice Feminism erreicht seinen traurigen Höhepunkt, und Geschäftsfrauen, von Shirin David bis Nara Smith, verteidigen das Recht auf Selbstinszenierung und -vermarktung, selbst wenn diese längst überwunden geglaubte Frauenbilder reproduziert.“ – Missy-Autorin Nadia Shehadeh

Was Shirin Davids Form der Selbstinszenierung für den Pop und Feminismus bedeutet, erfährst du in „Shirin David: Ironisch Skinny?“ von Missy-Autorin Nadia Shehadeh.

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