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Wahlbetrug? Nein, die AfD hat einfach nur Angst vor Briefwahl

Warum die AfD so schlecht bei der Briefwahl abschneidet – Spoiler: Kein Betrug, sondern hausgemacht

Es ist mal wieder soweit: Die AfD und ihre „Helden“ auf Telegram und X (ehemals Twitter) schreien „Wahlbetrug!“ aus voller Kehle. Diesmal geht es um die Landtagswahl in Brandenburg 2024. Warum? Weil die AfD bei der Briefwahl mal wieder schlechter abschneidet als an der Urne. Und was ist ihre erste Reaktion? Genau, „massiver Wahlbetrug!“ wird behauptet – völlig ohne Belege. Ein peinliches Schauspiel, das nur eines zeigt: Die AfD hat ein Problem mit der Realität.

Die „Schocknachricht“: Weniger Briefwahlstimmen für die AfD

Schauen wir uns das Drama mal genauer an: Die AfD schnitt bei den Urnenwählerinnen deutlich besser ab als bei den Briefwählerinnen, wie auch schon in früheren Wahlen. Offizielle Zahlen zeigen, dass sie insgesamt 29,23 % der Zweitstimmen holte, aber ihr Ergebnis bei der Briefwahl deutlich niedriger lag!

Natürlich ist das für die AfD ein klarer Fall: „Das kann nur Wahlbetrug sein!“ – so jedenfalls der Vorwurf, der in den sozialen Medien hochgekocht wird. Aber Moment mal, es gibt keine Hinweise auf Betrug. Der Landeswahlleiter Brandenburg, unabhängige Expert*innen und Daten aus vergangenen Wahlen sagen alle dasselbe: Unterschiede zwischen Urnen- und Briefwahl sind völlig normal. Nur für die AfD sind diese Differenzen offenbar „mathematisch schwer zu erklären“, wie die Partei selbst suggeriert.

Warum schneidet die AfD bei der Briefwahl schlechter ab? Kein Hexenwerk, sondern soziodemografische Fakten

Die Wahrheit ist viel simpler (und leider für die AfD weniger dramatisch): Soziodemografische Merkmale spielen eine riesige Rolle dabei, wer wie wählt. Rentner*innen und Menschen mit höherem Bildungsgrad neigen eher zur Briefwahl – und wählt diese Gruppe bevorzugt die AfD? Natürlich nicht! Wenn die AfD ihre eigene Wählerschaft ständig vor der Briefwahl warnt und sogar auffordert, nicht per Briefwahl abzustimmen, sondern lieber in den Wahllokalen „die Auszählung zu beaufsichtigen“, dann ist das Ergebnis doch klar. Und jetzt unterstellt sie Wahlbetrug, weil kaum Stimmen für die AfD per Briefwahl eingehen? Köstlich, wie die AfD ihre eigenen Widersprüche zur Schau stellt!

Experten der Politikwissenschaft erklären es ganz deutlich: Bereits bei früheren Wahlen zeigte sich, dass die AfD bei der Briefwahl deutlich schlechter abschneidet als an der Urne. Das ist nichts Neues. Es gibt keine geheimen Machenschaften, die gegen die AfD arbeiten – es sind ganz einfach die Wähler*innen, die sich gegen sie entscheiden.

Aber die AfD liebt es, Misstrauen zu säen

Die AfD stützt sich darauf, ihren Wähler*innen einzureden, die Demokratie funktioniere nicht richtig.

  • Misstrauen gegen das System? Check!

  • Behauptungen von Wahlbetrug? Check!

  • Forderungen nach einem Verbot der Briefwahl? Check!

Die AfD hat es sich auf die Fahnen geschrieben, das Vertrauen in die demokratischen Prozesse zu untergraben. Und dann wundern sie sich ernsthaft, dass ihre Wählerschaft weniger oft die Briefwahl nutzt? Ein echter Schenkelklopfer.

Fazit: Kein Betrug, nur AfD-Logik

Was lernen wir daraus? Es gibt keine Hinweise auf Wahlbetrug bei der Briefwahl in Brandenburg. Die Unterschiede zwischen den Brief- und Urnenwahlergebnissen der AfD sind altbekannt und lassen sich simpel erklären. Aber für die AfD und ihre Verschwörungsfreunde ist das natürlich zu langweilig. Warum sollten sie sich mit Fakten zufriedengeben, wenn man viel schöner in die Märchenwelt der Wahlbetrug-Verschwörung abdriften kann? Spoiler: Weil es Unsinn ist.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und stellt keine rechtlich bindenden Aussagen dar. Die dargestellten Ansichten dienen ausschließlich der Information und Diskussion. Die verwendeten Informationen basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen. Trotz sorgfältiger Prüfung wird keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Der Artikel erhebt keinen Anspruch auf die alleinige Wahrheit und ist im Sinne der Meinungs- und Informationsfreiheit zu verstehen.

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