Musk empört sich über illegale Einwanderung – war er selbst illegaler Einwanderer?
Doppelmoral in Aktion: Elon Musk ruft nach strengen Einwanderungsgesetzen, während er selbst einst gegen diese verstoßen haben soll. Eine Ironie, die kaum zu übersehen ist.
Elon Musk, selbsternannter Retter der Menschheit, Verfechter der „Freiheit“ und Mann, der gerne über „harte Arbeit“ spricht – nur halt ohne richtige Arbeitserlaubnis. Laut einem Bericht der Washington Post (Si apre in una nuova finestra) soll der Multimilliardär und Tesla-Chef, der heute für strikte Einwanderungskontrollen in den USA trommelt, selbst einst als illegaler Einwanderer das Land unsicher gemacht haben. Klingt absurd? Willkommen in der Welt des Elon Musk!
Der Start einer Karriere auf wackeligem Boden
Musk, ursprünglich aus Südafrika, kam mit einem Studentenvisum in die USA – doch Studium? Fehlanzeige. Schon nach kurzer Zeit war Musk offenbar mehr daran interessiert, ein Start-up zu gründen, als seinem „Bildungsauftrag“ nachzukommen. Er schmiss die Uni, um mit seinem Bruder Kimbal das Unternehmen Zip2 auf die Beine zu stellen. Eine kleine, kaum erwähnte „Unannehmlichkeit“ dabei? Sein Studentenvisum erlaubte ihm keine Arbeitsaufnahme außerhalb des Studiums, geschweige denn das Gründen eines Unternehmens. Doch Musk ließ sich nicht bremsen – und riskierte, abgeschoben zu werden. Aber das war ihm wohl genauso egal wie den Investoren, die fleißig Millionen in Zip2 pumpten.
Die Gesetzeslage war damals klar: Wer mit einem Studentenvisum in den USA weilt, darf in einem sehr begrenzten Rahmen arbeiten – und dieser muss mit dem Studium zusammenhängen. Da Musk jedoch das Studium schnell aufgab und sich stattdessen in die Start-up-Welt stürzte, verstieß er eindeutig gegen das Einwanderungsgesetz. Klingt wie eine riskante Strategie? Klar! Aber wenn es um Musk geht, scheint der Gedanke „wird schon klappen“ oft mehr zu zählen als Recht und Ordnung.
Heuchlerische Lautstärke gegen „offene Grenzen“
Heute könnte man Musk kaum lauter brüllen hören, wenn es um „illegale Einwanderung“ geht. Der Mann, der gegen „offene Grenzen“ wettert und mit rechten Parolen Millionen in Trumps Kampagne investiert, scheint dabei eine wesentliche Lektion zu ignorieren: Die USA bieten vielen Menschen, die heute Unternehmer sind, die Möglichkeit, ihren „American Dream“ zu leben. Musk ist das beste Beispiel dafür – er war illegal, aber erfolgreich. Und nun, da er seine Millionen hat, kommt die strikte Haltung. Die Ironie? Musk beschuldigte kürzlich US-Vizepräsidentin Kamala Harris und die Demokraten, gezielt Migranten als Wähler*innen ins Land zu holen, ohne sich selbst einmal zu reflektieren. Diese Bigotterie ist so dick, dass man sich fragt, ob Musk tatsächlich glaubt, was er da verkündet, oder ob das alles nur gut durchdachte PR ist.
Der Bruder als ehrlicherer Erzähler?
Musk ist nicht allein für diese „Episode“ in seiner Karriere verantwortlich. Sein Bruder Kimbal, der ebenfalls an Zip2 beteiligt war, sprach schon 2013 öffentlich über die damalige Situation: Beide seien schlichtweg „illegale Einwanderer“ gewesen, und Investoren hätten erst später realisiert, dass sich die beiden nicht einmal legal im Land aufhielten. Kimbal brachte es damals immerhin auf den Punkt und erklärte, wie riskant ihre Lage war. Elon hingegen? Für ihn war das alles wohl „eine Grauzone“.
Wenn Doppelmoral den „American Dream“ dominiert
Elon Musk war und ist ein herausragendes Beispiel für den „American Dream“ – aber nur für den Teil, der auf Doppelmoral und Ellenbogen basiert. Dass der Mann heute laut gegen „offene Grenzen“ wettert und anderen die Einreise verbieten möchte, während er selbst mit seinem ersten Unternehmen gegen Einwanderungsgesetze verstieß, zeigt eines sehr deutlich: Wenn Geld, Macht und Einfluss ins Spiel kommen, ist das Gesetz plötzlich nur noch eine „Empfehlung“.
Fazit: Das Wort „Bigotterie“ könnte für Elon Musk neu erfunden worden sein. Die Frage bleibt: Geht es ihm wirklich um „Sicherheit“ oder nur um die Profilierung als „harter Hund“? Vielleicht sollte er sich einfach kurz an seine eigene Vergangenheit erinnern, bevor er anderen mit erhobenem Zeigefinger das Leben in den USA vorschreiben möchte.
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