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Autokraten auf Social Media: Trumps Propaganda-Krieg gegen die Demokratie

Wenn Autokraten sich die Welt untereinander aufteilen, bleibt für Demokratie kein Platz. Desinformation wird zur Waffe gegen die freie Gesellschaft – und das Internet zum perfekten Tatort.

Autokraten gegen die Demokratie: Wie Desinformation unsere Freiheit bedroht

Autokraten, also die mächtigen Männer und Frauen, die ihre eigenen Bürger in Schach halten, steuern eine dunkle Allianz an. Jeder in seiner eigenen Festung, regieren sie für sich, ihre Freunde und das eigene Machtspiel – auf Kosten der Schwächeren und Unterdrückten. Gemeinsam haben sie jedoch eine Mission: Die freie, liberale Demokratie zu schwächen, am liebsten auszuschalten. Denn was den Autokraten am meisten Angst einjagt, ist eine Welt, in der Meinungen frei, Regierungen transparent und Machtverhältnisse fair sind. Ihr effektivstes Werkzeug im Kampf dagegen? Desinformation.

Und Desinformation, die funktioniert, muss möglichst viele Menschen erreichen. Früher wurden dafür Bücher verbrannt, „gute Literatur“ gepusht und der Rundfunk als Propaganda-Kanal genutzt. Heute? Internet, Baby! „Easy to use“ und „global available“ – besser geht’s nicht. Autokraten und ihre Jünger können hier quasi ungestört ihr Ding machen.

Wenn der Standard-Social-Media-Platz nicht passt? Keine Sorge: Dann schaffen sie einfach ihre eigenen Plattformen! Beispiele gefällig? X (Twitter in früheren Zeiten) und Truth Social. Ein Paradies für Propaganda, wo Wahrheit nicht mehr als störendes Detail wahrgenommen wird.

Migration, Klima, Gesundheit, Wirtschaft, Krieg: Das Einmaleins der Autokraten

Die Themenliste der Desinformation klingt fast wie das kleine Einmaleins der Angst: Migration – „Die da wollen uns alles wegnehmen!“ Klima – „Alles Panikmache von den Ökos!“ Gesundheit – „Die da oben wollen uns alle mit der Spritze kontrollieren!“ Wirtschaft – „Es geht uns nur schlecht, weil andere profitieren!“ Und Krieg? „Das sind doch alles unsere Feinde!“ Die Strategie dahinter: Feindbilder aufbauen, Ängste schüren, und einfache Lösungen für komplizierte Probleme verkaufen. Schließlich sollen die Leute nicht selbst denken, sondern den Boss oben anbeten.

Lösungen? Fehlanzeige! Ein Autokrat braucht Probleme und Krisen, damit er überhaupt eine Daseinsberechtigung hat. Deshalb lautet die Message: „Wir zuerst.“ Ein Satz, der wie eine Ohrfeige klingt, sich aber erschreckend gut verkauft. „Wir zuerst“ spaltet, macht Menschen misstrauisch und erzeugt das Gefühl, ständig bedroht zu sein. In der Folge werden Konflikte regelrecht heraufbeschworen – und irgendwann wird aus dem „Wir zuerst“ ein „Alle gegen alle“. Überraschung: Das führt früher oder später zu echten, physischen Auseinandersetzungen. Krieg, Machtspiele und Gewalt – alles inklusive.

Der „starke Mann“ und der Ruf nach mehr Kontrolle: Warum der Rückwärtsgang wieder en vogue ist

Danke Almicka Vader (Si apre in una nuova finestra) für dieses wunderbare Symbolbild!

Es reicht den Autokraten aber nicht, nur Feindbilder zu schaffen – sie müssen auch dafür sorgen, dass ihre Anhänger an diese Feindbilder glauben und bereit sind, alles dafür zu tun, sie zu „verteidigen“. Also wird das Bild von „den anderen“ ständig neu und bedrohlicher gezeichnet, und wenn ein Feindbild mal ausgedient hat? Kein Problem, das nächste steht schon parat.

Aber warum, verdammt nochmal, gibt es immer mehr Menschen, die genau diesen „starken Mann“ fordern, die sich nach Führung und Kontrolle sehnen? Warum glauben so viele an das „Ich zuerst“, an das libertäre „Was kümmert mich der Rest der Welt“? Die liberale Demokratie, die auf Vielfalt, Respekt und Gleichberechtigung aufbaut, scheint auf einmal langweilig, schwach oder „naiv“ zu wirken. Hat unser System, haben die demokratischen Werte versagt? Oder liegt das Problem in unserer Gesellschaft selbst, die sich irgendwie nicht mehr von ihren Vorurteilen und Feindbildern lösen kann?

Der „starke Mann“ und die „rote Gefahr“: Propaganda in Bildern

Ein Blick auf die Bildsprache der Autokraten und ihrer Anhänger zeigt, wie gezielt mit Symbolen und KI-generierten Bildern gearbeitet wird, um das Narrativ von Stärke, Kontrolle und Bedrohung zu inszenieren. Besonders auf Social Media werden manipulierte Bilder gezielt eingesetzt, um demokratische Gegner in ein bedrohliches Licht zu rücken.

So veröffentlichte (Si apre in una nuova finestra) Donald Trump ein Bild, das Kamala Harris vor einer Kulisse aus roten Fahnen und sowjetischen Symbolen zeigt – eine klar kalkulierte Provokation, um sie und die Demokraten als „kommunistische Gefahr“ darzustellen.

Diese absurde Inszenierung zielt darauf ab, alte Feindbilder aus dem Kalten Krieg wiederzubeleben und Ängste zu schüren. Die Botschaft an ein konservatives Publikum? „Die Demokraten sind eine Bedrohung für die Freiheit, sie wollen Amerika in eine sozialistische Diktatur verwandeln.“ Faktische Grundlage? Fehlanzeige. Hier geht es nur um Emotionen und gezielte Manipulation.

Trump selbst wird dagegen auf seinen eigenen Plattformen als der ultimative „starke Mann“ inszeniert – mal als muskelbepackter Gladiator im Football-Outfit (Si apre in una nuova finestra), mal als majestätischer Anführer an der Seite eines Löwen (Si apre in una nuova finestra).

Diese überzeichneten Darstellungen sollen das primitive Bedürfnis nach einer „rettenden“ Figur bedienen, die in Krisenzeiten die Kontrolle übernimmt und „Amerika wieder großartig macht“. Die Symbole von Stärke und Schutz sind bewusst übertrieben und stilisieren ihn als den einzig fähigen Anführer, der das Land vor angeblichen „Feinden“ retten kann.

Diese Bildsprache spricht die Sehnsucht nach einem „starken Mann“ an und verstärkt das „Wir zuerst“-Narrativ auf visueller Ebene. Doch die Realität sieht anders aus: Diese Inszenierungen sind reine Fantasiewelten, die von den tatsächlichen Problemen ablenken und bewusst Spaltung erzeugen. Sie halten ihre Anhänger in einer Scheinwelt der Heldenverehrung gefangen und verhindern echte Lösungen – ganz nach dem Motto „Show statt Substanz“.

Ein bitteres Fazit

Die Gegenwart gibt uns eine erschreckende Antwort: Ja, der Ruf nach Autokratie wird wieder lauter, weil zu viele von uns den Glauben an Demokratie verlieren. Diese Woche wird sich in den USA zeigen, in welche Richtung eine der größten Demokratien dieser Erde steuert. Wird es weiter Richtung Freiheit und Demokratie gehen? Oder wird der nächste Schritt in eine Welt führen, in der Autokraten die Spielregeln diktieren?

Bleibt nur noch die Frage: Wer profitiert davon, wenn die Demokratie stirbt? Kleiner Spoiler: Es sind nicht die, die am Ende auf der Verliererseite stehen werden.

Teile dieses Artikels basieren auf einem Beitrag von Andre Wolf (Si apre in una nuova finestra), der die Strategien und Methoden autokratischer Desinformation ausführlich beleuchtet hat. Mit dieser Zusammenstellung bauen wir auf seine Analyse auf, um die Bedrohung für die Demokratie durch gezielte Manipulation noch weiter zu verdeutlichen.

https://www.facebook.com/Andre.Mimikama/posts/3821221508206939 (Si apre in una nuova finestra)

Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und stellt keine rechtlich bindenden Aussagen dar. Die dargestellten Ansichten dienen ausschließlich der Information und Diskussion. Die verwendeten Informationen basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen. Trotz sorgfältiger Prüfung wird keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Der Artikel erhebt keinen Anspruch auf die alleinige Wahrheit und ist im Sinne der Meinungs- und Informationsfreiheit zu verstehen.

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