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„Ich dulde keine Fake News!“ – Das absurde Dilemma der Fake-News-Verteidiger

Sie verbreiten Fake News, aber wehe, jemand widerspricht: Dann bist du plötzlich der „Dunning-Kruger-Troll“ auf ihrem Profil!

Da gibt es sie also: Menschen im Netz, die Fake News verbreiten – ohne zu zögern, ohne Belege, oft ohne jede Ahnung. Sie teilen Dinge, die auf den ersten Blick schon nach Quatsch riechen. Sie verbreiten Falschinformationen, und das oft mit einer Überzeugung, als hätten sie die absolute Wahrheit gepachtet. Doch damit hört der Wahnsinn nicht auf: Weist man diese Leute freundlich oder auch nur sachlich darauf hin, dass ihre Behauptungen nicht nur hanebüchen, sondern auch glasklar widerlegbar sind, folgt ein absurdes Spektakel.

Denn was passiert? Statt die Quellen zu checken oder sich ernsthaft mit den Fakten auseinanderzusetzen, kommt der „Experte“ mit einer klassischen Keule zurück: „Ich dulde auf meinem Profil keine Fake News und erst recht keine Dunning-Kruger-Trolle!“ Ah ja. Die Ironie ist fast zu greifbar.

1. Nutzer verbreiten Fake News – und zwar ohne jede Hemmung

Ein kurzer Blick ins Netz reicht, und schon hast du sie vor Augen: Die stolzen „Wissensverbreiter“, die sich – meist ohne jede Ahnung – zur Aufgabe gemacht haben, die „wahre Wahrheit“ in die Welt hinauszutragen. Dabei posten sie gerne, was ihnen in die Hände fällt, solange es dramatisch, verstörend oder schockierend genug klingt. Dass die geteilten Inhalte dabei oft null Belege haben? Geschenkt. Dass unabhängige Faktenchecks sie in Sekundenschnelle als Fake News entlarven? Stört diese Leute nicht. Viel zu spannend ist es doch, die angebliche „Mainstream-Lüge“ zu entlarven.

Und da kommen dann schnell Theorien auf, die – einmal überprüft – nur noch eins sind: Bullshit in Reinkultur. Aber hey, die eigene Timeline muss schließlich „informativ“ sein.

2. Fakten, Transparenz und Beweise? Für diese Nutzer ein rotes Tuch!

Nun denkst du dir vielleicht: „Na, dann kläre ich sie halt mal kurz auf.“ Du möchtest ihnen zeigen, dass ihre „Informationen“ eigentlich nur aus Verdrehungen, Gerüchten oder glatten Erfindungen bestehen? Viel Glück, denn jetzt beginnt der Tanz um das verletzte Ego. Du bringst Fakten mit, fundierte Quellen, und entlarvst die „News“ als das, was sie sind – nichts als Unsinn. Es könnte so einfach sein: Du widerlegst transparent, bringst Beweise und lässt die sachliche Klarheit sprechen.

Aber was passiert dann? Statt Dankbarkeit oder vielleicht ein klein wenig Nachdenklichkeit zu ernten, wirst du in den allermeisten Fällen wie eine lästige Fliege abgewimmelt. Schließlich war der „informierte“ Nutzer nur an „Wahrheit“ interessiert, solange sie zu seinem Narrativ passt. Dein gut gemeinter Faktencheck ist für diese Menschen nicht etwa eine Bereicherung, sondern eine „Bedrohung“! Die Reaktion? Totschlag-Sätze und hohle Phrasen, die an Dreistigkeit kaum zu überbieten sind.

3. „Fake News dulde ich nicht!“ – Der Gipfel der Ironie

Hier wird es richtig absurd: Anstatt zuzugeben, dass sie vielleicht danebenlagen, holen diese Leute lieber ihren neuen Lieblingsbegriff aus der Tasche – Dunning-Kruger. Ah ja, das gute alte „Wer widerspricht, muss ja dumm sein“-Argument. Sie haben also gerade unhaltbare Falschmeldungen verbreitet, du zeigst den Irrtum mit Quellen auf, und was kommt zurück? Der Kommentator wird kurzerhand als „Troll“ abgetan, und zwar nach der „Dunning-Kruger-Methode“ – weil ja schließlich du der Unwissende bist, der sich überschätzt, nicht sie. Es ist fast schon bewundernswert, wie hier der Spieß umgedreht wird.

Und dann kommt die Krönung: „Auf meinem Profil dulde ich keine Fake News.“ Nicht etwa bezogen auf die eigenen, offensichtlich unwahren Behauptungen, sondern bezogen auf dich, den kritischen Kommentator. Sie wollen die „reine Wahrheit“ auf ihrem Profil, aber nur, solange sie zu ihrer eigenen Vorstellung passt. Die Realität ist da natürlich ein massiver Störfaktor. Und deshalb? Löschen, blockieren, trollen.

Fazit: Ist diese Ignoranz wirklich noch zu toppen?

Diese Menschen glauben, die Welt braucht dringend ihre „Aufklärung“, nur eben ohne jede Basis, ohne Fakten, und vor allem ohne Widerspruch. Du bringst Beweise? Du bist der Feind. Transparenz? Unerwünscht. Fakten? Sind sowieso nur was für Schafe. Denn wenn es darum geht, das eigene Ego vor den schmerzhaften Kratzern der Realität zu schützen, nehmen einige eben auch die krassesten Widersprüche in Kauf.

Also bleibt die Frage: Halten diese „Wahrheitskrieger“ das wirklich für logisch? Oder ist es ihnen am Ende auch völlig egal, solange sie sich im eigenen Profil als unerschütterliche Wahrheitshüter fühlen dürfen? Die Antwort ist fast schon schmerzlich offensichtlich.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und stellt keine rechtlich bindenden Aussagen dar. Die dargestellten Ansichten dienen ausschließlich der Information und Diskussion. Die verwendeten Informationen basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen. Trotz sorgfältiger Prüfung wird keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Der Artikel erhebt keinen Anspruch auf die alleinige Wahrheit und ist im Sinne der Meinungs- und Informationsfreiheit zu verstehen.

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