Selbstorga-Orientierung #9: Klar definierter Entscheidungsbereich des Teams
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Damit ein selbstorganisiertes Team gut zusammenarbeiten kann, muss es seinen Handlungsspielraum kennen. Es muss wissen, innerhalb welchen Rahmens es selbst Entscheidungen treffen kann. In komplett selbstorganisierten Organisationen wird das i.d.R. durch den übergeordneten Kreis/Einheit festgelegt. Dieser delegiert Verantwortungsbereiche an das Team. Innerhalb dieser Verantwortungsbereiche kann das Team dann frei walten (bis ggf. Teile davon wieder zurückgenommen werden).
In Organisationen, die klassisch mit Führungskräften organisiert sind und selbst-geführte Teams in der Minderheit sind, funktioniert es grundsätzlich ähnlich. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass es hier oft keine ganz klaren Absprachen gibt. Dadurch entsteht Verwirrung.
In solchen Organisationen ist es in der Regel so, dass formal eine Führungskraft aus der übergeordneten Struktur für das Team zuständig ist. Diese sollte mit dem Team auf Augenhöhe sehr konkret aushandeln, in welchem Umfang sie ihre Führungsaufgaben an das Team abgibt. Die Führungskraft muss sich dann unbedingt an die Absprachen mit dem Team halten.
Auch ist es wichtig, dass die Führungskraft als Rückenfreihalter:in in die Organisation fungiert. Teams, die selbst-geführt arbeiten innerhalb einer Organisation, die mehrheitlich eine andere Zusammenarbeitsstruktur lebt, werden oft mit Skepsis betrachtet und nicht immer ernst genommen. Damit das Team kraftvoll die vereinbarte Handlungsautonomie leben kann, braucht es die Unterstützung der übergeordneten Führungskraft.
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Lyn
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Über Lyn von der Laden
Als Coach und Beraterin für Zusammenarbeit (Si apre in una nuova finestra) begleite ich Teams und Organisationen, ihre Zusammenarbeit wirksam, anpassungsfähig und freudvoll zu gestalten.
Außerdem schreibe ich auf Steady regelmäßig über meine Herzensthemen, z.B. über Selbstorganisation, psychologische Sicherheit oder die Bedeutung des Nervensystems für wirkungsvolle Teamarbeit.
